Bund fördert arabisch-deutsche Forschungskooperation
Die 60 AGYA-Mitglieder und 20 Alumni arbeiteten seit 2016 in mehr als 150 interdisziplinären Projekten in 60 Städten und 30 Ländern. Sie beschäftigten sich mit Themen wie Ressourcenknappheit, öffentliche Gesundheit, Migration, Bildung oder gefährdetes Kulturerbe. Mit der neuen Förderung können am Ägyptischen Museum und Papyrussammlung nunmehr verschiedene Projekte der AGYA realisiert werden, darunter die Digitalisierung arabischer Papyri der Berliner Sammlung oder die Erschließung koptischer Handschriften in Ägypten. Zudem wird es ein Projekt zu arabischer und deutscher Erzähltradition geben, das in eine Ausstellung im Neuen Museum mündet (Eröffnung April 2019). Ferner wird ein interdisziplinäres Projekt zur Archäologie im Sudan realisiert und wichtige ägyptologische Fachliteratur ins Arabische übersetzt. Auch die Rolle der Geisteswissenschaften in der arabischen Welt und Deutschland wird gemeinsam untersucht. Diese Projekte werden interdisziplinär in Kooperation mit AGYA-Partnern im Libanon, Ägypten, Sudan, den Vereinten Arabischen Emiraten und Tunesien durchgeführt.
"Diese gemeinsame Akademie ist eine richtige Antwort in unserer komplizierten Welt. Ich bin froh, dass das BMBF das auch so sieht und diese wichtige internationale und interdisziplinäre Forschungskooperation weiter unterstützt. Unser Ägyptisches Museum und Papyrussammlung unterstreicht damit einmal mehr seine Bedeutung für den Dialog mit der arabischen Welt. Für die SPK ist sie ein Mittel der Diplomatie auf dem Gebiet der Wissenschaft", sagt SPK-Präsident Hermann Parzinger.
AGYA ist in Deutschland an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) angesiedelt.
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