Amtseinführung der neuen Ersten Direktorin der Römisch-Germanischen Kommission
Seit Ende letzten Jahres hat Frau Prof. Dr. Eszter Bánffy die Leitung der Römisch-Germanischen Kommission übernommen. Das seit 1902 in Frankfurt angesiedelte archäologische Forschungsinstitut ist eine der Abteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts. Seine internationalen Projekte zur Vor- und Frühgeschichte Europas besitzen höchste internationale und nationale Bedeutung.
Mit Eszter Bánffy konnte eine herausragende Wissenschaftlerin auf dem Feld der neolithischen und kupferzeitlichen Archäologie sowie der Geoarchäologie gewonnen werden. Mit ihren Forschungen in Westungarn hat sie einen wichtigen Beitrag zur Entstehung und Ausbreitung des ältesten mitteleuropäischen Neolithikums und damit zu den Anfängen der sesshaften Lebensweise geliefert. Durch ihre Ausbildung und ihre Tätigkeit als stellvertretende Direktorin des Archäologischen Instituts der Ungarischen Akademie der Wissenschaften in Budapest ist Frau Bánffy auf das Beste in der internationalen Forschung vernetzt. Sie hat die Professur für Geoarchäologie an der Universität Szeged inne und wird sich auch im Netzwerk der Universitäten im Rhein-Main-Gebiet engagieren.
Die feierliche akademische Amtseinführung wurde von der Präsidentin des Deutschen Archäologischen Instituts Frau Dr. Frederike Fless im Archäologischen Museum Frankfurt vorgenommen. Den Festvortrag über die »Archäologielandschaft Hessen« hielt der ehemalige hessische Landesarchäologe Dr. Fritz-Rudolf Herrmann.
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