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| Archäometrische Analysen verraten genaue Herkunft Die sardische Insel Tavolara war in der frühen Eisenzeit (zwischen 900-700 v. Chr.) möglicherweise Handelsplatz für die Ureinwohner Sardiniens, die Nuragier, und die Festlandbewohner Mittelitaliens aus der Villanova-Kultur. Archäometrische Analysen ca. 3000 Jahre alter Keramik-Funde aus der Grabungsstelle Spalmatore di Terra auf Tavolara zeigen, dass diese aus mehreren unterschiedlichen Produktionsstätten des damaligen Etruriens (heutige Regionen Toskana und Latium) stammen. |
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| Im münsterländischen Harsewinkel (Kr. Gütersloh) untersuchen Archäologen unter Fachaufsicht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) auf einer Fläche von etwa 2.000 Quadratmetern Überreste einer untergegangenen Siedlung aus dem Mittelalter. Dem Baugrund des Neubaugebiets an der Oesterweger Straße konnten bereits rund 400 archäologische Befunde entlockt werden. Diese geben Einblick in die bisher unbekannte, im Mittelalter bereits wieder aufgegebenen Siedlung. |
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| Digitalisierung von sechs Sammlungen der Universität Erlangen-Nürnberg Was bedeutet das digitale Zeitalter für wissenschaftliche Sammlungen? Dieser Frage gingen die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg im gemeinsamen Forschungs- und Digitalisierungsprojekt "Objekte im Netz" nach. |
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| Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von Martin Petr und Janet Kelso vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig hat die Y-Chromosomen-Sequenzen von drei Neandertalern und zwei Denisova-Menschen bestimmt. Diese Y-Chromosomen liefern neue Einblicke in die Verwandtschaftsbeziehungen und Populationsgeschichten archaischer und moderner Menschen, einschließlich neuer Belege für einen lange zurückliegenden Genfluss von sehr frühen modernen Menschen hin zu Neandertalern. Die Daten zeigen, dass diese Interaktionen für die Neandertaler von Nutzen gewesen sein könnten, da der Genfluss zu einem vollständigen Austausch der Y-Chromosomen der Neandertaler führte. |
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| Bilanz der archäologischen Ausgrabungen im Kalksteintagebau Förderstedt Im Vorfeld der Erweiterung des Kalksteintagebaus Förderstedt durch die CIECH Soda Deutschland GmbH & Co. KG führt das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (LDA) auch in diesem Jahr archäologische Ausgrabungen bei Förderstedt durch. Bei den seit Mitte Juni laufenden Grabungen erfasste das fünfköpfige Grabungsteam auf einer Fläche von insgesamt etwa 15.000 Quadratmetern rund 100 Befunde, die insbesondere aus der ausgehenden Jungsteinzeit (ungefähr 2800 bis 2050 vor Christus) sowie der Mittelbronzezeit (ungefähr 1550 bis 1250 vor Christus) stammen. |
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| In Kalkriese am Ort der Varusschlacht haben die Archäologen einen herausragenden Fund gemacht: einen römischen Schienenpanzer aus augusteischer Zeit. Diese aus mehreren Metallplatten zusammengesetzte Rüstung schützte über Jahrhunderte die Oberkörper der römischen Legionäre. "Er ist bislang der älteste und der einzig erhaltene römische Schienenpanzer. Dieser Fund liefert uns gänzlich neue Einblicke in die römische Rüstungstechnik.", erklärt Prof. Dr. Salvatore Ortisi von der Ludwig-Maximilians-Universität München und derzeit noch kommissarischer Leiter der Wissenschaftsabteilung am Museum und Park Kalkriese. |
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| Flurnamen sind die von der einheimischen Bevölkerung vergebenen Namen für landwirtschaftlich genutzte Flächen wie beispielsweise Äcker, Weiden, Wiesen und Wälder. Das vorpommersche Flurnamenbuch dokumentiert die schriftlich überlieferten Flurnamen Vorpommerns und wertet diese sprachlich aus. Am 1. Oktober 2020 wurde der erste Teil des digitalen vorpommerschen Flurnamenbuchs freigeschaltet. Das Projekt wurde seit 2016 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. |
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| 15 Jahre Welterbe Limes Vor 15 Jahren wurde der 550 Kilometer lange Obergermanisch-Raetische Limes mit seinen rund 900 Wachttürmen und 120 Kastellen in die Welterbeliste eingetragen. Das archäologische Bodendenkmal erhielt damit bescheinigt, dass es aufgrund seiner Einzigartigkeit, Authentizität und Integrität von Weltbedeutung ist. Im Jubiläumsjahr wurde nun auch die Stelle des Limes-Koordinators für Baden-Württemberg neu besetzt. |
