Reiche Bestattungen aus der Jungsteinzeit und der Bronzezeit
Im untersuchten Gebiet lässt sich eine mehr als 7000-jährige Besiedlungsgeschichte nachweisen. Für den Raum Bernburg-Köthen (Salzlandkreis und Landkreis Anhalt-Bitterfeld) wird nun auf Grundlage der umfangreichen Geländearbeiten überprüft, wie intesiv über die Jahrtausende hinweg die Landschaft besiedelt wurde.
Neben großen dörflichen Niederlassungen aus der linienbandkeramischen Zeit und zahlreichen jungsteinzeitlichen Bestattungen, können die Archäologen vor allem großräumig ein jungbronzezeitliches Landschafts- und Siedlungsbild rekonstruieren. Umwehrte Siedlungen wechselten sich hier mit Grabhügelfeldern ab. Unberaubte Steinkistengräber zeigen heute noch, welcher Reichtum hier selbst 3000 Jahre nach Errichtung der heute im Gelände noch erkennbaren Großsteingräber vorherrschte.
Zeitweilig waren auf den großflächigen Ausgrabungen des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt über 250 Mitarbeiter tätig, um die archäologischen Grabungen zeitgerecht vor Baubeginn zu realisieren. Die Ausgrabungen in der Region Bernburg-Köthen finden seit 2009 statt und werden voraussichtlich bis 2011 andauern. Im Salzlandkreis konnten die Arbeiten im September diesen Jahres bereits abgeschlossen werden. Momentan sind im Umfeld von Köthen vier bis fünf Grabungsteams mit jeweils bis zu 13 Mitarbeitern im Einsatz.
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