Wiener Archäologen finden Ziegelei der LEGIO XIII GEMINA
Das Grabungsteam der Stadtarchäologie Wien entdeckte mehrere Balkengräbchen und Pfostensetzungen, die zu einem Holzgebäude aus der ersten Hälfte des 2. Jahrhunderts gehören. Erste Untersuchungen des Grundrisses lassen eine funktionale Interpretation des Gebäudes als Teil der Legionsziegelei vermuten. Eine Grube enthielt zahlreiche gestempelte Ziegel der legio XIII gemina (98–101 n. Chr.), die zur Errichtung von Pfeilern für Fußbodenheizungen genutzt wurden.
Aus dem Hoch- oder Spätmittelalter stammt ein Erdkeller mit einem erhaltenem Stiegenabgang und stufenartigen Wandeinbauten. Vermutlich wurde der Raum zur Lagerung von Vorräten genutzt.
Die archäologischen Untersuchungen im Innenhof der Volksschule Kindermanngasse, 1170 Wien, sollen Anfang Februar abgeschlossen sein.
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