Daten zeigen keine Hinweise auf bisher vermuteten Bevölkerungskollaps
Einem internationalen Forschungsteam unter Leitung der Universität Kopenhagen und der Universität Lausanne mit Beteiligung des Archäologen Tom Higham von der Universität Wien gelang Bahnbrechendes: Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konnten nun endgültig zwei viel diskutierte Annahmen über die Rapanui, die Bevölkerung der gleichnamigen Insel Rapanui (auch als Osterinsel bekannt), widerlegen. Einerseits konnten sie beweisen, dass die Rapanui bereits lange Zeit vor den Europäern in Kontakt mit indigenen Amerikaner*innen waren – bereits im Zeitraum vom 13. zum 15. Jahrhundert. Außerdem widerlegten die Forschenden die bisher populäre Theorie, dass die Rapanui-Bevölkerung infolge von ökologischer Ausbeutung der Insel kollabiert sei. Die Ergebnisse wurden aktuell in der renommierten Fachzeitschrift Nature veröffentlicht.