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| Einen neuen Weg zur Konservierung von Schiffswracks und anderen Nassholzfunden, die nach der Bergung aufgrund des Kontakts mit dem Luftsauerstoff zu verfallen beginnen, haben Forscher des Institut Laue-Langevin (ILL) in Grenoble (Frankreich) und der Universität von L’Aquila (Italien) gefunden. Mit Hilfe von im Wasser erzeugten Nanopartikeln können sie die einsetzende Übersäuerung des Holzes unterbinden und so Stabilität und Erscheinungsbild der seltenen Funde bewahren. |
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| 34.000 Jahre alte frühe Ostasiatin mit gemischter eurasischer Abstammung identifiziert Forschende des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und der Mongolischen Akademie der Wissenschaften haben das Genom des ältesten menschlichen Fossils, das bis jetzt in der Mongolei gefunden wurde, analysiert. Sie konnten belegen, dass die 34.000 Jahre alte Frau rund 25 Prozent ihrer DNA von Westeurasiern geerbt hat. Die Vorfahren heute lebender Menschen hatten den eurasischen Kontinent folglich schon kurz nach der ersten Besiedlung erneut durchquert. Die Studie zeigt auch, dass das Erbgut der Frau, sowie auch das eines 40.000 Jahre alten Individuums aus China, DNA-Segmente von Denisovanern enthielt, einer ausgestorbenen Homininenform, die vor der Ankunft des modernen Menschen in Asien lebte. |
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| Eine aktuelle Studie kombiniert neu verfügbare Analysen und Methoden aus Linguistik und Genetik und geht damit ein seit langem diskutiertes Thema in der archäologischen Forschung Südamerikas an. In ihr bestätigt sich die demographische und kulturelle Trennung der nördlichen und südlichen Zentralanden in der Zeit vor den Inkas. |
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| Stabile Isotopendaten von Menschen- und Tierknochen zeigen eine sehr effektive Nutzung des vielfältigen Nahrungsangebots im nördlichen Kaukasus und den vorgelagerten Steppen durch bronzezeitliche Viehhalter im heutigen Süden Russlands. Die Haltung von Schafen, Ziegen und Rindern trug entscheidend zum Lebensunterhalt dieser Gemeinschaften bei. |
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| Die gesamte endemische Megafauna Madagaskars und der östlich davon gelegenen Inselkette der Maskarenen, zu der Mauritius und Rodrigues zählen, wurde im vergangenen Jahrtausend ausgerottet. Um die Ursachen dafür zu finden, rekonstruierte ein internationales Team mit Beteiligung des Innsbrucker Geologen Christoph Spötl die letzten 8000 Jahre des dortigen Klimas. Ihre Ergebnisse zeigen, dass das Ökosystem gegenüber Klimaschwankungen widerstandsfähig blieb, bis der Mensch die Inseln besiedelte. |
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| Prof. Dr. Stefan Ardeleanu übernimmt wissenschaftliche Leitung der Grabungen in Kalkriese Stefan Ardeleanu wird zum 1. November auf die Juniorprofessur »Archäologie der römischen Provinzen« am Historischen Seminar der Universität Osnabrück berufen. Gleichzeitig übernimmt der 35-Jährige Archäologe die wissenschaftliche Leitung der Grabungen in Kalkriese, dem vermutlichen Ort der Varusschlacht. Die Stiftungsprofessur wird von der Varus-Gesellschaft getragen, in Kooperation mit dem Land Niedersachsen, dem Landkreis Osnabrück und der Universität. |
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| Bei den jüngsten Rettungsgrabungen im Kiesabbaugebiet von Cham-Oberwil im Schweizer Kanton Zug wurden drei frühmittelalterliche Gräber entdeckt. Sie sind rund 1300 Jahre alt und waren schlecht erhalten, was ihre Entdeckung umso bemerkenswerter macht. Feuergruben liefern neue Erkenntnisse über die Tätigkeiten bronzezeitlicher Menschen dieser Gegend. |
