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Archäologie Online Newsletter 07/2021

19.04.2021

 

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Nachrichten

Ältester direkter Nachweis für Honig-Nutzung in Afrika
In solchen 3.500 Jahre alten Tongefäßen der Nok-Kultur konnten Spuren von Bienenwachs nachgewiesen werden

Bevor das Zuckerrohr und die Zuckerrübe die Welt eroberten, war Honig weltweit das wichtigste Naturprodukt zum Süßen. Den ältesten direkten Nachweis für die Nutzung von Honig in Afrika haben nun Archäologen der Goethe-Universität Frankfurt/Main in Kooperation mit Chemikern der Universität Bristol erbracht. Sie nutzten dafür die chemischen Nahrungsmittelrückstände in Keramikscherben, die sie in Nigeria gefunden hatten.

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Überraschung zum Grabungsende in Leinfelden-Echterdingen
Leinfelden-Echterdingen. Luftbild der nördlichen Grabungsflächen

Nach knapp zehn Monaten konnten die archäologischen Ausgrabungen im Bereich des Baugebiets "Schelmenäcker" in Leinfelden-Echterdingen (Kr. Esslingen) Anfang April planmäßig abgeschlossen werden. Die Rettungsgrabungen waren notwendig geworden, da durch die geplanten Baumaßnahmen das Areal einer ausgedehnten Siedlung der frühen Jungsteinzeit (2. Hälfte des 6. Jahrtausends v. Chr.) berührt wurde. Insgesamt wurden im Zuge der Ausgrabungen etwa 2,5 Hektar Siedlungsfläche untersucht und dabei über 2000 archäologische Strukturen erfasst und dokumentiert.

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Bisher ältestes Genom moderner Menschen rekonstruiert
Seitenansicht des fast vollständig erhaltenen Schädels von Zlatý kůň.

Forschungsteam datiert fossilen Schädel aus Tschechien anhand von eingekreuzten Neandertalergenen

Aus einem fossilen Frauenschädel, der 1950 am Berg Zlatý kůň (deutsch: Goldenes Pferd) in Tschechien gefunden wurde, hat ein Forschungsteam das bisher älteste bekannte Genom moderner Menschen rekonstruiert. Danach lebte die Frau vor mehr als 45.000 Jahren im Herzen Europas. Sie stammte aus einer später ausgestorbenen Population, die sich herausbildete, noch bevor sich die Vorfahren heutiger Menschen in europäische und asiatische Populationen trennten. Zum Team gehörten Forscherinnen und Forscher der Max-Planck-Institute (MPI) für Menschheitsgeschichte in Jena, für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und der Universität Tübingen.

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Neue Studie zu den Faktoren der Pflanzendomestizierung
Ein Waldbison (Bison bison spp. athabascae) im Ust'-Buotama Bison-Park, zentrale Sakha Republik, Russland

Die Entwicklung der Landwirtschaft wird oftmals als eine Reaktion der Menschheit auf Klimawandel oder Bevölkerungswachstum angesehen. Eine in "Frontiers in Plant Science" veröffentlichte Studie hinterfragt diese Annahme und versucht aufzuzeigen, dass Pflanzen, die sich bereits an eine Umwelt mit großen Pflanzenfressern angepasst hatten, auch in einer stark durch den Menschen beeinflussten Landschaft besser gedeihen konnten.

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Alte Genome enthüllen die Herkunft und den Fall der Skythen
Ausgrabung Grabhügel Kasachstan

Die häufig als erbitterte Kämpfer zu Pferde bezeichneten Skythen bestanden aus einer Vielzahl von eisenzeitlichen Kulturen, welche zu ihrer Zeit die eurasische Steppe beherrschten. Eine in Science Advances veröffentlichte Studie analysiert die Genomdaten von 111 Individuen aus der zentralasiatischen Steppe zwischen Bronze- und Eisenzeit. Die Ergebnisse der Studie bieten neue Einblicke in die genetischen Ereignisse, die mit der Herkunft, Entwicklung und dem Rückgang der Skythen in Verbindung gebracht werden können.

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Frühe Ausbreitung domestizierter Schafe in Zentralasien
Neolithischer Hirte in Kirgisistan

Domestizierte Tiere lebten rund 3.000 Jahre früher in der Region als bislang angenommen

Schafe und andere Nutztiere bilden heute entlang der Gebirgszüge Tian Shan und Alay in Zentralasien das Rückgrat der Wirtschaft. Doch obwohl die Wanderungsbewegungen ihrer Vorfahren dazu beitrugen, die großen Handelsnetze der Seidenstraße zu formen, ging man bislang davon aus, dass domestizierte Tiere erst relativ spät in diese Region gelangten. Eine neue Studie, die am 8. April in Nature: Human Behavior erschien, zeigt, dass die Wurzeln der Domestizierung von Tieren in Zentralasien mindestens 8.000 Jahre zurückreichen. Damit ist die Region eine der ältesten kontinuierlich bewohnten Hirtenlandschaften der Welt.

