DAS FINALE. MITTELALTER BIS NEUZEIT
Mit der Fertigstellung von vier neuen Räumen findet der Neubau der preisgekrönten Dauerausstellung des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle seinen Abschluss. Sie schlagen einen Bogen vom Königreich der Thüringer in der Völkerwanderungszeit über mittelalterliche und frühneuzeitliche Glaubenswelten bis zum Beginn des modernen Denkens im 16. Jahrhundert. Zahlreiche bedeutende Funde dieser Epochen sind damit (wieder oder erstmals) dauerhaft zu sehen, darunter beispielsweise der Reiterstein von Hornhausen, der Inschriftenring von Paußnitz, Einrichtungsgegenstände aus dem Haushalt des Reformators Martin Luther oder das Inventar einer frühneuzeitlichen Alchemistenwerkstatt aus Wittenberg. Andere wichtige Neufunde können erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert werden, wie die exzellenten mittelalterlichen Skulpturen vom Magdeburger Gouvernementsberg oder Schwert und Siegel des sächsischen Kurfürsten Rudolf II. von Sachsen aus dem ehemaligen Franziskanerkloster in Wittenberg.