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| Arnhofener Hornsteine bei Neustadt a.d. Waldnaab geben erste Hinweise auf eine steinzeitliche Handelsroute über den Böhmerwald Nahe Neustadt auf einer exponierten Anhöhe an der Waldnaab konnten vergangene Woche Artefakte aus dem 120 km entfernten Feuersteinbergwerk von Arnhofen geborgen werden. Zusammen mit früheren Funden lagen die rund 20 Kerne, Klingen und Präparationsabschläge aus dem typischen gebänderten Hornstein ohne erkennbaren Zusammenhang mit einer vorgeschichtlichen Siedlung direkt an der Oberfläche. Wie auf der Hauptroute der Feuersteinstraße durch das Regental handelt es sich sehr wahrscheinlich um die Überreste eines Lagerplatzes von Steinzeithändlern, die auf ihrem Weg nach Böhmen an der Naab Rast machten. |
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| Bei archäologischen Untersuchungen im Vorfeld von Hochwasserschutzmaßnahmen hat eine Arbeitsgemeinschaft freier Archäologinnen und Archäologen im Auftrag der Stadt Bad Urach die Überreste des Alten Amtsgerichts freigelegt, dessen Ursprünge ins Spätmittelalter zurückgehen. |
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| Aus der Vergangenheit lernen: Neue Publikation des Kieler Exzellenzclusters ROOTS Ob die Pest, die Cholera oder aktuell Covid-19: Seuchen sind Teil der Menschheitsgeschichte. Schon lange bevor es Impfungen gab oder Mikroskope zur Untersuchung von Erregern mussten Gesellschaften Bewältigungsstrategien entwickeln. Diese betrachtet die Broschüre »Entfernte Zeiten so nah: Pandemien und Krisen«, die der Exzellenzcluster »ROOTS – Social, Environmental, and Cultural Connectivity in Past Societies« an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) herausgibt, und damit eine Reihe mit historisch-archäologischen Beiträgen zu aktuellen Themen eröffnet. |
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| Online-Angebot um neue Funktionen im Kartenmodus und eine mobile Version mit GPS-Lokalisierung erweitert Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege hat seinen digitalen Denkmal-Atlas aktualisiert. Die Online-Landkarte bietet Informationen zu den bekannten Boden- und Baudenkmälern und Ensembles in Bayern. Zu den neuen Funktionen des Updates gehört eine GPS-Lokalisierung. Der Denkmal-Atlas ist jetzt außerdem auch auf Smartphones und Tablets abrufbar. |
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- Historic Tale Construction Kit - Bayeux
Wer einen Comic aus den Figuren, Gebäuden, etc. des Teppichs von Bayeux erstellen will, wird auf dieser Seite fündig. Man kann einfach und schnell aus den diversen Vorlagen ein eigene Bildgeschichte zusammenstellen.
- AcrossBorders
Siedlungsmuster in Ägypten und Nubien im 2. Jahrtausend v. Chr. sind die Hauptforschungsgebiete des an der Universität München angesiedelten Projektes »AcrossBorders«. Dabei werden gezielt ägyptische Siedlungsgründungen auf dem Gebiet des antiken Nubien (im heutigen Nordsudan) untersucht.
- Knochenarbeit
In seinem Blog berichtet der Archäozoologe Hans Christian Küchelmann über seine Projekte und Themen rund um dieses Forschungsgebiet. Daneben befasst sich der Autor mit dem Nachbau von Knochenartefakten und -werkzeugen aus verschiedenen Epochen.
- Cultural and Scientific Perspectives of Human-Chicken Interactions
Das Huhn, ursprünglich aus Südostasien stammend, ist heute ein weltweit verbreitetes Haustier. Ein von sechs britischen Universitäten getragenes interdisziplinäres Forschungsprojekt (neben vielen weiteren u.a. Archäologie, Biologie, Philosophie) untersucht die Natur- und Kulturgeschichte des Huhnes in Europa.
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