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| Bei Ausgrabungen in der Stadt Vöhringen im Landkreis Neu-Ulm wurden im Sommer 2019 zwei große Kreisgrabenanlagen entdeckt. Jüngste Datierungsergebnisse lassen vermuten, dass sie aus dem 6. bis 8. Jahrhundert nach Christus stammen. Sie enthielten mehrere Bestattungen des frühen Mittelalters. Auch das Grab einer offenkundig wohlhabenden und einflussreichen Persönlichkeit wurde gefunden. Aufgrund eines in der Nähe beigesetzten Pferdes gehen die Archäologen davon aus, dass es sich um einen Reiterkrieger handelte. |
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| Die COVID-19-Pandemie in den letzten Monaten hat gezeigt, dass es verschiedene Strategien gibt, wie Gesellschaften mit Krisen umgehen. Im Titelthema des aktuellen Hefts »Archäologie Weltweit« vom Deutschen Archäologischen Institut beleuchten Forscherinnen und Forscher des DAIs, wie frühere Gemeinschaften Krisen begegnet sind und Herausforderungen bewältigt haben. |
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| Professor Johannes Krause, Direktor der Abteilung für Archäogenetik am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, erhält den Internationalen "Fabio Frassetto"-Preis für Paläoanthropologie von der Accademia Nazionale dei Lincei, der nationalen Akademie der Wissenschaften Italiens. Die Auszeichnung wurde auf der Abschlussveranstaltung des akademischen Jahres 2019-2020 am 25. September 2020 verliehen. Wegen der anhaltenden Covid-19-Pandemie wurde die diesjährige Preisverleihung in einem virtuellen Format abgehalten. |
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| Vor etwa 3.500 Jahren lebten in Anatolien die Hethiter. Auf Tontafeln haben sie Staatsverträge und Erlässe, Gebete, Mythen und Beschwörungsrituale festgehalten – in einer Sprache, die erst vor rund 100 Jahren entschlüsselt werden konnte. Nun werden die in Keilschrift erstellten Texte der Hethiter vollumfänglich digital zugänglich gemacht. |
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| Das Deutsche Archäologische Institut unterstützt den Erhalt der bei der Explosion am 4. August stark geschädigten historischen Bauwerke in Beirut mit Beratung vor Ort und finanziellen MItteln. |
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| Noch bis zum 2. Oktober läuft die neue Grabungssaison an der Einhornhöhle in Scharzfeld (Südharz). Auch in diesem Jahr ist eine Studentin der Technischen Universität Clausthal daran beteiligt. |
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Hosen zu tragen ist heute selbstverständlich für Männer und Frauen, Alte und Junge, zu fast jeder Gelegenheit. Aber wer erfand die Hose, wann, wo und warum? Ein internationales Team versucht, diese Fragen zu beantworten und kommt im trockenen Innerasien dem Ursprung der Hose und dem Geheimnis ihrer Konstruktion auf die Spur. | |
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- 100 Jahre / 100 Funde - Das Jubiläum der amtlichen Bodendenkmalpflege in Westfalen-Lippe
Seit dem Jahr 1920, somit seit hundert Jahren ist die westfälische Bodendenkmalpflege eine staatliche Aufgabe. Dieses Jubiläum hat die LWL-Archäologie Westfalen zum Anlass genommen, die hundert schönsten und bedeutendsten Funde aus Westfalen in einer Online-Ausstellung zu präsentieren. Die Funde wurden aufwendig fotografisch in Szene gesetzt und zum Teil als 3D-Objekte digitalisiert.
- Lindenau-Museum Altenburg
Das 1848 gegründete Lindenau-Museum ist zwar für seine kostbare Sammlung früher italischer Tafelbilder (13. bis 16. Jahrhundert) berühmt, umfasst in seinen Sammlungen allerdings auch antike Keramik sowie eine Abguss-Sammlung antiker Skulpturen und bietet regelmäßig Sonderausstellungen mit dieser Thematik an.
- Stadtmuseum Wedel
Das Stadtmuseum Wedel präsentiert u.a. auch Funde aus der ur- und frühgeschichtlichen Epoche der Region, ist aber insgesamt eher heimatgeschichtlich ausgerichtet.
- Digitales vorpommersches Flurnamenbuch
Ziel des Projektes ist die Dokumentation und sprachwissenschaftliche Auswertung der schriftlich überlieferten Flurnamen aus dem gesamten Raum Vorpommern. Die Datenbank ist frei zugänglich und kann mittels einer einfachen Suchfunktion erschlossen werden. Stand Oktober 2020 ist erst ein Teil der Regionen veröffentlicht, weitere sollen peu a peu folgen.
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