Ehrendoktorwürde für die Präsidentin des Deutschen Archäologischen Instituts
»Ohne das einzigartige Engagement von Friederike Fless als Wissenschaftlerin und Wissenschaftsmanagerin wäre Berlin nicht zu dem Wissenschaftsstandort altertumswissenschaftlicher Forschung ersten Ranges im internationalen Vergleich geworden, als das es gegenwärtig höchste Aufmerksamkeit weltweit erfährt. Mit dem ihr eigenen wissenschaftlichen Habitus, der sich in der glücklichen wie zugleich stimulierenden Kombination von ausgeprägtem Pragmatismus und kultureller Neugier gründet, ist es Friederike Fless immer wieder von neuem gelungen, innovative Fragestellungen als auch neue Strukturen archäologischer Forschungsarbeit zu etablieren, die zu zukunftsweisende Wege führen», sagt Susanne Muth, Professorin für Klassische Archäologie an der HU.
Friederike Fless studierte Klassische Archäologie, Kunstgeschichte und Alte Geschichte in Trier, Würzburg und Mainz. 1992 wurde sie mit einer Arbeit zum Thema „Opferdiener und Kultmusiker auf stadtrömischen historischen Reliefs« an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz promoviert. Nach ihrer Assistenz am Archäologischen Institut Mainz erhielt sie 1993 das Reisestipendium des DAI. Es folgte eine weitere Assistenz am Institut für Klassische Archäologie in Köln, wo sie sich zum Thema „Überlegungen zu den Formen der Aneignung und der Funktion attisch-rotfiguriger Vasen im 4. Jh. v. Chr.« habilitierte.
2003 wurde Friederike Fless als ordentliche Professorin an das Institut für Klassische Archäologie der Freien Universität Berlin berufen, dort war sie ab 2011Sprecherin des Interdisziplinären Zentrums Alte Welt und hilft seit 2007 als Initiatorin und Sprecherin des Exzellenzclusters TOPOI, die Strukturen altertumswissenschaftlicher Arbeit in Berlin grundlegend neu zu begründen. Friederike Fless ist seit 2011 Präsidentin des Deutschen Archäologischen Instituts.
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