Gerda Henkel Stiftung bewilligte in 2007 über 6,7 Millionen Euro
Immer wieder stehen die Erforschung und Bewahrung von Kulturdenkmälern weltweit im Zentrum der von der Stiftung geförderten Projekte. Im Berichtsjahr konnten unter der Leitung der Ägyptologin Prof. Dr. Claudia Näser (Humboldt-Universität zu Berlin) bei rettungsarchäologischen Arbeiten im Nordsudan bedeutende Zeugnisse für das Verständnis der nubischen Kulturen und die Entstehung der afrikanischen Zivilisationen dokumentiert werden. Beim Bau des Hamdab-Staudamms wird die erforschte Region in naher Zukunft in den Fluten untergehen. Ein anderes von der Stiftung gefördertes Forscherteam aus Köln arbeitet in Ägypten daran, in der nahe dem Tal der Könige gelegenen Grabkammer des um 1320 v. Chr. verstorbenen Beamten Neferhotep mit modernsten Methoden kaum mehr lesbare Wandmalereien wieder sichtbar zu machen. Die von den Restauratorinnen Christina Verbeek, Birte Graue und Susanne Brinkmann bearbeiteten farbenprächtigen Bilder zeigen eindrucksvoll die altägyptische Alltagskultur.
Über die Gerda Henkel Stiftung
Die Gerda Henkel Stiftung wurde 1976 von Frau Lisa Maskell zum Gedenken an ihre Mutter, Gerda Henkel, als gemeinnützige Stiftung des Privaten Rechts mit Sitz in Düsseldorf gegründet und konzentriert sich als einzige deutsche Stiftung ausschließlich auf die Förderung der Historischen Geisteswissenschaften. Die Stiftung unterstützt deutsche und internationale Forschungsprojekte und Tagungen und vergibt Forschungs- und Promotionsstipendien.
Der Jahresbericht 2007 ist auf der Homepage der Stiftung (www.gerda-henkel-stiftung.de) hinterlegt.
RSS-Feeds @ Archäologie Online
- Nachrichten
- Videos
- Podcasts