Gerda Henkel Stiftung fördert Archäologie in der Mongolei
Die Gerda Henkel Stiftung verlängert damit ihren im Jahr 2008 eingerichteten Förderschwerpunkt zur Umsetzung wissenschaftlicher Vorhaben in der Mongolei um drei Jahre. „Die ausgezeichneten Ergebnisse der geförderten Projekte und die gute Zusammenarbeit mit unseren mongolischen Förderpartnern haben die Stiftungsgremien überzeugt“, so Vorstandsvorsitzender Dr. Michael Hanssler, der die Vereinbarung für die Stiftung in der mongolischen Hauptstadt gemeinsam mit dem Präsidenten der Akademie der Wissenschaften, Prof. Dr. B. Enkhtuvshin, unterzeichnete. In den vergangenen Jahren hat die Gerda Henkel Stiftung die Erforschung der altuighurischen Hauptstadt Harbalgas innerhalb der vom Deutschen Archäologischen Institut, Berlin, und der Mongolischen Akademie der Wissenschaften getragenen „Mongolisch-Deutschen Orchon-Tal Expedition“ mit der Übernahme der Kosten für drei Grabungskampagnen unterstützt. In die Förderung aufgenommen wurde auch ein Projekt zur Restaurierung und Konservierung der Inventare dreier mongolischer frühmittelalterlicher Felsgräber. Die Funde (unter anderem die älteste erhaltene, mit einer alttürkischen Runeninschrift versehene Pferdekopfgeige der Mongolei) werden in einer Ausstellung ab Januar 2012 im Rheinischen Landesmuseum in Bonn zu sehen sein.
Bereits seit 2004 unterhält die Gerda Henkel Stiftung ein Programm zur Förderung von herausragenden Wissenschaftlern aus dem Bereich der historischen Geisteswissenschaften, die sich auf die Region Zentralasien konzentrieren. Innerhalb dieses „Sonderprogramms Zentralasien“ werden sowohl Wissenschaftler aus der Zielregion als auch Kooperationsprojekte mit europäischen Zentralasien-Forschern unterstützt.
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