Kurz notiert

Wasserspiegel des Toten Meeres sank früher und schneller als bisher angenommen

Totes Meer

Prof. Dr. Julius Jara-Muñoz und sein Team haben die geologische Geschichte des Toten Meeres neu beleuchtet. Ihre Studie zeigt, dass der Wasserspiegel des prähistorischen Sees Lisan innerhalb von 2.000 Jahren um 150 Meter sank, weit früher und schneller als angenommen. Mit Drohnentechnologie und der Analyse fossiler Stromatolithen – "Zeitkapseln" des Wasserspiegels – konnte das Team eine präzise Zeitleiste erstellen. Die Ergebnisse liefern wertvolle Einblicke in vergangene Klimaveränderungen und zeigen Parallelen zu heutigen Herausforderungen großer Gewässer, die durch Klimawandel und menschliche Eingriffe bedroht sind.

HAWK-Masterstudent der Restaurierung Jonas Schäfermeier (links) und Lehrbeauftragter für digitale Medien Dr. Max Rahrig (an dem mobilen Steuergerät) scannen die Statue in 3D

Eine kleine Gruppe aus dem Bereich Konservierung und Restaurierung der Fakultät Bauen und Erhalten der HAWK in Hildesheim machte sich mit neuester Technik ausgestattet auf den Weg von Hildesheim nach London. Ihr Ziel war das British Museum. Dort befindet sich eine antike Statue einer Nymphe, auch "Knöchelspielerin" genannt, die noch Ergänzungen aus dem 18. Jahrhundert aufweist. Diese Ergänzungen stehen im Fokus eines interdisziplinären Forschungsprojektes zur Restaurierungsgeschichte.

Funde & Befunde
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Sarkophag Ottos des Großen im Magdeburger Dom

Konservierungsmaßnahmen am Grabmal Ottos des Grossen im Magdeburger Dom

Otto I. ist als erster Kaiser des Heiligen Römischen Reiches eine zentrale Figur der europäischen Geschichte. Sein Grabmal im Magdeburger Dom ist daher ein Denkmal von erheblichem kulturhistorischen Wert. Ab Januar 2025 wird das Grabmal eingerüstet und mit einem Sichtschutz versehen, um die entsprechenden Arbeiten zu ermöglichen, die vor Ort im Magdeburger Dom stattfinden werden.

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Wall-Graben-Anlage Benin

Edo|cation vertieft die archäologische und kulturelle Zusammenarbeit zwischen Nigeria und Deutschland nach der Rückgabe der sogenannten Benin-Bronzen im Jahr 2022. Das praxisorientierte Bildungs- und Forschungsprojekt stärkt die Partnerschaft beider Länder und markiert einen wegweisenden Schritt der Restitution sowie der Förderung des interkulturellen Wissenstransfers.

Denkmalschutz
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Die Gründung des MAIA Netzwerkes in Brüssel

Kaum ein Thema bewegt die Welt der Wissenschaft derzeit so sehr wie die sichere und zielführende Anwendung von Künstlicher Intelligenz. Ein neues europaweites Netzwerk beschäftigt sich nun mit Künstlicher Intelligenz in der Archäologie.

Forschung
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Cristina Murer

Der diesjährige Marie Heim-Vögtlin-Preis geht an Archäologin Cristina Murer. Der SNF verleiht ihr die Auszeichnung für ihre Forschung zu Grabplünderungen in der Spätantike, einer Zeit des Umbruchs.

Forschung
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Supernova von 1181 in 3D

Im Jahre 1181 dokumentierten chinesische und japanische Astronomen eine Supernova, die bis vor wenigen Jahren am Nachthimmel als verschollen galt. Die jüngst entdeckten Überreste erstaunten die Forschenden. Nun löste ein Team unter der Leitung von Tim Cunningham und Ilaria Caiazzo das Rätsel.

Forschung
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Grabung am Tell Gird-i-Dasht.

Erfolgreiche Zusammenarbeit der Universität Soran und des Exzellenzclusters ROOTS gehen ins fünfte Jahr

Der Übergang der Menschheit zu einer sesshaften Lebensweise mit Viehzucht und Pflanzenbau, die Erfindung der Schrift, die Entwicklung von Staatlichkeit und Verwaltung – all das fand im sogenannten Fruchtbaren Halbmond statt. Die Delzian-Ebene in der heutigen Autonomen Provinz Kurdistan im Irak gehört zu dieser Region. Hier liegt der Siedlungshügel (Tell) Gird-i-Dasht, der über Jahrtausende die Hauptsiedlung der Ebene und ein wichtiger Knotenpunkt für alle Arten von kulturellen Kontakten war. Aktuell untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Wissenschaftlichen Forschungszentrums der Universität Soran (Autonome Provinz Kurdistan, Irak), des Exzellenzclusters ROOTS an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und der Universität Stavanger (Norwegen) in einer mehrwöchigen Grabungskampagne gemeinsam Teile des Siedlungshügels.

Ausgrabungen
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Rekonstruiertes Römerboot

Prof. Dr. Boris Dreyer für gemeinsame Forschungsarbeit mit Bürgerinnen und Bürgern gewürdigt

Menschen außerhalb der Wissenschaft in die eigene Forschungsarbeit mit einbeziehen – und vom »Wissen der Vielen« profitieren: Beim Nachbau eines Römischen Patrouillenboots nach Originalfunden hat Althistoriker Prof. Dr. Boris Dreyer diese Idee von Citizen Science ausgezeichnet umgesetzt.

Personalia
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Sprungbeinknochen von Rind und Auerochse

KI ermöglicht Geschlechtsbestimmung am Sprungbeinknochen

Forschende der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns (SNSB) stellen eine KI-gestützte Methode vor, um mit hoher Genauigkeit das Geschlecht von Schafen zu bestimmen – und zwar nur anhand linearer Maße an ihren Sprungbeinen. Ihre Ergebnisse präsentierte und veröffentlichte das Team aus Archäozoologie sowie Informatik kürzlich auf der 20. IEEE International Conference on eScience in Osaka, Japan.

Forschung
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Als ehemaliger Erster Direktor der Römisch-Germanischen Kommission wusste Prof. Dr. Siegmar von Schnurbein mit persönlichen Anekdoten die frühen Jahre der Verbandsarbeit lebendig zu schildern

Mit einem Festakt wurde am 29. September in der Rotunde des Schlosses Biebrich das 75-jährige Gründungsjubiläum des Verbandes der Landesarchäologien in der Bundesrepublik Deutschland (VLA) begangen.

Denkmalschutz
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Kurz notiert

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