Der Wein. Von der Antike bis heute - DiVino. Dall’Antichità ad Oggi
Das Besondere an der Ausstellung ist, dass sie die gesamte Archäologie und Geschichte des Weinanbaus abdeckt – von der frühen Antike bis in die heutige Zeit. Veranschaulicht wird diese lange Geschichte durch über 350 archäologische Objekte, von denen viele zum ersten Mal den Besuchern zugänglich gemacht werden. Zu den antiken Ausstellungstücken gesellen sich Skulpturen von Marino Marini und Giuliano Vangi, die die Brücke zur heutigen Zeit schlagen.
Die Ausstellung ist in vier große thematische Bereiche unterteilt. Der erste Abschnitt behandelt den Weinbau und die Weinherstellung. Er beginnt vor ungefähr 6.000 Jahren mit den Anfängen des Weinanbaus sowie der Weinproduktion in den Mittelmeerländern und konzentriert sich dann auf das Symposion bei den Griechen und Etruskern. Ein thematischer Ausflug führt zum Weinhandel der Etrusker und zum Bankett in römischer Zeit. Der zweite Bereich beschäftigt sich mit dem Vorderen Orient und Griechenland, der dritte mit den Etruskern und Rom, der letzte Abschnitt behandelt den Wein im Mittelalter und in der Renaissance bis zum italienischen Risorgimento, der Zeit zwischen 1815 bis 1870. Der geografische Mittelpunkt der Ausstellung ist Italien. Das thematische Hauptgewicht liegt auf dem Weinbau, der Weinherstellung, dem Weinhandel und dem Weinkonsum von der Antike bis heute in seinen historischen, sozialen, künstlerischen, anthropologischen und kulturellen Aspekten.
Inschriften, archäologische Objekte wie antike bemalte Keramik, Grabbeigaben wie beim Symposion und Bankett benutztes Geschirr, Skulpturen und Handwerkzeug geben einen lebendigen Einblick in die Welt des Weines. Zwei Säle der Ausstellung sind szenisch gestaltet: ein maritimes Szenario mit den Überresten der Fracht eines etruskischen Handelsschiffes und ein Triclinium, ein Speisesaal, aus römischer Zeit. Ergänzt werden die historischen Ausstellungsbereiche durch Skulpturen von zwei der bekanntesten zeitgenössischen italienischen Künstler: Marino Marini und Giuliano Vangi. Ihre Kunstobjekte gehören zu den „zeitgenössischen Etruskern", die sich an die Vielfarbigkeit der antiken Skulpturen anlehnen und so die Antike mit dem Heute verbinden.
Die Ausstellung läuft noch bis mindestens zum 05. August 2011
DiVino. Dall’Antichità ad Oggi
Casalbeltrame, Materima
Di – Fr. 14:00 bis 20:00, Sa und So 10:30 bis 20:00,
Montags geschlossen
Quellen: Italienisches Kultusministerium
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