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| Im Rhein-Sieg-Kreis haben die Archäologinnen und Archäologen des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) einen für die Region bislang einzigartigen Fundplatz entdeckt. Bei Swisttal-Ollheim stießen sie auf drei kreisförmig angelegte Gräben, die konzentrisch um einen zentralen Innenbereich herum verlaufen. Bisher sind die genaue Funktion und vor allem die Datierung dieser im Außendurchmesser circa 65 Meter großen Anlage noch unklar. Derzeit führt das LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland (LVR-ABR) eine Ausgrabung an diesem besonderen Fundplatz durch, um nähere Erkenntnisse zu gewinnen. |
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| Ein Vulkanausbruch im Jahr 43 vor Christus hat womöglich zum Untergang der Römischen Republik beigetragen. Das zeigt eine neue Studie mit Beteiligung der Universität Bern. Die grosse Überraschung: Der Vulkan Okmok, der damals das Klima im Mittelmeerraum durcheinanderbrachte, befindet sich am anderen Ende der Welt in Alaska. |
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| Bei Ausgrabungen im Vorfeld von Bauarbeiten für eine neue Wasserrohrleitung in Hamm-Dasbeck haben Archäologen einen Brunnenschacht und mittelalterliches Geschirr im Bereich einer ehemaligen Hofstelle gefunden. Die aktuellen Untersuchungen auf einem Areal von 900 Quadratmetern ergänzen die Ergebnisse einer Grabung 2006 im Vorfeld eines Gaspipeline-Baus an gleicher Stelle: Insgesamt wurden 54 weitere Befunde, darunter vor allem Nachweise ehemaliger Pfostengebäude einer Siedlung aus dem Mittelalter, freigelegt. |
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| LWL-Archäologen und Historiker rekonstruieren Schicksal der Ermordeten Wie ein Puzzle setzen Archäologen und Historikerinnen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) das Geschehen rund um die NS-Kriegsverbrechen im Langenbachtal bei Warstein (Kreis Soest) zusammen. Neben dem verschütteten Obelisken, der als Mahnmal der sowjetischen Opfer gedenkt, werden aktuell zahlreiche Kleinfunde untersucht und ausgewertet. Zwei hölzerne Tragen, ein Haarzopf und ein Keramikköpfchen geben Aufschluss über das Schicksal der 71 ermordeten, zumeist weiblichen Zwangsarbeiterinnen. |
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| Bislang ältester Grünkernfund Verkohlte Getreidekörner liefern den entscheidenden Hinweis: Bei archäologischen Grabungen in der Keltensiedlung von Eberdingen-Hochdorf (Vaihingen a. d. Enz) kamen auch Reste von Nahrungsmitteln zum Vorschein. Mit einer aktuellen Publikation belegt ein Team der Universität Hohenheim in Stuttgart jetzt, dass schon die Kelten Grünkern gekannt haben müssen. Um dem Rätsel auf die Spur zu kommen, kombinierte die Arbeitsgruppe Ansätze aus drei verschiedenen Disziplinen: Ethnographie, Lebensmitteltechnologie und Archäologie. |
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| Nach fast einem Jahr geht ein großes Grabungsprojekt in Bocholt-Mussum zu Ende. Im 40 Hektar großen Erweiterungsbereich des »Industrieparks XXL« lagen sieben Bodendenkmäler. Eine Grabungsfirma untersuchte diese unter Fachaufsicht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), damit anschließend die Bauarbeiten beginnen können. Nun präsentierten die Archäologen die Ergebnisse: Unmittelbar neben den Höfen Groß Egeling und Groß-Hardt fanden sich Überreste von Vorgängerbauten aus dem hohen und späten Mittelalter sowie der Frühen Neuzeit. Weiter zurück durch die Zeit blicken seltene Siedlungsreste aus dem Frühmittelalter im Bereich zweier weiterer Fundstellen, darunter ein Schmiedeplatz. Auch in prähistorische Zeiten geben verschiedene Fundstellen auf dem großen Areal Einblicke: in die Lebensweise der Siedler in der Eisenzeit, über die Bronze- bis hin zur Jungsteinzeit. |
