Kurz notiert

Die Vermessung der Kogge: Wie das mittelalterliche Handelsschiff untersucht wird

Vermessung der Kogge

Sie bewegt die Wissenschaft noch immer - die Bremer Kogge von 1380. Seit ihrem Fund am 8. Oktober vor 60 Jahren steht das mehr als 600 Jahre alte Handelsschiff aus dem Mittelalter bei Forschenden im Fokus und treibt die Gemüter zu immer neuen Erkenntnissen. In der Kogge-Halle des Deutschen Schifffahrtsmuseums / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte selbst soll das Handelsschiff jedoch so reglos wie möglich stehen. Ein Team vom Institut für Angewandte Photogrammetrie und Geoinformatik der Jade Hochschule (IAPG) beobachtet jede noch so kleine Veränderung.

Begründer der Paläogenetik: Svante Pääbo beantwortete Fragen während der Pressekonferenz am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie

Der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin geht in diesem Jahr an Svante Pääbo. Zu seinen bedeutendsten wissenschaftlichen Erfolgen zählt die Entschlüsselung des Neandertaler-Genoms. "Seine Arbeiten haben unser Verständnis der Evolutionsgeschichte der modernen Menschen revolutioniert", so Martin Stratmann, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft. So habe Svante Pääbo zum Beispiel nachgewiesen, dass Neandertaler und andere ausgestorbene Hominiden einen wesentlichen Beitrag zur Abstammung der heutigen Menschen geleistet haben.

Aus aller Welt
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Übergabe des symbolischen Schlüssels für das Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA)

Seit 170 Jahren im Kurfürstlichen Schloss in Mainz beheimatet, schlägt das Römisch-Germanische Zentralmuseum, Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie (RGZM) nun ein völlig neues Kapitel in seiner Geschichte auf: Nach rund sieben Jahren Bauzeit ist der markante Neubau, der zukünftig als Hauptsitz des Leibniz-Forschungsmuseums in Mainz archäologische Spitzenforschung und ein Museum unter seinem Dach vereinen wird, fertig gestellt. Dieser Schritt in die Zukunft wird zudem durch einen Namenswechsel unterstrichen. Ab dem nächsten Jahr wird sich das RGZM in Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA) umbenennen.

Museen & Ausstellungen
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Bereich der Mumienausstellung mit Hinweisschildern auf menschliche Überreste

Das Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg hatte die Vorbereitungen zur aktuellen Ausstellung "Mumien – Geheimnisse des Lebens" zum Anlass genommen, die eigene Haltung zum Umgang mit menschlichen Überresten in die Praxis umzusetzen. Die Haltung diente als Grundlage für Anpassungen im Ausstellungsaufbau und beeinflusste die Außenkommunikation. Vielfältiges Feedback von Ausstellungsbesucherinnen und -besuchern bestärkt insgesamt das Vorgehen. Die Hinweise auf menschliche Überreste werden nun auch für die Dauerausstellungen aufgenommen.

Museen & Ausstellungen
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Michael Tomasello, Preisträger des Human Roots Award 2022

Am 18. November wird der HUMAN ROOTS AWARD zum vierten Mal vom Archäologischen Forschungszentrum und Museum für menschliche Verhaltensevolution MONREPOS, einer Einrichtung des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz (RGZM), Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie, verliehen. Diesjähriger Preisträger ist der ehemalige Co-Direktor am Max Planck Institut für Evolutionäre Anthropologie, Prof. Dr. Michael Tomasello, der nun an der Duke Universität in North Carolina Vergleichende Psychologie und Entwicklungspsychologie lehrt. Die MONREPOS-Jury begründet die Wahl Tomasellos mit den herausragenden Leistungen des Preisträgers für das Verständnis der sozialen Kognition des Menschen. Tomasello ist Autor zahlreicher Fachartikel und populärwissenschaftlicher Bücher.

Personalia
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Weiblicher Schimpanse beim Knacken von Nüssen

Forschende der Archäologie und Primatologie der Lise-Meitner-Gruppe Technologische Primaten am Leipziger Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie (MPI-EVA) zeigen, dass Schimpansen in Westafrika Steinwerkzeuge benutzen und über eine ausgeprägte und wiedererkennbare materielle Kultur verfügen.

Forschung
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Neues Zeichen: Am unteren Ende des roten Pfeils ist ein Krokodil abgebildet

»Ich bin ein Manns-Kerl: Es wird keinen anderen geben«: Was ein wenig nach Gangsta-Rapper klingt, stammt allerdings von Anchtifi von Hefat, der diese starken Worte am Ende des 3. Jahrtausends vor Christus in Inschriften seiner Felsgrabanlage hinterlassen hat. »Der regionale Machthaber präsentierte sich im zerfallenden Reich Altägyptens als Retter und Messias«, fasst Prof. Dr. Ludwig Morenz von der Universität Bonn zusammen.

Veröffentlichungen
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Das Sternbild Orion, Beteigeuze ist mit Alpha markiert

Ein interdisziplinäres Team um Astrophysiker der Universität Jena nutzt antike Beobachtungen, um nachzuweisen, dass Beteigeuze – der helle rote Riesenstern links oben im Sternbild Orion – vor rund 2.000 Jahren noch gelb-orange war.

Forschung
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Archäologen untersuchen den Keller des Kanzleigebäudes aus dem 17. Jahrhundert

Alter Kanzleihof mit ausgedehntem mittelalterlichem Wirtschaftshof entdeckt

Vor der geplanten Errichtung einer Wohnanlage wird seit dem 24. Januar 2022, unterhalb der markanten Burg Ortenberg im Ortenaukreis, eine Rettungsgrabung durchgeführt. In diesem Bereich lag, auf einer lange Zeit unbebauten Fläche, der Sitz der spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Ortsherrschaft von Ortenberg mitsamt eines landwirtschaftlichen Betriebs. Die durch das Landesamt für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart beaufsichtigte Untersuchung steht nun kurz vor dem Abschluss.

Ausgrabungen
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Holo-Vitrine im LWL-Archäologie-Museum

Fünf Funde aus fünf Epochen neu präsentiert

Am Donnerstag (25.08.) hat das Archäologie-Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) nach etwa zehn Jahren ein außergewöhnliches Projekt für die Dauerausstellung abgeschlossen. In der Ausstellung sind nun fünf holografische Vitrinen zu sehen, bei denen man hochspezialisierten Handwerkern aus verschiedenen Zeiten über die Schulter schauen kann, als wäre man live dabei.

Museen & Ausstellungen
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Kooperation von Kieler und Kiewer Universität besiegelt

Anfang der Woche hat der Kieler Archäologe Professor Johannes Müller als Sprecher des Exzellenzclusters ROOTS und des Sonderforschungsbereichs 1266 »TransformationsDimensionen« an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) sowie als Vertreter der European Association of Archaeologists (EAA) die ukrainische Hauptstadt Kiew besucht. Dort unterzeichnete er ein neues Kooperationsabkommen des Instituts für Ur- und Frühgeschichte der CAU mit dem Institut für Archäologie der Borys-Grinchenko-Universität Kiew und bekräftigte die seit zehn Jahren bestehende Zusammenarbeit mit dem Institut für Archäologie der Akademie der Wissenschaften der Ukraine. Müller ist der erste westeuropäische Archäologe, der seit Beginn des Ukrainekrieges zu Gast in Kiew ist.

Politik
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Kurz notiert

Auf dieser Seite finden Sie Notizen aus der archäologischen Wissenschaft und Forschung sowie zu aktuell in Print- und Online-Medien verbreiteten Meldungen zu archäologischen Themen.

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