Fortbildung für ehrenamtliche Bodendenkmalpfleger in Thüringen
Nach einer Begrüßung durch den Präsidenten des TLDA, Dr. Sven Ostritz, und der Bürgermeisterin von Mühlhausen, Beate Sill, gab es am Samstag ein umfassendes Vortragsprogramm. Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter des TLDA stellten ihre neuesten Forschungsergebnisse vor und gaben einen breiten Überblick über aktuelle Grabungen, z. B. zum spätjungsteinzeitlichen Feuersteinabbau in Artern, Kyffhäuserkreis, der eisenzeitlichen Höhensiedlung vom Herrenberg, Lkr. Sonneberg, dem völkerwanderungszeitlichen "Herren von Boilstädt" bei Gotha – oder auch dem Diebstahl mittelalterlicher Steinkreuze.
Am Sonntag fanden die Exkursionen statt. Dr. Karin Sczech und Roland Altwein, beide Gebietsreferat Städte im TLDA, führten in einer archäologischen Stadtbesichtigung durch Mühlhausen. Wulf Walther, Fachreferent für Ur- und Frühgeschichte der Mühlhäuser Museen und ehrenamtlicher Mitarbeiter des TLDA, führte anschließend durch die neugestaltete Dauerausstellung zur Urgeschichte der Mühlhäuser Museen. Zum Abschluss ging es nach Niederdorla und dem dortigen Freilichtmuseum Opfermoor Vogtei.
Das TLDA hat rund 350 ehrenamtliche Mitarbeiter in ganz Thüringen. Alle zwei Jahre findet eine landesweite Weiterbildungsveranstaltung statt, die einen Überblick in die aktuellen Arbeiten und das breite Spektrum der laufenden Forschungen des TLDA gibt. Weitere Weiterbildungstermine werden regelmäßig angeboten. Viele Maßnahmen des TLDA finden unter Mitwirkung seiner ehrenamtlichen Mitarbeiter statt. Das Ehrenamt bildet damit ein Fundament aus Tatkraft und Engagement, das für das TLDA unverzichtbar ist.
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