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| Die Beobachtung des Sternenhimmels spielte für die kultischen Rituale der hethitischen Zivilisation in Kleinasien eine große Rolle, wie zahlreiche Inschriften aus Ḫattuša belegen. Unweit der Hauptstadt des hethitischen Großreiches liegt das zum UNESCO Weltkulturerbe zählende Felsheiligtum von Yazılıkaya. Mehr als 90 Götterfiguren wurden dort im 13. Jh. v. Chr. als Relief in den Fels geschlagen. Waren dies lediglich Darstellungen von Gottheiten oder steckt mehr hinter den Abbildungen? Der Geoarchäologe Eberhard Zangger und die Altertumswissenschaftlerin Rita Gautschy schlagen eine weitergehende Deutung vor: Das Felsheiligtum habe auch eine Kalenderfunktion gehabt. In diesem Artikel schildert Zangger die These und die Vorgehensweise bei der Suche nach neuen Antworten. |
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| Frühester archäologischer Nachweis für die Existenz einer sächsischen Elite in Niedersachsen Die Goldmünze, auf die ein Sondengänger in Fredenbeck (Landkreis Stade) gestoßen war, ist ein ganz besonderes Stück - es handelt sich um eine Sonderprägung (multiplum) des Kaisers Constans, die 342/343 in Kroatien geprägt wurde. Das neun Gramm schwere Stück ist ein weltweites Unikat - es soll nun im Stader Museum Schwedenspeicher ausgestellt werden. |
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| Importierter Wein und einheimisches Bier Griechische Trinkgefäße nutzten die Kelten am Fürstensitz Mont Lassois im französischen Burgund nicht nur für den Genuss von Wein, den sie aus dem Mittelmeerraum importierten. Offenbar schmeckte das heimische Hirse- und Gerstenbier aus diesen Gefäßen ebenso. Das zeigt das Ergebnis einer Analyse von Nahrungsrückständen, die ein internationales Forscherteam an 99 Trink- und Transportgefäßen vom keltischen Fürstensitz Mont Lassois in Frankreich vorgenommen hat. |
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| Funde belegen Nutzung des Rauschmittels vor 2.500 Jahren im westchinesischen Pamirgebirge Hanf wird seit Jahrtausenden in Ostasien als Ölsaat- und Faserpflanze angebaut. Die darin enthaltenen Cannabinoide gehören heute zu den weltweit am häufigsten verwendeten psychoaktiven Substanzen. Über die frühe Nutzung der Pflanze als Rauschmittel ist jedoch wenig bekannt. Nun hat ein internationales Forschungsteam in 2.500 Jahre alten Räuchergefäßen aus dem östlichen Pamir-Gebirge Überreste von verbranntem Cannabis mit erhöhtem THC-Gehalt entdeckt. Dies ist einer der bislang ältesten eindeutigen Beweise für die Nutzung der psychoaktiven Eigenschaften der Hanfpflanze. |
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| Eine neue Studie bestätigt eine Theorie aus den 70er Jahren, welche besagt, dass die früheren Jäger und Sammler ihren Muschelfang meist direkt am Strand ausnahmen und die Muschelschalen dort zurück ließen, bevor sie das Fleisch ins Landesinnere trugen. Dies hat relevante Auswirkungen auf frühere Studien, die sich mit der Ernährung zu jener Zeit befassten, da viele dieser Muschelhaufen durch den steigenden Meeresspiegel am Ende der letzten Eiszeit zerstört wurden oder nun versunken sind. |
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| Eine Metaanalyse von Ernährungsdaten aus alten Tier- und Menschenknochen, die an verschiedenen Orten in der eurasischen Steppe, vom Kaukasus bis zur Mongolei gefunden wurden, belegt, dass Hirtennomaden ihr angebautes Getreide über Handelsbeziehungen und soziale Netzwerke in der gesamten eurasischen Steppe verbreitet haben. |
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| Menschlicher Raubbau an der Natur ist keine Erfindung der Moderne. Schon vor fast 2.000 Jahren griffen Siedler am Nordrand des Wiehengebirges so stark in ihre Umwelt ein, dass sie schon bald die Folgen zu spüren bekamen. Diese Entdeckung machten Archäologen bei Lübbecke, wo sie in Abstimmung mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) eine Hofstelle ausgraben. |
