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| Parallelen der Anlage von Pömmelte zu Stonehenge und Avebury werden untersucht Das Archäologenteam der aktuell laufenden Grabungskampagne am Ringheiligtum von Pömmelte (Salzlandkreis) wird seit Mitte Juli durch Studierende der Universität Southampton verstärkt. Deren akademischer Lehrer, Prof. Joshua Pollard, erforscht auch die Anlagen von Avebury und Stonehenge und sieht deutliche Parallelen zwischen dem Rondell in Mitteldeutschland und den englischen Monumenten, die im gleichen zeitlich-kulturellen Kontext entstanden. Sowohl in Avebury als auch in Pömmelte wurde ein älteres Vorläufer-Heiligtum, das sich durch eine rechteckige Form deutlich von den Ringanlagen unterscheidet. |
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| Unmittelbar am Rande der Stadt Kemberg, Lkr. Wittenberg, befand sich während der späten Bronze- und frühen Eisenzeit (ca. 1200-500 v. Chr.) eine der bedeutendsten vorgeschichtlichen Burgen Mitteldeutschlands dieser Zeit. Im Rahmen eines polnisch-deutschen Kooperationsprojektes der Kardinal-Stefan-Wyszyński-Universität Warschau (UKSW) und des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (LDA) werden am Burgwall seit dem 8. Juli archäologische Untersuchungen durchgeführt. |
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| Im Neubaugebiet "Am Kalberdanz" in Paderborn sind Archäologen in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) bei Grabungen erneut fündig geworden. In unmittelbarer Nähe zur Pader, auf einer hochgelegenen Paderterrasse, wurden mittelalterliche Siedlungsreste entdeckt. |
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| Seit Anfang April diesen Jahres führt das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (LDA) westlich von Marienborn auf dem sogenannten Kirchberg archäologische Grabungen durch. Oberhalb der Bullerspring genannten Quelle des Flüsschens Wirpke befindet sich ein außergewöhnlicher Platz von dem bereits Funde ab dem 1. Jh. n. Chr. nachgewiesen sind und an dem sich heute die Reste einer kleinen Kirche befinden. |
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| Archäologinnen und Archäologen der American University of Beirut und der Universität Tübingen haben die ältesten großflächig erhaltenen Wandmalereien im Vorderen Orient dokumentiert. Erste Teile der Malereien wurden bereits 2005 in den Ruinen eines Palasts aus der Bronzezeit im Süden des Libanon, an der Mittelmeerküste südlich von Sidon, entdeckt. |
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| Im Zuge des Neubaus der Ortsumfahrung bei Wedringen, Ortsteil von Haldensleben, Ldkr. Börde, führt das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (LDA) derzeit archäologische Ausgrabungen durch. Auf dem aktuellen Abschnitt der Grabungsfläche wurden seltene Brandgräber der Rössener Kultur (ca. 6600–6450 vor heute) entdeckt. Die etwa 25 Grabgruben sind an der dunklen, aschigen Verfüllung gut in dem sie umgebenden Boden erkennbar. Als Beigaben in den Gräbern sind reich verzierte Gefäße sowie Beile und Äxte aus Felsgestein zu finden. Im näheren Umfeld der Brandbestattungen und ohne erkennbaren Befundzusammenhang deponierte Keramikgefäße lassen an ein noch nicht näher zu definierendes Ritual während der Bestattungszeremonie denken. |
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| Unscheinbarer, aber sehr aussagekräftiger Fund Archäologen der Universität Tübingen präsentieren im Urgeschichtlichen Museum Blaubeuren seltenen Reibestein |
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| Am 8. November wird der HUMAN ROOTS AWARD zum dritten Mal vom Archäologischen Forschungszentrum und Museum für menschliche Verhaltensevolution MONREPOS, einer Einrichtung des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz (RGZM), Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie, verliehen. Diesjähriger Preisträger ist Prof. Dr. Robin Dunbar, Evolutionspsychologe an der Universität Oxford. |
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| Die Klärung von Kriegsverlusten und der als Fremdbesitz in den Sammlungen verwahrten Gegenstände war in den letzten Jahren Thema von Forschungsprojekten der Antikensammlungen in Berlin und Dresden. Als Ergebnis konnten in Berlin 14 Objekte identifiziert werden, die sich als Eigentum der Dresdner Antikensammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden herausstellten. Umgekehrt fanden sich in der Dresdner Sammlung 12 Objekte, die bei der Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin als Verluste geführt wurden. |
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| Bei einer Feierstunde des Römisch-Germanischen Zentralmuseums (RGZM), Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie, hat Wissenschaftsstaatssekretär Dr. Denis Alt am 1. August 2019 den neuen Administrativen Direktor des RGZM, Stephan Reichert, in sein Amt eingeführt. |
