Hilfe zur Beseitigung von Hochwasserschäden im Depot des Landesmuseums Halle
Als der Scheitel des Hochwassers Anfang Juni Halle erreichte, wurde auch das Zentraldepot des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle in Mitleidenschaft gezogen. Um die Arbeiten zur Beseitigung der Flutschäden zu unterstützen, beschloss der Vorstand des Vereins zur Förderung des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle (Saale) e. V. in seiner jüngsten Sitzung eine Soforthilfe in Höhe von 2.500,- Euro.
Zwar war in der vorvergangenen Woche, nicht zuletzt durch den engagierten Einsatz zahlreicher Mitarbeiter und freiwilliger Helfer, die vollständige Rettung unmittelbar bedrohter bedeutender Funde gelungen, darunter etwa diejenigen von dem rätselhaften Fundort Salzmünde, die ab November in der nächsten Sonderausstellung des Landesmuseums »3.300 BC – Mysteriöse Steinzeittote und ihre Welt« (14.11.2013–15.05.2014) zu sehen sein
werden. Stark in Mitleidenschaft gezogen wurde durch das mit großer Schnelligkeit bis auf eine Höhe von 1,80 m einbrechende Wasser allerdings ein Bereich des Fundeingangs aus laufenden Grabungen. Nachdem zunächst das Wasser abgepumpt werden musste, beginnt in der kommenden Woche die Bergung der Funde. Um Schimmelbildung zu verhindern und eine Bestandsaufnahme anstellen zu können, werden sie zunächst auf dem Gelände des Zentraldepots ausgelegt. Insgesamt werden im Zentraldepot des Landesmuseums mehr als
12 Millionen Funde aufbewahrt.
Der Verein zur Förderung des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle (Saale) e. V. wurde im Jahr 2002 gegründet; seine Mitgliederzahl steigt seither beständig an. Der Verein verfolgt das Ziel, archäologische Forschungen in Sachsen-Anhalt zu fördern sowie das Geschichtsverständnis der Öffentlichkeit zu vertiefen. Er betreibt mit großem Erfolg die Cafeteria und den Shop des Landesmuseums. Alle Gewinne kommen, ebenso wie Mitgliedsbeiträge und Spendengelder, Projekten zugute, die den genannten Zweck des Vereins erfüllen. Bereits im Mai dieses Jahres konnten 22 Projekte mit einer Gesamtsumme von 44.000,- Euro gefördert werden.
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