Rohstoffe als Motor der Gesellschaft
Acht Doktorandinnen und Doktoranden forschen zu Themen aus Montan- und Wirtschaftsarchäologie, klassischer und prähistorischer Archäologie, antiker und mittelalterlicher Wirtschaftsgeschichte sowie Archäometrie und Archäometallurgie. Im Schwarzen Diamanten des DBM feierten die beiden Bochumer Institutionen zusammen mit nationalen und internationalen Partnern den Start der Graduiertenschule "Rohstoffe, Innovation und Technik alter Kulturen (RITaK)".
Die neue Leibniz-Graduiertenschule verbindet Geistes- und Naturwissenschaften und führt die gute Zusammenarbeit des DBM und der Ruhr-Universität in Montan- und Wirtschaftsarchäologie fort. Durch die enge wissenschaftliche Verflechtung der beiden Einrichtungen steht den Doktoranden eine sehr gute fachliche Infrastruktur zur Verfügung. Neben Wissenschaftlern aus den Forschungsbereichen des DBM und des Instituts für Archäologische Wissenschaften der RUB unterstützen externe Forscher aus 17 nationalen und internationalen Einrichtungen die Doktoranden während ihres Promotionsvorhabens.
Rohstoffgewinnung und -verarbeitung sind wesentliche Motoren der menschlichen Kultur- und Wirtschaftsentwicklung. Dies trifft sowohl auf alte Kulturen zu, die wir anhand ihrer Rohstoffnutzung in Stein-, Bronze- und Eisenzeit gliedern, als auch auf unsere heutige Zivilisation, die stark vom Rohstoff Silizium geprägt wird. Die Mitglieder der RITaK-Graduiertenschule beschäftigen sich mit Gewinnung, Verarbeitung und Handel von Rohstoffen und deren kultur- und sozialverändernder Rolle in der Vergangenheit, um Vergleiche mit der Gegenwart ziehen zu können. Die Forschungsprojekte sollen z. B. klären, welche Strategien Menschen zu verschiedenen Zeiten und in unterschiedlichen Kulturen nutzten, um Rohstoffe zu gewinnen oder weiterzuverarbeiten und welche Technologien dafür erforderlich waren.
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