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| Der Jemen blickt auf eine herausragende vorislamische Geschichte zurück. Ihre Geschichte können die Jemeniten aber aufgrund des Bürgerkriegs nur im Ausland erforschen. Vor allem die Friedrich-Schiller-Universität Jena als wichtiges Zentrum für dieses Fachgebiet empfängt deshalb immer wieder Gastwissenschaftler aus der Region. Aktuell forscht Dr. Mohammed Ali Abdo Al-Hajj drei Monate lang am Lehrstuhl für Semitische Philologie und Islamwissenschaft – unterstützt von der Gerda Henkel Stiftung. |
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| Es sah zunächst ganz unscheinbar aus. Als Prof. Dr. Martin Mulsow, Direktor des Forschungszentrums Gotha der Universität Erfurt, das lateinische Manuskript über die "Historiae Saxoniae … Veritas" in der Forschungsbibliothek Gotha entdeckte, war nicht klar, von wann es stammte und ob es je veröffentlicht worden war. |
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| Im August beginnt die erste archäologische Ausgrabung in einem ehemaligen NS-Zwangslager in Baden-Württemberg. Im Gelände ist heute von dem ehemaligen Konzentrationslager Bisingen nichts mehr zu erkennen. Erste Untersuchungen des Landesamtes für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart (LAD) mit Bodenradar und Geomagnetik zeigen die Spuren von Lagerbaracken und des Lagerweges. |
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| Ohne Beziehungen läuft in der Wissenschaft nicht viel. Das war schon im Mittelalter so, als Gelehrte aus ganz Europa sich intensiv austauschten und reisten. Diese Ursprünge der heutigen Wissensgemeinschaft zeigt jetzt die öffentlich zugängliche Datenbank «Repertorium Academicum Germanicum» (RAG). Sie ist unter Berner Federführung entstanden und umfasst die Lebensläufe von mehr als 60.000 mittelalterlichen Gelehrten. |
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| Das Römermuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) hat einen neuen Video-Guide für Gehörlose entwickelt. Das Besondere: Der letzte bekannte Lagerkommandant Lucius Caedicius begrüßt die Museumsgäste auf der Römerbaustelle Aliso in Haltern, um ihnen "sein" Lager zu zeigen. |
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- Funde der älteren Bronzezeit
Informationen zu einem Forschungsprojekt der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, das sich die Aufnahme und Publikation aller Funde und Befunde des älteren Abschnitts der nordeuropäischen Bronzezeitkultur (2. Jahrtausend v. Chr.) aus Dänemark, Schleswig-Holstein und Nordniedersachsen zum Ziel gesetzt hat. Bislang sind 21 Bände in der Reihe »Die Funde der älteren Bronzezeit des nordischen Kreises in Dänemark, Schleswig-Holstein und Niedersachsen« erschienen.
- Die chalkolithische Mega-Siedlung von Valencina de la Concepción bei Sevilla
In dem DFG-Projekt der Uni Würzburg werden Siedlungsablauf und Wirtschaft im Nordbereich der kupferzeitlichen Fundstätte von Valencina de la Concepción in Andalusien während des 3. Jahrtausends v. Chr. erforscht. Mit einer Fläche von über 460 Hektar gehört der Komplex aus Siedlung und zugehörigem Gräberfeld zu einer Reihe kupferzeitlicher Mega-Siedlungen im Südwesten der Iberischen Halbinsel. Auf der Internetseite gibt es eine kurze Information zum Projekt und Links zu einer ausführlicheren Beschreibung der bisherigen Ergebnisse der im Untersuchungsgebiet durchgeführten Prospektionen.
- Menschwerdung – die Evolution menschlichen Verhaltens
Übersicht der Forschungen des Archäologischen Forschungszentrums Monrepos bzw. des Römisch-Germanischen Zentralmuseums zum Forschungsfeld »Menschwerdung« mit den Themenfeldern »Verhaltensstrategien in warmzeitlichen Umwelten«, »Ernährung« und »Regelwerke früher Gesellschaftssysteme im Kontext«
- ArchaeOman
ArchaeOman ist eine projektübergreifende Informationsplattform für den Fachbereich der Vorderasiatischen Archäologie mit dem Schwerpunkt Oman. Die Plattform richtet sich an Wissenschaft und interessierte Öffentlichkeit gleichermaßen und will die wissenschaftlichen Publikationen durch digitale Inhalte wie 3D-Modelle, Panoramen und WebGIS-Karten ergänzen. Derzeit werden dort ausführliche Informationen und 3D-Galerien von Funden, Gräbern und Gebäuden von Fundstellen wie den zum UNESCO Weltkulturerbe zählenden Stätten von Bat und Al-Ayn und weiteren Fundorten (Al-Zebah, Al-Khubayb, Muhaliyah, Lizq, Tawi Said, Al-Khashbah und Al-Mudhaybi) geboten.
- Die Entstehung komplexer Siedlungen im nördlichen Inner-Oman im 3. Jahrtausend v. Chr.
Informationen zum DFG-geförderten Forschungsprojekt der Uni Tübingen in Al-Khashbah, Sultanat Oman, zur Siedlungsentwicklung in der Hafit- (3200 bis 2700 v. Chr.) und Umm an-Nār-Zeit (2700 bis 2000 v. Chr.). Neben einer Einführung in die Thematik gibt es auf der Internetseite auch Ergebnisse der in den Jahren 2015-2017 durchgeführten Survey- und Grabungskampagnen.
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