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Newsletter 24/2018

07.12.2018

 

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dieser Newsletter informiert Sie über Neuigkeiten und Änderungen bei Archäologie Online.

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Bisher haben wir in diesem Jahr 96 Einzelspenden erhalten. Die Höhe eines Spendenbetrages lag dabei zwischen einem und 100 Euro, einige Unterstützer haben uns im Laufe des Jahres auch mehrfach einen Betrag zukommen lassen. Die Spenden sind nicht nur eine wertvolle und handfeste Hilfe dabei, dieses Portal am Leben zu halten. Ihre Unterstützung ist für uns auch ein wichtiger Rückhalt und ein Zeichen der Anerkennung für die Zeit und Arbeit, die wir in Archäologie Online stecken. Sie bestärken uns in unserer Motivation, stetig weiter an der Aktualisierung und am Ausbau dieser Seiten zu arbeiten.

Deshalb möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bei unseren Förderern bedanken.

Wir benötigen aber auch weiterhin Hilfe, um die Betriebskosten für Archäologie Online decken zu können. Wie es um die Finanzierung dieser Kosten steht, können Sie stets aktuell an dem Spendenbarometer sehen, das wir an verschiedenen Stellen des Portals einblenden. Wie Sie dort ablesen können, werden wir in diesem Jahr wahrscheinlich das gesteckte Ziel nicht erreichen. Doch wir hoffen, dass die verbleibende Finanzierungslücke, die wir durch Rücklagen und eigene Zuschüsse decken müssen, nicht allzu groß bleiben wird.

Wir wünschen Ihnen allen eine möglichst stressfreie Vorweihnachtszeit!
Das Archäologie Online Team

 
 

Nachrichten

Überraschend junge Faustkeile auf der arabischen Halbinsel entdeckt
Späte Faustkeile aus Saudi-Arabien

Bereits vor mehr als 1,5 Millionen Jahren begannen frühe Menschen damit, Faustkeile herzustellen. Die durch das Vorkommen von Faustkeilen definierte archäologische Kultur wird als Acheuléen bezeichnet und beschreibt die am längsten währende Tradition der Werkzeugherstellung in der Menschheitsgeschichte. Neue Forschungen unter Leitung des Jenaer Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte und der Saudischen Kommission für Tourismus und Nationales Erbe zeigen, dass diese Kultur auf der Arabischen Halbinsel noch vor weniger als 190.000 Jahren gegenwärtig war. Demnach endete das arabische Acheuléen erst kurz vor oder zeitgleich mit der Ankunft des Homo sapiens in der Region.

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Bronzezeitliche Kultgrube im Chamer Äbnetwald entdeckt
Funde aus der Kultgrube

Bei archäologischen Ausgrabungen anlässlich des Kiesabbaus im Chamer Äbnetwald stießen Mitarbeiter der Kantonsarchäologie Zug kürzlich auf eine geheimnisvolle Grube aus der Bronzezeit. Die dabei entdeckten Gegenstände wurden ziemlich sicher in einem kultischen Kontext verwendet. Ein weiterer bemerkenswerter Fund ist ein 20 Zentimeter großer Mammutbackenzahn aus der letzten Eiszeit.

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Ein großer Schritt in die Zukunft
Naumburger Münzschatz

Abschlussbilanz zum Digitalisierungsprojekt »Digital Heritage 2017/2018«

Zum Ende der Projektlaufzeit eines der größten Digitalisierungsprojekte Sachsen-Anhalts können die Beteiligten eine beeindruckende Bilanz vorweisen. Innerhalb von 19 Monaten konnte das aus 17 Mitarbeitern bestehende Team wichtige Dokumente aus den Beständen des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt und des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle in digitaler Form sichern und inhaltlich recherchierbar in einer Datenbank erfassen - darunter den kompletten Hauptkatalog archäologischer Funde und über 423.000 vom Zerfall bedrohte historische Fotografien. In Kooperation mit dem Fraunhofer Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung (IFF) wurde zudem ein innovatives Verfahren zur digitalen Erfassung von Fundmünzen entwickelt, das die eindeutige Identifizierung individueller Stücke anhand eines »digitalen Fingerabdrucks« ermöglicht.

