Kurz notiert

Neue UNESCO-Welterbestätten ernannt

Talatí de Dalt auf Menorca

Vom 10. bis 25. September 2023 tagte das UNESCO-Welterbekomitee in Saudi-Arabiens Hauptstadt Riad. Auf seiner 45. Sitzung beriet das Gremium über die Aufnahme neuer Stätten in die Welterbeliste, den Erhalt und Schutz des Menschheitserbes sowie über die Weiterentwicklung des Programms. Zu den archäologisch interessanten Neuaufnahmen zählen z. B. das Jüdisch-Mittelalterliche Erbe in Erfurt und die Ringburgen aus der Wikingerzeit in Dänemark.

Eine der Grabbeigaben zeigt sogar Beziehungen zum südlichen Mittelgebirgsraum

Die Energiewende und der damit verbundene Neubau von Stromtrassen stellt die archäologische Bodendenkmalpflege vor große Herausforderungen. In Vreden (Kreis Borken) brachte im Vorfeld eines solchen Bauvorhabens ein Team von Archäolog:innen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und einer Grabungsfachfirma ein ausgedehntes Brandgräberfeld aus der Zeit der letzten Jahrhunderte vor Christus zutage.

Ausgrabungen
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Frau auf Funafuti

Das Deutsche Archäologische Institut (DAI) wird in direkter Kooperation mit der Rising Nations Initiative und mit finanzieller Unterstützung des Auswärtigen Amtes ein Online-Repositorium und eine virtuelle, interaktive Plattform für kulturelles Erbe errichten, welches sowohl von der Bevölkerung Tuvalus, der pazifischen Gemeinschaft aber auch von Forschenden und der globalen Öffentlichkeit nutzbar sein wird.

Digital Humanities
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Neupräsentation des Königsgrabes von Seddin, Installationsansicht

Das Königsgrab von Seddin ist einer der wichtigsten Grabfunde der Bronzezeit Europas. Ausgegraben 1899 in der Prignitz war er lange das Prunkstück am ehemaligen Märkischen Museum und ist seit 2019 im Neuen Museum ausgestellt. Das Museum für Vor- und Frühgeschichte hat die bedeutenden Grabfunde nun einer aufwendigen Neupräsentation unterzogen, die ab sofort im Neuen Museum zu sehen ist.

Funde & Befunde
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Die letzte Versandkiste für den Transport nach Italien wurde symbolisch verschlossen

Hoher Besuch an der Kieler Förde: Oberstleutnant Paolo Salvatori von der italienischen "Tutela Patrimonio Culturale" nahm am 14.9.2023 vier Vasen aus der Antikensammlung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel entgegen. Schleswig-Holsteins Kultusministerin Karin Prien und CAU-Präsidentin Prof. Dr. Simone Fulda überreichten die Kunstobjekte im Rahmen eines Festaktes vor rund 80 geladenen Gästen, darunter auch der italienische Botschafter in Deutschland, Armando Varricchio.

Funde & Befunde
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Vertreter des Discovery Programme, des National Monument Service, der Deutschen Botschaft Dublin, der hessenARCHÄOLOGIE sowie der Keltenwelt am Glauberg bei der feierlichen Übergabe der Statue

Vorletzte Woche übergaben die hessenARCHÄOLOGIE und das Archäologische Landesmuseum Keltenwelt am Glauberg eine von nur 25 Keltenfürst-Skulpturen des international bekannten Künstlers Ottmar Hörl in Dublin (Irland). Damit verbunden war ein großes Dankeschön an "The Discovery Programme: Centre for Archaeology and Innovation Ireland", für die langjährige sehr gute Partnerschaft.

Aus aller Welt
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3D-Repository

Ein Konsortium aus der Hochschule Mainz, der Universität Jena und der Sächsischen Landesbibliothek Dresden hat die erste Förderphase mit der Beta-Version eines kostenlosen und frei zugänglichen webbasierten 3D-Viewers erfolgreich abgeschlossen. Die Anwendung ist eine langfristige Lösung zur Bereitstellung von 3D-Modellen in den Geisteswissenschaften.

Forschung
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Frühkeltische Befestigung

Das Landesamt für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart hat im Juli und August 2023 archäologische Ausgrabungen in der frühkeltischen Großbefestigung Althayingen bei Hayingen-Indelhausen durchgeführt. Die insgesamt zirka sieben Hektar große Anlage liegt verkehrsgeographisch günstig über dem Lautertal, 23 Kilometer nordöstlich des überregional bedeutenden Machtzentrums Heuneburg. Althayingen besteht aus einem mehrfach befestigten Vorbereich und einer Kernanlage mit umgebender Verteidigungsmauer, die noch gut in Form von mächtigen Wällen und Gräben im Gelände sichtbar ist.

Ausgrabungen
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Tal der Ferbecke nach der Flut

Vor zwei Jahren, im Juli 2021, führten massive Niederschläge besonders in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen zu großflächigen Überschwemmungen. Diese Flutkatastrophe kostete tragischerweise über 220 Menschen das Leben und zerstörte quadratkilometergroße Gebiete. Bis heute sind viele der angerichteten Schäden nicht behoben oder gar erfasst. Auch archäologische Fundstellen - Bodendenkmäler - wurden von diesem Flutereignis in Mitleidenschaft gezogen: Beispielsweise wurden römische Wasserleitungen unterspült oder mittelalterliche Verhüttungsplätze abgetragen und dadurch bedeutendes kulturelles Erbe zerstört.

Kulturerbe
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Forscher der Speläogruppe Sauerland e.V. vermessen das Felsenmeer

Der mittelalterliche Bergbau im Felsenmeer wird erforscht und präsentiert

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat gemeinsam mit der Stadt Hemer und der Speläo-Gruppe-Sauerland e.V. die Ergebnisse eines Forschungsprojektes zum Felsenmeer in Hemer (Märkischer Kreis) präsentiert. Eine Virtual Reality-Anwendung zeigt das Höhlensystem mit Spuren des mittelalterlichen Bergbaus.

Forschung
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Dis Bissula legt ab

Das an der Universität Trier nachgebaute römische Handelsschiff »Bissula« hat sich auf den Weg nach Cannes gemacht. Knapp einen Monat lang wird es dort Daten sammeln. Die Messfahrten auf dem Mittelmeer sollen Erkenntnisse zum antiken Seehandel erbringen.

Forschung
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Kurz notiert

Auf dieser Seite finden Sie Notizen aus der archäologischen Wissenschaft und Forschung sowie zu aktuell in Print- und Online-Medien verbreiteten Meldungen zu archäologischen Themen.

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