Evolution - Mensch - Kultur - Verändert Kultur die Evolution des Menschen?
Ist der Mensch ein Optimierungsmodell oder ein Irrläufer der Natur? Den Menschen zeichnen Kognition und Bewußtsein aus, sie finden Ausdruck in Kultur, Technik und Kunst. Die Fragen nach dem Selbstverständnis des Menschen und seiner Stellung in der Natur öffnen ein Feld, in dem das Zusammenwirken kultureller und biologischer Faktoren in Zusammenarbeit von Wissenschaftler aus geistes- und naturwissenschaftlichen Disziplinen erforscht werden kann. Ausgehend von ihren unterschiedlichen Perspektiven und Begriffen, entwickeln sie einen gemeinsamen forschungsrelevanten interdisziplinären Diskurs.
Welche Möglichkeiten hat der Mensch heute, seine Stellung in der Natur zu beeinflussen? Wie weit kann, will und darf er in seiner kulturellen Verfügung über die Welt und über seine eigene Natur gehen? Würde er sich genetisch perfektionieren und sogar auf dem Mars leben wollen? Darüber diskutieren: Prof. Dr. Volker Gerhardt (Professor für Praktische Philosophie, Rechts- und Sozialphilosophie, Humboldt-Universität zu Berlin), Prof. Dr. Volker Mosbrugger (Professor für Paläontologie, Direktor des Forschungsinstituts und Naturmuseums Senckenberg, Frankfurt), Prof. Dr. Friedemann Schrenk (Professor für Paläobiologie, Abteilungsleiter Paläoanthropologie, Forschungsinstitut Senckenberg), Prof. Dr. Sigrid Weigel (Professorin für Literaturwissenschaft, Direktorin des Zentrums für Literaturforschung, Berlin). Das Gespräch der Experten und die Publikumsdiskussion moderiert Dörte Hinrichs (Deutschlandfunk Köln).
GEISTESWISSENSCHAFT IM DIALOG
Dienstag, den 2. Mai 2006, 19.00 Uhr
Senckenberg Naturmuseum, Frankfurt/Main
Veranstaltung öffentlich, Eintritt frei, Anmeldung erwünscht
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