Kurz notiert

NFDI4Objects wird Teil der nationalen Forschungsdateninfrastruktur

NFDFI4Objects

Neues Konsortium unter Federführung des Deutschen Archäologischen Instituts wird die digitale Transformation in der Archäologie und den Altertumswissenschaften vorantreiben und international vernetzte Dienste-Angebot bereitstellen

Vor 85 Jahren wurde die 1867 errichtete Neue Synagoge inmitten des Gießener Stadtkerns von Nationalsozialisten und Sympathisanten in Brand gesteckt, die Überreste später gesprengt. Es war eines von vielen Verbrechen gegen die jüdische Bevölkerung Gießens während des Dritten Reiches. Nun wurden bei Ausgrabungen im Zuge der Erweiterung der Kongresshalle Teile der Fundamente der Synagoge freigelegt.

Ausgrabungen
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Fotoaufnahme eines Kapitells in Jerash, Jordanien

Lehrende und Studierende aus den Fachbereichen Informatik und Media der Hochschule Darmstadt (h_da) haben im Nahen Osten ein zukunftsweisendes Projekt gestartet: Gemeinsam mit der TH Brandenburg und der German Jordanian University in Amman haben sie damit begonnen, jahrtausendealte jordanische Kulturstätten zu digitalisieren. Dazu zählt neben antiken Sehenswürdigkeiten in Jordaniens Hauptstadt Amman auch die Nabatäerstadt Petra. Ziel ist es, 3D-Zwillinge dieser Orte zu erstellen, um sie digital zu bewahren.

Aus aller Welt
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Diskussionspapier Notfallvorsorge Kulturgüter

Leopoldina-Diskussionspapier gibt Empfehlungen zur Organisation von Schutzmaßnahmen

Hochwasser, Brände, Stromausfälle oder Vandalismus – Kulturgüter können durch verschiedene Ereignisse gefährdet oder gar zerstört werden. Die Notfallvorsorge für Kulturgüter gehört zwar zu den Kernaufgaben von Kultureinrichtungen, doch nach wie vor fehlen vielerorts die nötigen Ressourcen sowie eine konsequente Koordination aller für einen effektiven Kulturgutschutz notwendigen Partner. Das vor kurzem veröffentlichte Leopoldina-Diskussionspapier »Organisatorische Voraussetzungen der Notfallvorsorge für Kulturgüter« fasst die bereits etablierten Methoden zur Notfallvorsorge zusammen und gibt Empfehlungen zur Weiterentwicklung.

Archäologie & Gesellschaft
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Fluchtäfelchen mit Verwünschung der Priscilla

Beschreibungen und sprachliche Formulierungen in der Johannesoffenbarung zeigen Parallelen zu antiken Fluchtafeln und damit verknüpften Ritualen des Schadenzaubers

Forschung
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Ofenkachel 16. Jh.

Auf der Burg Wersau zwischen Heidelberg und Speyer empfing im Jahr 1386 Kurfürst Ruprecht I. die päpstliche Bulle mit der Erlaubnis, ein »studium generale« in Heidelberg einzurichten und damit eine Universität zu gründen. Heute ist diese Festung in der Nähe der Gemeinde Reilingen fast vollständig verschwunden. Mit diesem nahezu vergessenen Gründungsort der Ruperto Carola und seiner wechselvollen Geschichte beschäftigt sich im Universitätsmuseum die Ausstellung »Grundsteine. Die Universität Heidelberg und die Burg Wersau«. Das Heidelberg Zentrum Kulturelles Erbe zeigt archäologische Funde der laufenden Ausgrabungen und informiert über den zukünftigen Archäologiepark Burg Wersau.

Universität
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Tagungsplakat

Welche Rolle spielen digitale Methoden in der Sammlungsforschung und wie haben sich diese im Laufe der Jahre verändert? Darüber diskutieren Wissenschaftler/-innen bei der Tagung »Digital ist besser? Sammlungsforschung im digitalen Zeitalter« des Forschungsverbunds Marbach Weimar Wolfenbüttel, die am 16. und 17. Februar in Weimar stattfindet.

Digital Humanities
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Tracy Kivell

Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig hat eine neue Direktorin

Die Paläoanthropologin Tracy Kivell ist neue Direktorin am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie (MPI-EVA) in Leipzig. Bisher forschte sie an der University of Kent in Großbritannien, wo sie als Professorin für Biologische Anthropologie an der School of Anthropology and Conservation tätig ist. Kivell interessieren Entstehung und Evolution unserer ältesten, bereits ausgestorbenen homininen Verwandten und der uns nahe verwandten, heute lebenden afrikanischen Menschenaffen.

Personalia
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Edeltraud Aspöck

In der aktuellen Vergaberunde der Forschungspreise des Europäischen Forschungsrates (European Research Council, ERC) wurde die Archäologin Edeltraud Aspöck vom Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage für ihre Forschungsideen zu frühmittelalterlichen Praktiken im Umgang mit den Toten ausgezeichnet.

Forschung
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Prof. Briana N. Doering erhält den Tübinger Förderpreis für Ältere Urgeschichte und Quartärökologie 2023

Der Tübinger Förderpreis für Ältere Urgeschichte und Quartärökologie geht in diesem Jahr an Briana N. Doering, Juniorprofessorin an der Universität Wyoming, USA. Die Wissenschaftlerin wird für ihre Dissertation "Evaluating the Social and Environmental Processes of the Athabascan Migration" ausgezeichnet. In dieser erforscht sie die Migration der indigenen Dene/Athabascan: Vor etwa 1500 Jahren hatten diese ihre Heimat in Alaska und Yukon verlassen und waren in den amerikanischen Südwesten ausgewandert. Briana Doering stellte eine neue These zu den Ursachen auf und bewies diese in gründlicher Kleinarbeit und unter der Anwendung verschiedener Methoden.

Universität
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Die Villa Gasteiger in Bozen

Vor kurzem gab der Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher als zuständiger Landesrat für die Museen den neuen Standort für das künftige Archäologiemuseum bekannt: Es soll in der Bozner Dantestraße unweit des bisherigen Standortes errichtet werden.

Denkmalschutz
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Kurz notiert

Auf dieser Seite finden Sie Notizen aus der archäologischen Wissenschaft und Forschung sowie zu aktuell in Print- und Online-Medien verbreiteten Meldungen zu archäologischen Themen.

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