Rituelle Deponierungen - eine Internationale Fachtagung
In den meisten antiken Heiligtümern finden sich Weihgeschenke und andere Relikte von Ritualen, die in Gruben niedergelegt oder oberirdisch auf unterschiedliche Art und Weise deponiert worden sind. Während bislang vor allem die Funde aus diesen Deponierungen im Mittelpunkt des wissenschaftlichen Interesses standen, wendet sich die neuere archäologische Forschung vermehrt den Befunden selbst zu und erschließt durch eine sorgfältige Beobachtung und Analyse der Fundkontexte rituelle Aktionen, die in der schriftlichen Überlieferung kaum oder gar nicht Erwähnung fanden.
Neben diesem verstärkten Interesse an „Alltagsritualen“ führen auch Neuerungen technischer und naturwissenschaftlicher Art mehr und mehr dazu, dass neben die „Archäologie der Monumente“ eine eigenständige „Archäologie der Befunde“ tritt. Das geplante Kolloquium will erstmals ein internationales Forum für die sich neu abzeichnende „Mikroarchäologie“ der Heiligtümer schaffen, um die gegenwärtige Diskussion zu systematisieren und für die Zukunft fruchtbar zu machen.
Rituelle Deponierungen in Heiligtümern der hellenistisch-römischen Welt
Tagung 28. – 30. April 2004
Schloß Waldthausen bei Mainz
Veranstalter:
Gunvor Lindström (Deutsches Archäologisches Institut, Eurasien-Abteilung, Berlin), Alfred Schäfer (Römisch Germanisches Museum, Köln), Marion Witteyer (Generaldirektion Kulturelles Erbe, Direktion Landesarchäologie, Mainz)
Um Anmeldung per Email wird bis spätestens 07.04.08 gebeten.
Kontakt/Anmeldung: info(at)archaeologie-mainz.de
Weitere Informationen finden Sie in unserem Kalender oder auf den Seiten der Landesarchäologie Mainz www.archaeologie-mainz.de unter der Rubrik "Aktuelles". Das Tagungsprogramm (PDF) können Sie hier herunterladen.
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