Master-Studiengang "World Heritage Studies" geht online
World Heritage Studies ist seit 1999 ein beliebtes und international nachgefragtes Studienangebot an der BTU. Studierende auf der ganzen Welt interessieren sich für die im Studiengang vermittelten Kompetenzen, sich mit Welterbe-Themen intensiv und nachhaltig auseinander zu setzen. Der neue digitale Fernstudiengang basiert inhaltlich auf dem erfolgreich etablierten Präsenzstudiengang, der sich stark am UNESCO-Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt orientiert. World Heritage Studies (WHS) Online folgt diesem mit der Ausnahme einer reduzierten Wahlmöglichkeit innerhalb der Wahlpflichtmodule auch in Studienumfang, Regelstudienzeit und Aufbau. Die Lehrsprache ist Englisch. Die Bewerbung ist vorbehaltlich der Genehmigung durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur bereits möglich.
Darüber hinaus wird für den fehlenden Deutschlandaufenthalt bei WHS Online ein komplett neues digitales Pflichtmodul zum Thema "Welterbe in Deutschland" ergänzt. So soll stellvertretend für das Studium vor Ort ein Bezug zu Deutschland, zur deutschen Welterbe-Community und in die Hochschul-Gemeinschaft aufgebaut werden. Dieses Pflichtmodul bietet Einblicke in die wissenschaftliche und praktische Arbeit für den Erhalt und das Management der Welterbe-Stätten in ganz Deutschland und ist wichtiger Bestandteil des DAAD-Projektes.
Am Fernstudiengang WHS Online sind sieben Fach- und Arbeitsgebiete aus den drei Fakultäten "Umwelt und Naturwissenschaften", "Wirtschaft, Recht und Gesellschaft" sowie "Architektur, Bauingenieurwesen und Stadtplanung" beteiligt. Die Lehre verbindet die akademischen Disziplinen Kultur-Soziologie, Denkmalpflege, Kunstgeschichte, Archäologie, Kulturgeographie, Kulturmanagement, Finanzen, Tourismus, Marketing und Recht miteinander. Unterstützung und Begleitung für das Online-Studium bietet das E-Learning-Team der Universität.
Der didaktische Ansatz von WHS Online orientiert sich am Inverted Classroom-Modell, in welchem sich die Studierenden die digital zur Verfügung gestellten Inhalte eigenständig aneignen. Synchrone Online-Veranstaltungen sowie weitere Kommunikations- und Kollaborationsmöglichkeiten unterstützen bei der Vertiefung und Reflexion der Studieninhalte. Die "didaktische Flexiblisierung" berücksichtigt sowohl synchrone als auch asynchrone Formate, wobei eine zeitlich flexible Gestaltung des Studiums im Fokus steht, ohne dabei auf den persönlich-virtuellen Austausch zwischen Lehrenden und Studierenden zu verzichten. Das erfolgt durch eine ausgewogene Methodenvielfalt verschiedener Lehr-und Lernformen: die Entwicklung eines integrierten klaren Kommunikations- und Betreuungskonzeptes, die Vermittlung von Lerntechniken sowie die didaktische Gestaltung virtueller Lernprozesse und einer sensiblen auf unterschiedliche Belange ausgerichtete Lehr- und Lernkultur.
Durch die weltweite Corona-Pandemie ist die internationale Studierendenmobilität generell und der physische Aufenthalt internationaler Studierender in Deutschland stark zurückgegangen. Vor dem Hintergrund der weltweiten Corona-Pandemie hat der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im letzten Jahr das DAAD-Förderprogramm "Internationale Programme Digital (IP Digital)" ins Leben gerufen. Ziel war die Förderung ausgewählter Hochschulen bei der Digitalisierung von bereits erfolgreich laufenden international ausgerichteten Masterstudienprogrammen in ein zusätzliches digitales Format sowie damit einhergehend die Steigerung digitaler Kompetenzen und der Ausbau von strukturellen Rahmenbedingungen für weitere Digitalisierungsvorgänge und Studienangebote innerhalb der beteiligten Hochschulen.
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