Trauer um Dr. Rolf Gensen
Geboren 1927 im westfälischen Ladbergen im nördlichen Münsterland, kam Rolf Gensen 1959 als Student nach Marburg, um dort nach seiner Promotion 1963 die Leitung des Amts für Bodendenkmäler Marburg zu übernehmen, das 1967 zur Außenstelle der Landesarchäologie von Hessen wurde. Nach fast 30 Jahren als Archäologe und Dienststellenleiter trat Gensen 1992 in den Ruhestand.
Bekannt wurde Rolf Gensen durch seine langjährigen archäologischen Ausgrabungen auf dem keltenzeitlichen und frühmittelalterlichen Christenberg bei Münchhausen in den Jahren 1964 bis 1970, in der frühmittelalterlichen Wallburg Höfe bei Ebsdorfergrund-Dreihausen im Marburger Land ab 1973, in der frühgeschichtlichen Siedlung bei Fritzlar-Geismar ab 1974 und im Stiftsbezirk von Bad Hersfeld ab 1978, wo er zum Entdecker des heute wieder geöffneten Südtores in der Klostermauer und einer frühmittelalterlichen Salzsiederei wurde.
Auch durch zahllose kleinere Ausgrabungen, Bergungen, Vermessungen und viele Vorträge sowie Publikationen war Rolf Gensen in allen Landkreisen seines früheren Dienstbezirks zwischen Bad Karlshafen und Fulda und zwischen dem waldeckischen Upland und der Werra bekannt.
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