Nachweis der Produktion von Käse im Neolithikum
Anders als Milch habe Käse den großen Vorteil, dass man ihn lagern und einfach transportieren könne. Das habe bereits vor 7.200 Jahren gegolten, erklärte die an der Studie beteiligte Anthropologin Sarah McClure von der Penn State University in den USA in einem Gespräch mit dem ORF. Gemeinsam mit Kollegen der schottischen Universität Edinburgh, dem Rochester Institute of Technology und dem kroatischen Stadtmuseum Sibenik untersuchte sie die mittel- und jungsteinzeitliche Siedlung Danilo Bitinj nördlich von Split an der kroatischen Mittelmeerküste. Dort wurden auch die Reste von Tongefäßen gefunden, über die ein Nachweis der Käseproduktion gelang. "Wir haben wenig Informationen, wie der Käse so geschmeckt hat, allerdings können wir aufgrund der Laboranalysen sagen, dass es wahrscheinlich Frischkäse war, also so etwas wie ein Bauernkäse oder ein Feta“, so die Anthropologin im Gespräch mit dem ORF.
Publikation
Fatty acid specific δ13C values reveal earliest Mediterranean cheese production 7,200 years ago
PLOS One. 5.9.2018
DOI: 10.1371/journal.pone.0202807
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