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| Eine neue Studie in PNAS vergleicht fossilen Zahnstein von Menschen, Neandertalern und weiteren Primaten. Trotz der Unterschiede im oralen Mikrobiom identifizierte das Forschungsteam zehn zentrale Bakterientypen, die sich in der menschlichen Abstammungslinie seit über 40 Millionen Jahren erhalten haben. Das Team entdeckte ein hohes Maß an Ähnlichkeit zwischen Neandertalern und Menschen, darunter anscheinend eine Homo-spezifische Aneignung der Fähigkeit zur Stärkeverdauung durch Streptokokken. Das deutet darauf hin, dass sich die Bakterien an eine Ernährungsänderung angepasst haben, die bei einem gemeinsamen Vorfahren auftrat. |
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| LWL-Fachleute entdecken einen weiteren Teil der Wiedenbrücker Stadtbefestigung Archäolog:innen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) begleiteten Bauarbeiten nahe des Wiedenbrücker Pulverturms, der früher zur Stadtbefestigung gehörte. Anlässlich des geplanten Neubaus am Mühlenwall rückten die Fachleute der LWL-Archäologie für Westfalen aus und entdeckten nun weitere Teile der ehemaligen Stadtbefestigung. |
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| Aquädukte gehören zu den beeindruckenden Bauwerken des Römischen Reichs. Noch heute liefern sie uns immer wieder neue Informationen über ihren Bau und ihre Nutzung, über die Lebensweise der Menschen und die Umwelt in der Antike. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) haben den längsten Aquädukt der damaligen Zeit, die 426 Kilometer lange Valens-Wasserleitung von Konstantinopel, untersucht und neue Hinweise auf die Instandhaltung der Anlagen gefunden. Offenbar wurden die Kanäle noch wenige Jahrzehnte, bevor die Anlage aufgegeben wurde, von Kalkablagerungen gesäubert. |
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| Gemeinsame Untersuchungen der Griffith University und des Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte zeigen, dass die Ankunft des Menschen auf unbewohnten Inseln während des Pleistozäns nicht immer zu einem massiven Artensterben führte. |
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| Einem multidisziplinären Team von Forschenden des Inrap, des CNRS, der Universitäten von Ottawa, Rennes 2 und Toulouse III Paul Sabatier und des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig ist es gelungen, die Skelettüberreste von Soldaten zu identifizieren, die an den letzten Kämpfen im Rahmen der Belagerung von Rennes im Jahr 1491 beteiligt waren. Sie sind die einzigen Zeugen dessen, was sich vor Ort zugetragen hat, als die Armeen der Herzogin Anne de Bretagne und des Königs von Frankreich aufeinandertrafen. |
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| Forscher aus Göttingen und Rom decken Aufkommen von Kleingeld in der Bronzezeit auf Wie haben die Menschen in der Bronzezeit Bezahlungen geregelt, bevor sich Münzgeld durchsetzte? Forscher der Universitäten Göttingen und Rom haben herausgefunden, dass fragmentierte Bronzebruchstücke ehemaliger Objekte ("Bronzeschrott"), welche in Hortfunden in Europa gefunden wurden, als Währung verwendet wurden. Diese Bruchstücke, die etwa von Schwertern, Äxten und Schmuck stammen, wurden in der späten Bronzezeit (1350 bis 800 vor Christus) als Bargeld genutzt. |
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| Die rund 78.000 Jahre alte Grabstätte wurde in der kenianischen Höhle Panga ya Saidi entdeckt Ein internationales Forschungsteam berichtet in einer aktuellen Studie über die früheste Bestattung eines modernen Menschen in Afrika. Das zweieinhalb- bis dreijährige Kind wurde vor rund 78.000 Jahren in gebückter Haltung in einem flachen Grab direkt unter dem schützenden Felsüberhang am Eingang der Höhle begraben. Die Bestattung in Panga ya Saidi reiht sich ein in die wachsende Zahl an Hinweisen auf frühe komplexe soziale Verhaltensweisen von Homo sapiens. |
