Antikenmuseum Leipzig und Kunstsammlungen Dresden schließen Kooperationsvereinbarung
Neben der Erschließung der materiellen Kultur des antiken Mittelmeerraumes stehen auch Kulturtechniken des Sammelns von Objekten aus dieser Region im Fokus der Zusammenarbeit. Konkret wird die Kooperation auf verschiedenen Ebenen stattfinden. Schwerpunkte sind dabei unter anderem Praktikumsplätze, die Leipziger Studierenden von den Kunstsammlungen zur Verfügung gestellt werden. Zudem können Studierende höherer Semester Zugang zu Originalwerken erhalten und beispielsweise in Abschlussarbeiten bearbeiten.
"Wir freuen uns außerordentlich, mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und deren Skulpturensammlung eine der bedeutenden Sammlungen antiker Kunst als Kooperationspartner gewonnen zu haben. Durch die Möglichkeit, gemeinsam mit den Studierenden an den Beständen in Dresden zu arbeiten, haben wir einen herausragenden Lernort für die archäologische Ausbildung in Sachsen hinzugewonnen. Dadurch können wir die Ausbildung im Bereich Archäologie und Museum in Zukunft noch praxisorientierter als bisher gestalten", betont Dr. Jörn Lang vom Antikenmuseum.
Initiiert wurde die Kooperation von ihm und der Oberkonservatorin der Skulpturensammlung, Dr. Kordelia Knoll. "Waren es zunächst die Skulpturenankäufe Augusts des Starken aus den römischen Sammlungen Albani und Chigi, die Dresden berühmt machten, so bildete in Leipzig die Einrichtung einer öffentlich zugänglichen Schau- und Lehrsammlung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Keimzelle des später gegründeten Archäologischen Seminars und des universitären Antikenmuseums", sagt Dr. Kordelia Knoll, "Ziel der Kooperation ist es, die in Dresden und Leipzig historisch gewachsenen Traditionen im Bereich der archäologischen Wissenschaften wieder aufzunehmen und zum gegenseitigen Nutzen beider Institutionen zu vertiefen".
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