Museumsbesucher für das Altertum begeistern
Die Präsentation von Sammlungen antiker Alltags- und Kunstobjekte, etwa aus der griechischen, römischen oder ägyptischen Kultur, stellt Museumskuratoren und -pädagogen immer wieder vor neue Herausforderungen. Um die Objekte für Museumsbesucher "zum Sprechen zu bringen", müssen diese eingeordnet werden und Kontexte vermittelt werden – je nach Alter oder Bildungshintergrund der Museumsbesucher. Auch neue Forschungserkenntnisse lassen alte Objekte in einem neuen Licht erscheinen: Wie können sie in die Präsentation einbezogen werden?
Mit diesen Fragen beschäftigen sich Kuratoren, Museumspädagogen und Wissenschaftler auf dem Symposium, das die Rolle der Öffentlichkeit bei der Ausstellung der materiellen Hinterlassenschaften antiker Kulturen in den Blick nimmt. Mehrere Vorträge thematisieren dabei die Situation in den Berliner Museen, neben Beispielen aus Griechenland und Großbritannien. Die Tagung schließt auch Rundgänge durch die Museen der Universität Cambridge ein. An das Symposium anknüpfend findet am 17. und 18. September in Berlin eine Tagung mit öffentlicher Podiumsdiskussion statt.
Die Präsentation der Alten Welt im Museum ist ein Schwerpunkt des Exzellenzclusters Topoi. Forschungsprojekte beschäftigten mit Geschichte und Gegenwart musealer Präsentation antiker Objekte – wie etwa mit der Geschichte der Museumsvitrine. Darüber hinaus sind in Forschungsprojekte auch im Museum tätige Wissenschaftler involviert. Die Neugestaltung der Dauerausstellung des Museums für Vor- und Frühgeschichte im Neuen Museum nimmt so Forschungsergebnisse aus dem Exzellenzcluster Topoi auf.
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