Das Geheimnis der Wolkenmenschen - Die Chachapoya im peruanischen Nebelwald

 

Vom 12. August bis 15. November 2006 beherbergt das Südtiroler Archäologiemuseum eine außergewöhnliche Sonderausstellung über die Kultur der Chachapoya aus Peru (vor 800 bis 1500 n. Chr.).

Zu den faszinierenden Exponaten gehören neben Siedlungs- und Grabfunden zwölf menschliche Mumienbündel und Tiermumien aus der Laguna de los Condores (Peru). Über 100 Alltags- und Kunsthandwerks-Objekte aus Textilien, Keramik, Holz und Metall sowie Modelle und Pläne versuchen das kulturelle Umfeld der „Wolkenmenschen“ zu rekonstruieren.

Die Ausstellung ist Teil eines Forschungstransfers zwischen dem Archäologischen Museum in Leymebamba/Peru, dem Technischen Museum Wien und dem Südtiroler Archäologiemuseum. Da die Wolkenmenschen noch wenig erforscht sind, versprechen sich die Archäologen von den Untersuchungen in Europa neue Erkenntnisse über dieses legendäre Volk.

Im Unterschied zu ähnlichen Mumien aus den Anden wie die berühmte weibliche Inka-Eismumie „Juanita“, die um 1450 als Menschenopfer dargebracht worden war, handelt es sich bei den Mumien der Wolkenmenschen um Tote aus einer größeren Begräbnisstätte. Das Mikroklima in den auf 3.000m liegenden Gräbern bot ideale Voraussetzungen dafür, dass die Leichname mumifizierten und sich bis heute fast unversehrt erhalten haben.

Das Geheimnis der Wolkenmenschen.

Die Chachapoya im Peruanischen Nebelwald

bis 15. November 2006

Südtiroler Archäologiemusem

Bozen

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