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| Die materielle Kultur der Antike ist Gegenstand des neuen Ein-Fach-Masterstudiengangs „Klassische Archäologie“ an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU). Mit Beginn des kommenden Wintersemesters erhalten Studierende einen theoretisch und methodisch reflektierten, kontextuellen Zugang. |
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| 15 Bürger:innen aus ganz Deutschland entwickeln ab sofort ein neues Online-Spiel und digitale Anwendungen für das LWL-Archäologiemuseum in Herne und das Römermuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Haltern am See sowie für das Deutsche Bergbau-Museum Bochum mit. |
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Der Archäologe und Forschungsleiter des Deutschen Bergbau-Museums Bochum, Prof. Dr. Thomas Stöllner, berichtet in diesem Vortrag von den einzigartigen Funden im Salzbergwerk von Chehrābād, Iran. Dort fanden Arbeiter 1993 den mumifizierten Kopf eines Mannes. Bis heute wurden dort acht Salzmumien gefunden, die bis zu 2.400 Jahre lang im Salz lagen. Der Vortrag ist Teil der Vortragsreihe zur Ausstellung »Tod im Salz - Eine archäologische Ermittlung in Persien«, die vom Deutschen Bergbau-Museum Bochum gezeigt wird. Unter der Adresse tod-im-salz.de kann die Ausstellung auch »virtuell besucht« werden. | |
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Eine aktuelle Ausgrabung auf nicht weniger als 80.000 m² Fläche zeigt, dass in Porta Westfalica seit der Bronzezeit durchgehend Menschen siedelten. Mitarbeiter:innen der LWL-Archäologie zeigen die Überreste der Besiedlung im Boden und die ausgegrabenen Funde. Das Video ist Teil der Mitte April 2021 digital durchgeführten gemeinsamen Tagung der Landschaftsverbände LWL und LVR »Archäologie in NRW 2020«. | |
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In Folge 19 des Podcasts »Artefakte erzählen« schauen sich die Autorinnen zunächst auch auf anderen Kontinenten um, landen dann aber wieder in der hemischen Steiermark und beschäftigen sich mit Bestattungen unter Grabhügeln. | |
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- Blackbox.game
Die drei Museen LWL-Museum für Archäologie, das LWL-Römermuseum Haltern und das Deutsche Bergbau-Museum Bochum haben sich im Bereich der Archäologie zusammengeschlossen, um an der Entwicklung neuer digitaler Formate zu arbeiten. Ziel ist es, mit Hilfe von interaktiven Medien (wie Virtual und Augmented Reality) archäologische Arbeitsweisen erlebbar zu machen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde im Vorfeld aus zahlreichen Anmeldungen ein Beirat aus 15 Bürgerinnen und Bürgern ausgewählt, der eng in die Entwicklung der neuen Formate eingebunden ist.
- World Heritage Studies Online (WHS)
Der bereits seit 1999 angebotene Studiengang »World Heritage Studies« an der BTU Cottbus-Senftenberg startet mit dem Semester 2021/2022 auch als Fernstudiengang. »World Heritage Studies« orientiert sich stark am UNESCO-Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt. Die Lehrsprache ist Englisch. Am Fernstudiengang WHS Online sind sieben Fach- und Arbeitsgebiete aus den drei Fakultäten »Umwelt und Naturwissenschaften«, »Wirtschaft, Recht und Gesellschaft« sowie »Architektur, Bauingenieurwesen und Stadtplanung« beteiligt. Die Lehre verbindet die akademischen Disziplinen Kultur-Soziologie, Denkmalpflege, Kunstgeschichte, Archäologie, Kulturgeographie, Kulturmanagement, Finanzen, Tourismus, Marketing und Recht miteinander.
- DOAB - Directory of Open Access Books
Das DOAB ist ein Verzeichnis im Open Access verfügbarer Bücher aus den unterschiedlichsten Bereichen. Es wird seit 2012 von der OAPEN Stiftung betrieben. Das Verzeichnis bietet neben einer Weboberfläche für die Suche auch Schnittstellen, über die z.B. Bibliotheken auf diese Daten zugreifen können.
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