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| Dass Waffen wie Lanzen und Schwerter bereits in der Bronzezeit nicht nur Statussymbole waren, sondern durchaus in kriegerischen Auseinandersetzungen zum Einsatz kamen, ist eigentlich eine nahe liegende Vermutung. Handfeste Nachweise dafür hat das nun abgeschlossene LOEWE-Schwerpunktprojekt »Prähistorische Konfliktforschung« der Goethe-Universität Frankfurt und des Deutschen Archäologischen Instituts vorgelegt. |
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| Forschung belegt bislang älteste Projektiltechnologie in den tropischen Regenwäldern Sri Lankas Traditionell vermutete man in der Archäologie menschliche Innovationen im Grasland, an den Küsten Afrikas oder in den gemäßigten klimatischen Zonen Europas. Extremere Umwelten, wie der tropische Regenwald in Asien blieben dabei, trotz ihrer langen Geschichte menschlicher Besiedlung, weitgehend unberücksichtigt. Eine neue Studie liefert nun die ältesten Belege für den Gebrauch von Pfeil und Bogen, und möglicherweise die Herstellung von Kleidung, außerhalb Afrikas vor etwa 48 – 45.000 Jahren in den Tropen Sri Lankas. |
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| Protokolle zur Umwandlung von pluripotenten Stammzellen (iPSC) in Organoide (Mini-Organe), ermöglichen es Forschern Entwicklungsprozesse in verschiedenen Organen zu untersuchen und den Zusammenhang zwischen Genen und der Herausbildung von Gewebe zu entschlüsseln – insbesondere bei Organen, bei denen kein Primärgewebe zur Verfügung steht. Forscher vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und der Universität Basel nutzen diese Technologie um die Effekte der Neandertaler-DNA in heutigen Menschen zu untersuchen. |
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| In den Depots von Museen verbergen sich oft Schätze, die aus unterschiedlichen Gründen selten oder nie ausgestellt werden. Entweder passen sie nicht in das Ausstellungskonzept oder sie waren einmal Teil einer Ausstellung und bleiben für die Forschung gut konserviert verwahrt. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) holt einige dieser Schätze ans Tageslicht und gibt Einblicke an einen Ort, der Besuchern sonst verborgen bleibt, zum Beispiel in das Zentrale Fundarchiv der LWL-Archäologie in Münster. |
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| In keiner anderen Region Deutschlands hat sich ein derart reicher Bestand an mittelalterlichen Wandmalereien in Kirchenräumen erhalten wie in der Altmark. Im Zuge des gebietsübergreifenden Kooperationsprojektes »Mittelalterliche Wandmalereien in altmärkischen Kirchen« – durchgeführt im Rahmen des Europäischen LEADER/CLLD-Prozesses des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums – konnte dieser bedeutende kulturelle Schatz erstmals katalogartig erschlossen und interdisziplinär erforscht werden. |
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| Über lange Zeiten hinweg bot das Gebiet am östlichen Abhang des Tunibergs optimale Voraussetzungen für den Ackerbau und damit hervorragende Siedlungsbedingungen. Dies illustrieren auch die Ergebnisse der aktuellen bauvorgreifenden Rettungsgrabung im heutigen Freiburger Stadtteil Tiengen für das neue Wohngebiet »Hinter den Gärten«. |
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| In unserem Alltag werden viele Informationen über grafische Systeme vermittelt – beispielsweise durch Verkehrsschilder, mathematische Formeln oder Musiknoten. Mit ähnlichen visuellen Kodes vermittelten bereits frühe indigene Gemeinschaften in Mittel- und Südamerika wie die Maya, Azteken oder Mixteken Bedeutung. Wie genau sie ihr Wissen kodierten und welche Rolle diese Kommunikationssysteme für die aktuelle Schriftforschung spielen, untersucht ein neues Projekt der Philipps-Universität Marburg und der Universität Warschau. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Vorhaben mit rund 800.000 Euro über drei Jahre. |