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Enthüllt! – Die Gesichtsrekonstruktionen des »Herrn von Boilstädt«
Plastische Gesichtsrekonstruktion des Herrn Boilstädt

Das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (TLDA) stellte am Freitag verschiedene zeichnerische sowie eine plastische Gesichtsrekonstruktion des sog. »Herrn von Boilstädt« vor. Der Thüringer Krieger war um 600 n. Chr. in der Nähe des heutigen Gotha mit reicher Grabausstattung in einer Holzkammer beigesetzt worden. 

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Erste Analyse alter DNA vom finnischen Festland enthüllt Ursprung der sibirischen Abstammung in samischen und finnischen Bevölkerungsgruppen
Illustration: Fischer

Neue Studie zeigt, dass die genetische Zusammensetzung heutiger Nordeuropäer auf Migrationen aus Sibirien zurückgeht, die vor mindestens 3.500 Jahren begannen, und dass noch in der Eisenzeit Vorfahren der Samen auf einem größeren Gebiet Finnlands lebten als diese heute.

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Aktuelles von den archäologischen Ausgrabungen auf Burg Querfurt
Mittelalterliche Bestattungen auf Burg Querfurt

Bei den seit Juni laufenden Ausgrabungen konnte zwischenzeitlich das gesamte Areal des Westtores freigelegt werden. Dabei gelang der Nachweis zweier älterer Toranlagen, die zeigen dass der Zugang zur Burg im 13./14. Jahrhundert gänzlich anders aussah als heute. In anderen Bereichen konnten u.a. mehrere Bestattungen untersucht und rege mittelalterliche Bautätigkeiten nachgewiesen werden.

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Entschlüsselung von 6.000 Jahre alten Rezepten
Mesolithische Nahrunsreste im Rasterelektronenmikroskop

Neue Proteinanalyse-Methode offenbart prähistorisches Fischrezept

Verbrannte Speisereste werden sehr oft anhaftend an Gefäßscherben auf archäologischen Ausgrabungen gefunden. Die Analyse ihres Proteingehalts hilft uns, viele Aspekte des vorgeschichtlichen Lebens zu verstehen. Mit Hilfe eines am Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) in Dresden entwickelten neuen Proteomik-Analyse-Verfahrens konnten Wissenschaftler jetzt Fischrogen eines Karpfens in verkohlten Überresten mesolithischer Nahrung identifizieren.

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1200 Jahre alte Glocke erklingt wieder
Die Palaststadt von Karabalgasun im Orchontal

Seit 2007 erforscht das Deutsche Archäologische Institut (DAI) gemeinsam mit den mongolischen Partnerorganisationen, der mongolischen Akademie der Wissenschaften und der Nationaluniversität Ulaanbbaatar die über 1200 Jahre alte uighurische Hauptstadt Karabalgasun im Orchontal. Im Sommer 2018 legten die Archäologen einen noch immer wasserführenden Brunnen frei, in dem sich u. a. eine bronzene Glocke mit chinesischer Inschrift fand.

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Kurz notiert

Zum richtigen Umgang mit digitalen Daten
Kai-Christian Bruhn und Anne Klammt vom Mainzer Zentrum für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften

Mainzer Zentrum veröffentlicht gemeinsame Empfehlung

Das Mainzer Zentrum für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften (mainzed) und mit ihm sechs wissenschaftliche Mainzer Einrichtungen legt seine Empfehlungen zum Umgang mit digitalen Daten in Forschung, Lehre und Transfer vor.

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UNESCO-Welterbe Trier ist Teil einer neuen Reiseroute durch das antike Europa
Porta Nigra

Die Welterbestätte »Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche« in Trier ist eine von insgesamt acht Welterbestätten, die von der UNESCO als Teil einer touristischen Reise durch das antike Europa ausgewählt wurden.

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Was Töpfe und Schalen über Migration im prähistorischen Ägypten erzählen können
Keramik aus der ältesten Siedlungsschicht

Forschungen des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) belegen die Präsenz levantinischer Töpfer in den ältesten Siedlungsschichten (um 4.000 v. Chr.) von Buto/Tell el-Faraʿin im nordwestlichen Nildelta.

