Alexandra von Miller erhält Stiftungspreis der Dr.-Maria-Schaumayer-Stiftung
Die Betreuung der Arbeit, die 2013 an der Uni Wien abgeschlossen wurde, erfolgte durch Priv.-Doz. Mag. Dr. Michael Kerschner, langjähriger wissenschaftlicher Mitarbeiter des Österreichischen Archäologischen Instituts (ÖAI), und Priv.-Doz. Mag. Dr. Sabine Ladstätter, Direktorin des ÖAI und Leiterin der Grabung Ephesos.
Alexandra von Miller sammelte bereits während ihres Studiums der Ur- und Frühgeschichte bzw. der Klassischen Archäologie Erfahrungen bei Grabungsprojekten im zentraleuropäischen Raum und wirkte ab 2006 an ÖAI-Projekten in Ephesos, Milet und Teos in der heutigen Türkei mit. In diesem Rahmen hat sich von Miller besonders mit der Bearbeitung unterschiedlicher Fundmaterialien beschäftigt, wobei das Hauptaugenmerk der ionischen Keramik geometrischer und archaischer Zeit galt, die auch das zentrale Thema ihrer Dissertation darstellt. In ihrer Arbeit untersuchte sie Keramik aus den archaischen Siedlungsbefunden von Ephesos in ihrem kontextuellen Zusammenhang. Dabei gelang mit der typologischen und chronologischen Einordnung des geometrischen und archaischen Gefäßbestandes aus Ephesos ein wesentlicher Beitrag zur ostgriechischen Keramikforschung. Die kontextuelle Herangehensweise bei der Aufarbeitung der Siedlungsbefunde erlaubte neben der Periodisierung und Charakterisierung der archaischen Siedlung unter der Tetragonos Agora darüber hinaus wertvolle Rückschlüsse auf kultur- und wirtschaftshistorische Phänomene, die sich für Ephesos im 7. und 6. Jh. v. Chr. als prägend erwiesen. Die Publikation der Dissertation im Verlag des ÖAI ist geplant.
Die Dr. Maria Schaumayer-Stiftung wurde 1991 von der damaligen Nationalbankpräsidentin Dkfm. Dr. Maria Schaumayer ins Leben gerufen und vergibt zweimal jährlich Stiftungspreise zur Unterstützung von Frauenkarrieren in Wirtschaft und Wissenschaft.
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