PD Dr. Ralf W. Schmitz
Universität Bonn, Institut für Archäologie und Kulturanthropologie
Bonn
Deutschland
Ralf W. Schmitz studierte an der Universität zu Köln Ur- und Frühgeschichte, Geologie / Paläontologie und Geographie. Er promovierte mit der Arbeit »Das Alt- und Mittelpaläolithikum des Neandertals und benachbarter Gebiete« und führt seit 1991 Forschungsgrabungen u. a. an den paläolithischen Fundstellen Neandertal, Bonn-Oberkassel und Mönchengladbach-Rheindahlen durch. 2004 habilitierte er in Tübingen mit der Arbeit »Die letzten Neandertaler Europas«. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen u.a. die Verwandtschaft zwischen Neandertaler und anatomisch modernem Menschen und die Zusammensetzung der späteiszeitlichen Bevölkerung im westlichen Mitteleuropa.
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Seit 1991 werden die namengebenden Originalfundstücke aus dem Neandertal im Rahmen eines interdisziplinären Projektes neu untersucht, wobei unter anderem das bisher älteste menschliche Genmaterial analysiert wurde. Außerdem konnte bei neuen Ausgrabungen die in Vergessenheit geratene (weil einem Steinbruch zum Opfer gefallene) Fundstelle, wo im 19. Jh. die ersten Skelettfunde gemacht wurden, wieder zweifelsfrei lokalisiert werden: Im Jahr 2000 wurde dort ein Stück des Gesichtsschädels freigelegt, das exakt an die vor knapp 150 Jahren gefundene Schädelkalotte passt. Der Projektleiter Ralf W. Schmitz berichtet über den aktuellen Stand der Untersuchungen.
24.10.2001
GenetikDeutschlandHomo neanderthalensis
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