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Neu in der Mediathek

Podcast
Slawen, Münzen, Sensationen - Ein Student auf Grabung - AMH014

In der 14. Ausgabe des AMH-Podcasts trifft Moderator Bent Jensen auf Ole Uecker, der als studentische Hilfskraft für die Bodendenkmalpflege des Landkreises Harburg im Archäologischen Museum arbeitet. Zu dessen Aufgaben gehört auch die Mitarbeit auf den Ausgrabungen, die das Museum im Landkreis durchführt. Der Student der Vor- und Frühgeschichte berichtet in dieser Podcast-Folge von den spannenden Erkenntnissen und Funden der letzten beiden Grabungen in Todtglüsungen (mittelalterliche Grubenhäuser) und in Salzhausen (Gutshof des frühen 19. Jahrhunderts).

Podcast anhören (Dauer: 34:57)
 
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Neue Einträge im Guide

  • Mos Maiorum - Der Römische Weg
    Die sehr umfangreiche und gut gemachte private Homepage informiert ausführlich über die römische Religion, die Geschichte und Kultur dieser Epoche und bietet zahlreiche Tipps zu Veranstaltungen und Museen.
  • Römisches Museum Remagen
    Kurze Informationsseite über das kleine »Römische Museum« in der Stadt Remagen, die zu römischer Zeit Standort eines Kastells war. Das Museumsgebäude steht direkt auf dem Eingangsbereich der ehemaligen »Principia«. Die erhaltenen Säulenbasen sind im heutigen Keller zu besichtigen.
  • Malagne – Archéoparc de Rochefort
    Der Archéoparc de Rochefort (Wallonie, Belgien) lässt den Besucher auf dem originalen Gelände das Leben auf einem gallo-römischen Landgut mit herrschaftlicher »villa urbana« erleben. Einige der Nebengebäude wurden dafür rekonstruiert. Neben der Präsentation der Funde liegt ein Schwerpunkt des Parkes auch auf der experimentellen Archäologie. Die Homepage informiert über die Veranstaltungen und Angebote des Parkes und gibt kurze Hintergrundinformationen zu den Ausgrabungen.
  • Musée des Celtes
    Das in der belgischen Stadt Libramont-Chevigny angesiedelte Museum präsentiert das Leben und die Gesellschaft der Eisenzeit dieser Region. Hinter dem Museum steht die gemeinnützige Vereinigung »Zentrum für archäologische Forschungen in den Ardennen« (CRAA). Das Zentrum arbeitet epochenübergreifend, hat aber seinen Forschungsschwerpunkt in der Eisenzeit. Die Homepage präsentiert das Museum, seine Sammlung und Ausstellung und informiert im Weiteren über die Arbeit des »Zentrums für archäologische Forschungen in den Ardennen«.
  • La Maison des Mégalithes
    Das kleine Museum in der belgischen Gemeinde Weris (Wallonie) dient als Infozentrum für den besterhaltenen Megalith-Komplex Belgiens, der sich über ungefähr 8 km Länge und 300 m Breite erstreckt und zwei Dolmen und mindestens sechs Menhir-Anlagen umfasst. Die Homepage präsentiert das Museum und informiert ausführlich über den Megalith-Komplex. Auf Deutsch, Italienisch sowie Spanisch findet sich jeweils eine kürzere Informationsseite.
  • Digitale Sammlungen der Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt
    Im Portal »Digital Heritage« wird eine Auswahl der Ergebnisse des in den Jahren 2017/2018 am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt / Landesmuseum für Vorgeschichte Halle durchgeführten Digitalisierungsprojektes präsentiert. Im Rahmen des Projektes wurden u.a. die Bestände an historischen Fotografien digitalisiert, von denen ein Teil hier zu sehen ist. Daneben sind in dem Portal auch Bilder von und Informationen zu zahlreichen Fundmünzen aus den Beständen der Sammlung abrufbar.
  • KENOM - Digitaler Münzkatalog
    KENOM (Kooperative Erschließung und Nutzung der Objektdaten von Münzsammlungen) ist eine institutionen- und bundeslandübergreifende Initiative zur Erschließung und Zugänglichmachung von Münzen aus den unterschiedlichsten Beständen. In dem Portal werden über 50.000 numismatisch bestimmte Münzen, Medaillen, Geldscheine und Notgeld aus den Beständen von derzeit 20 teilnehmenden Institutionen präsentiert.
 
 
 

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