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| Die Analyse von acht neu rekonstruierten Pestgenomen der ersten historisch überlieferten Pestpandemie offenbart eine bisher unbekannte Diversität und erbringt erstmals den genetischen Nachweis der Justinianischen Pest auf den Britischen Inseln. |
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| Archäologinnen der WWU Münster erforschen afrikanische Sahelzone Mit dem Ziel, anhand von archäologischen Funden Rückschlüsse auf künftige Entwicklungen zu ziehen, arbeiten Wissenschaftlerinnen der Forschungsstelle »Alter Sudan« am Institut für Ägyptologie und Koptologie (IAEK) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) an einem international vernetzten Forschungsprojekt in Nordostafrika. |
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| Schön, aber nutzlos – ein Vorwurf, dem sich die sogenannten Kleinen Fächer häufig stellen müssen. Doch die "Kleinheit" der Kleinen Fächer ist eher ein Resultat institutioneller Traditionen, nicht – wie die Metapher vom "Orchideenfach" suggeriert – der Abgelegenheit ihrer Gegenstände: Fächer wie Keltologie, Slavistik oder Afrikanistik arbeiten an gesellschaftlich hochrelevanten Themen, erweitern unser Wissen über ganze Weltregionen und bewahren unser kulturelles Erbe. Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) haben am 13.6.2019 die "Kleine Fächer-Wochen" offiziell gestartet. 17 Projekte erhalten eine Förderung für Präsentation und Vernetzung ihrer Kleinen Fächer im nächsten Wintersemester. |
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| In Kaiseraugst im schweizerischen Kanton Aargau kamen bei Werkleitungssanierungen ein bisher unbekannter Turm und Mauern des Castrum Rauracense zum Vorschein. Aufgrund dieser Entdeckung wurde eine alternative Leitungsführung realisiert, wodurch die archäologischen Hinterlassenschaften erhalten werden können. |
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| Beim Aushub einer Baugrube am Trögebach in Mengen-Ennetach (Landkreis Sigmaringen) stieß ein Bauunternehmer in drei Meter Tiefe auf gut erhaltene Hölzer. Offenbar handelt es sich bei der Holzkonstruktion um die Reste einer Fischreuse aus römischer Zeit. |
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| Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ermöglicht jetzt dem Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität Augsburg einen genaueren Blick auf die Außendarstellung hellenistischer Könige. Mit fast 200.000 Euro fördert sie das Forschungsprojekt "Friedenskultur(en) und monarchische Repräsentation in der hellenistischen Staatenwelt". |
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Was führte dazu, dass die Menschen ihre gewohnte Lebensweise als Jäger und Sammler aufgaben und zu sesshaften Bauern wurden? Archäologen gehen dieser Frage schon länger nach. Durch die Analyse von Genen, Knochen und Pflanzenrestenbieten in Zusammenarbeit mit Naturwissenschaftlern ergeben sich oft neue Erklärungsansätze. In der 45-minütigen Dokumentation des SWR aus dem Jahr 2018 wird diese Phase des Umbruchs in Südwestdeutschland beleuchtet. | |
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- Museum Burghalde Lenzburg
Das städtische Museum »Burghalde« in Lenzburg (Schweiz) präsentiert eine Zeitreise von den Jägern und Sammlern der Altsteinzeit bis zu den Pionieren der industriellen Entwicklung in der Region. Mit einer eigenen »Urgeschichtswerkstatt« ist die Vermittlung von Archäologie ein Schwerpunkt des Museums.
- Musei Civici di Modena Archeologico Etnologico
Das archäologisch-ethnologische Museum der Stadt Modena (Italien) präsentiert in seinen Dauerausstellungen die regionale Geschichte von der Prähistorie bis zum Mittelalter. Die zweisprachige Homepage informiert über die Aktivitäten und Angebote des Museums.
- Terramara di Montale
Der archäologische Park und Freilichtmusem »Terramara di Montale« südlich von Modena (Italien) präsentiert, auch anhand von rekonstruierten Gebäuden, die Ausgrabungsergebnisse einer bronzezeitlichen Siedlung. Auf der Homepage finden sich Informationen zur Entstehung und Gründung des Museums, sowie zu den aktuellen Angeboten und Aktivitäten.
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