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| Zwei erfolgreiche Schwesterinstitute in der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Sektion der Max-Planck-Gesellschaft mit dem gemeinsamen Thema "Evolutionsgeschichte des Menschen/der Menschheit" – das MPI für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig und das MPI für Menschheitsgeschichte in Jena – werden in den kommenden Jahren umstrukturiert, um die Forschungsprofile beider Standorte zur biologischen und kulturellen Menschheitsentwicklung zu optimieren. Einige Emeritierungen am MPI in Leipzig und eine sich teilweise überschneidende Forschungsagenda beider Institute haben die Max-Planck-Gesellschaft zu dieser Umstrukturierung veranlasst. |
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| Bisher hatten Forschende die Genome von zwei Neandertalern in einer hohen Qualität sequenziert. Einer dieser beiden Neandertaler stammte aus der Vindjia-Höhle im heutigen Kroatien, der andere aus der Denisova-Höhle im sibirischen Altai-Gebirge. Ein Forschungsteam unter der Leitung von Svante Pääbo vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig hat nun das Genom eines dritten Neandertalers in einer hohen Qualität sequenziert, dessen Überreste in der etwa 106 Kilometer von der Denisova-Höhle entfernten Tschagyrskaja-Höhle gefunden worden waren. |
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- Angel Mounds Historic Sites
Die Historische Stätte »Angel Mounds« ist eine zwischen dem 11. und 15. Jahrhundert angelegte und bewohnte Siedlung von über hundert Hektar Größe. Markantes Geländemerkmal sind 11 künstliche Hügel, die vermutlich dazu dienten wichtige Gebäude hervorzuheben. Die Siedlung war ein wichtiges religiöses, politisches und Handelszentrum für die Menschen, die in einem Radius von 75 Meilen lebten. Die Homepage informiert kurz über die Öffnungszeiten und Veranstaltungen der Historischen Stätte.
- thedirt
»thedirt« ist der offizielle Blog des Glenn A. Black Laboratory of Archaeology an der Universität von Indiana in Bloomington (USA). Im Blog werden durch die Mitarbeiter des Labors und Gastautoren verschiedenste archäologische Themen angesprochen.
- Glenn A. Black Laboratory of Archaeology, Indiana
Das archäologische Institut ist an der Universität von Indiana (Bloomington, USA) angesiedelt und hat einen Fokus auf die Erforschung der sog. Angel Mounds. Die am Ufer des Ohio River im Südwesten von Indiana gelegene Fundstelle »Angel Mounds« ist eine der am besten erhaltenen Stätten der amerikanischen Ureinwohner Nordamerikas. Die zwischen 1000 und 1450 n. Chr. erbaute Stadt wurde von mehr als 1.000 Menschen bewohnt, die Teil der Mississippi-Kultur waren.
- EU Heritage
EU Heritage ist eine umfassende EU-weite Initiative, die 10 Partner aus 7 europäischen Ländern (Italien, Spanien, Griechenland, Deutschland, Malta, Rumänien, Belgien) mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten zusammenbringt. Das Projekt richtet sich vornehmlich an Fachleute, die im Sektor Kulturerbe (z.B. Unterhalt, Vermittlung und Interpretation) tätig sind und möchte diese im Rahmen eines Weiterbildungsangebotes dazu animinieren, die Chancen digitaler Technologien besser zu nutzen, offener für Kreativität und Unternehmertum zu sein und sich insbesondere mit anderen Sektoren wie Tourismus, Kunstschaffen und IT-Unternehmen zu verbinden.
- excavations.ie - Database of Irish Excavation Reports
Die Datenbank enthält zusammenfassende Berichte über alle Ausgrabungen, die in Irland - im Norden und Süden - seit dem Jahr 1970 durchgeführt wurden. Grundlage der Datenbank bildet die Publikationsreihe »Excavations Bulletin« der Jahre 1970-2010. Ab dem Jahr 2011 können zusätzlich zu den Zusammenfassungen umfassendere Berichte von den Verantwortlichen selbst hochgeladen werden. Die Datenbank kann u.a. mittels einer erweiterten Suchfunktion oder anhand einer interaktiven Karte durchsucht werden.
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