Kurz notiert

Neue UNESCO-Welterbestätten 2021

Felskunst in Himā Najrān, Saudi-Arabien

Neben den deutschen Welterbestätten wurden natürlich auch weitere Orte auf der ganzen Welt neu auf die Liste der UNESCO gesetzt. Die archäologisch interessanten Neuzugänge von Italien bis Chile haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Zur Zeit der Entstehung der „Schliemann-Akten“ wurden die Blätter mittels Nadel und Faden in Aktendeckel aus Hadernkarton eingenäht

Das Museum für Vor- und Frühgeschichte der Staatlichen Museen zu Berlin wird die Akten des Archäologen Heinrich Schliemann (1822–1890) konservatorisch bearbeiten. Die Dokumente zur komplexen Erwerbungsgeschichte der berühmten Troja-Sammlung werden damit langfristig gesichert.

Wissenschaftsgeschichte
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Holger Essler und Birgit Breuer

Ohne digitale Technik geht es in einem Studium der Altertumswissenschaften oder alter Sprachen nicht mehr. In einem neuen, europaweiten Projekt unter der Mitarbeit der Uni Würzburg sollen die entsprechenden Angebote weiterentwickelt werden.

Studium
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Max Ohnefalsch-Richter mit Skulpturen

Forschungsprojekte, die besonders innovativ sind und damit gleichzeitig auch ein hohes Risiko haben zu scheitern, unterstützt das Land Hessen in der Förderlinie LOEWE-Exploration. Forscher der Goethe-Universität haben sich jetzt mit drei von zwölf LOEWE-Explorationsprojekten erfolgreich um Forschungsgelder in Höhe von jeweils 200.000 bis 300.000 Euro beworben, darunter auch ein Projekt zur Verwendung Künstlicher Intelligenz (KI) in der Kolonialismus- und Provenienzforschung archäologischer Objekte.

Forschung
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Ausschnitt aus einem Brief von Jean Capart von der Fondation Égyptologique Reine Élisabeth (Bruxelles) an Adolf Erman

Die Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen schließt ein bedeutendes Digitalisierungsprojekt ab: Der wissenschaftshistorische Nachlass des Begründers der modernen Ägyptologie, Adolf Erman, ist jetzt online kostenfrei zugänglich.

Funde & Befunde
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Schimpansen benutzen verschiedene Werkzeuge, scharfe Steinwerkzeuge gehören jedoch nicht dazu

Anders als frühe Menschenarten scheinen Schimpansen nicht in der Lage zu sein, spontan scharfe Steinwerkzeuge herzustellen und zu nutzen, auch wenn ihnen dafür alle Materialien zur Verfügung stehen und ein Anreiz besteht. Das ergab eine Studie an insgesamt elf Schimpansen in einem Zoo im norwegischen Kristansand und dem Chimfunshi Wildlife Orphanage, einer Schutzstation in Sambia.

Forschung
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Ausgrabung in Albstadt-Ebingen

Auf einem 3.000 Quadratmeter großen Areal in der Schillerstraße im baden-württembergischen Albstadt-Ebingen (Zollernalbkreis) finden seit dem 21. Juni 2021 archäologische Ausgrabungen statt. Am vergangenen Mittwoch präsentierten das Landesamt für Denkmalpflege und Albstadts Erster Bürgermeister erste Ergebnisse. Anhand von über 200 Befunden kann die Nutzung des Areals von der Zeit um 700 bis zum 11./12. Jahrhundert nachgzeichnet werden.

Ausgrabungen
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Blick auf die die archäologische Fundstelle Ninive im heutigen Mossul, Irak im Jahr 2019

Die Archäologin Prof. Adelheid Otto vom Institut für Vorderasiatische Archäologie der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) startet mit drei internationalen Partnern die Bestandsaufnahme archäologischer Landschaften in Irak und Usbekistan, die durch Raubgrabungen, Siedlungsbau oder Staudammbauten akut gefährdet sind, und entwickelt nachhaltige Maßnahmen zu deren Schutz. Zu den besonders gefährdeten Kulturerbestätten gehört u.a. die antike Stadt Ninivedie im heutigen Mossul liegt.

Forschung
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Simulation prähistorischer Siedlungsgrößen, die für verschiedene Orte unterschiedliche Entwicklungen aufzeigt

Ernennung stärkt Forschungsbereich am Kieler Institut für Ur- und Frühgeschichte

Der Kieler Archäologe Dr. Oliver Nakoinz ist zum außerplanmäßigen Professor für Quantitative Archäologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) ernannt worden. Neben seinen Verdiensten um die archäologische Forschung und Lehre war insbesondere seine internationale Reputation im Bereich der räumlich-statistischen Archäologie für die Berufung ausschlaggebend.

Personalia
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Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels (l.) dankte dem Sammler Dr. Dietmar Jordan für die großzügige Stiftung

Privater Sammler übereignet der Universität Münster 116 antike Tongefäße

Alles begann mit einer Scherbe, die Dr. Dietmar Jordan 1972 im Italien-Urlaub einem Trödler abkaufte. Der Flohmarktfund erwies sich tatsächlich als antik, sodass der Zahnmediziner begann, sich für alte Fundstücke zu interessieren und eine bedeutende private Vasensammlung aufzubauen. Viele Exemplare daraus waren bereits in Ausstellungen des Archäologischen Museums der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster als Leihgaben zu sehen. Jetzt hat sich Dietmar Jordan dazu entschlossen, seine aus 116 antiken Tongefäßen bestehende Privatsammlung in den nächsten zehn Jahren vollständig an das Museum zu übergeben. Der passionierte Sammler, Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels und Museumsdirektor Prof. Dr. Achim Lichtenberger unterzeichneten jetzt den entsprechenden Vertrag.

Funde & Befunde
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Das Bronzemodell zeigt den Zustand des Barfüsserklosters um 1350

Die Archäologische Bodenforschung Basel-Stadt hat an der Theater-Passage und der Fasnachtsgasse zwei neue Archäologische Informationsstellen zur Basler Stadtgeschichte eingerichtet. Im Zentrum der Inszenierung steht die Geschichte des Barfüsserklosters, das einst an diesem Ort stand. Ein Bronzemodell des Klosters sowie ein Archaeoskop, ein Fernrohr in die Vergangenheit, ermöglichen spannende Einblick in seine Geschichte.

Denkmalschutz
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Kurz notiert

Auf dieser Seite finden Sie Notizen aus der archäologischen Wissenschaft und Forschung sowie zu aktuell in Print- und Online-Medien verbreiteten Meldungen zu archäologischen Themen.

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