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Jäger und Sammler, aber keine Fischer
Ausgrabung Mollet III

Eine Eiszeit trieb Menschen vor 27.000 Jahren nach Südeuropa – Anhand detaillierter Knochenanalysen konnte nun ihr Speiseplan rekonstruiert werden

Fisch stand vor 27.000 Jahren nicht auf dem Speiseplan der Jäger und Sammler Südeuropas: Überaschenderweise ernährten sich die Menschen auf der iberischen Halbinsel in der Periode des späten Gravettien stattdessen von Pflanzen und Landtieren wie Hasen, Rotwild oder Pferden. Dies konnte ein internationales Forscherteam erstmals anhand einer Isotopenstudie an menschlichen Fossilien aus den Höhlen von Serinyà in Katalonien nachvollziehen.

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Erbgut der frühesten Europäer
Nische in Sektor 1 (links) und der Hauptsektor (rechts) der Bacho-Kiro-Höhle in Bulgarien

Alte Genome werfen neues Licht auf die frühesten Europäer und ihre Beziehungen zu den Neandertalern

Ein internationales Forscherteam hat die Genome der ältesten sicher datierten modernen Menschen in Europa sequenziert, die vor rund 45.000 Jahren in der Bacho-Kiro-Höhle in Bulgarien lebten. Durch den Vergleich ihrer Genome mit den Genomen von Menschen, die später in Europa und in Asien lebten, zeigen die Forscher vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, dass diese frühe Menschengruppe in Europa Gene zu späteren Menschen, insbesondere zu den heutigen Ostasiaten, beigetragen hat. Die Forscher identifizierten auch große Abschnitte von Neandertaler-DNA in den Genomen der Menschen aus der Bacho-Kiro-Höhle, was zeigt, dass sie Neandertaler-Vorfahren innerhalb der ungefähren zurückliegenden fünf bis sieben Generationen in ihrer Familiengeschichte hatten. Dies deutet darauf hin, dass eine Vermischung mit Neandertalern eher die Regel als die Ausnahme war, als die ersten modernen Menschen in Europa ankamen.

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Beginn der Bergung eines über 4.000 Jahre alten Einbaums im Bodensee
Blick auf den eingehausten Einbaum mit Forschungstauchern aus der Luft

Seit letzter Woche findet die Bergung eines über acht Meter langen Einbaums aus der Zeit des 24. bis 23. Jahrhunderts vor Christus im Seerhein bei Konstanz statt. "Der Einbaum ist das älteste Wasserfahrzeug aus dem Bodensee, das wir bislang kennen. Der Fund unterstreicht die außergewöhnliche Bedeutung des Bodensees als archäologische Schatzkammer unseres Landes.", sagte Staatssekretärin Katrin Schütz anlässlich einer Pressekonferenz.

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Früher Homo sapiens im Outback Afrikas
Ausgrabung Kalahari-Wüste

Gesammelte Kalzitkristalle und Straußeneierschalen

Erstmals konnten über 100.000 Jahre alte Belege für die Anwesenheit und komplexe Verhaltensweisen moderner Menschen in der Kalahari-Wüste im Landesinneren Afrikas nachgewiesen werden. Damit ist nun klar, dass die Ursprünge der menschlichen Spezies nicht nur in Küstennähe zu finden sind.

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Den Problemen neolithischer Schafhalter auf der Spur
Hausschafe

Die Untersuchung der Überreste ungeborener und neugeborener Lämmer zeigt Forschenden, mit welchen grundlegenden Problemen unsere Vorfahren bei der Schafhaltung während des frühen Neolithikums (vor etwa 10.000 Jahren) zu kämpfen hatten. Um Aussagen über mögliche Ursachen für die Lämmer-Sterblichkeit in der prähistorischen Nutztierhaltung treffen zu können, ist eine exakte Bestimmung des Sterbealters der Tiere notwendig. Eine Forschergruppe unter der Leitung der SNSB entwickelte nun ein statistisches Referenzmodell für eine solche Altersbestimmung bei prähistorischen Lämmern.

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Größter eisenzeitlicher Waffenhort in NRW auf der Wallburg Wilzenberg entdeckt
Eisenzeitliche Waffenfunde 2018-2020

Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben am Mittwoch (31.3.) gemeinsam mit der Stadt Schmallenberg (Hochsauerlandkreis) auf dem Wilzenberg einen besonderen Fundkomplex präsentiert: In den vergangenen drei Jahren ist hier ein einzigartiger Waffenhort aus der Eisenzeit entdeckt worden.

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Aus der Klimageschichte lernen
Spätantikes Haus in Syrien

Erkenntnisse, wie sich Gesellschaften in früheren Zeiten an klimatische Veränderungen anpassten, können bei den aktuellen Herausforderungen helfen

Klimaveränderungen im Laufe der Geschichte, wie die Kleine Eiszeit während des 13. bis 19. Jahrhunderts, werden häufig mit Hungersnöten, Krisen und Kriegen in Verbindung gebracht. Doch es gibt auch viele Beispiele, wie Bevölkerung und Politik die veränderten Bedingungen zu ihrem Vorteil nutzen oder zumindest Stabilität wahren konnten. Ein interdisziplinäres Forschungsteam unter Beteiligung des Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte hat einen neuen Ansatz entwickelt, der die gesellschaftliche Resilienz in den Mittelpunkt stellt und dabei einen sorgfältigeren Umgang mit Klimadaten und historischen Fakten sicherstellt, als das bisher oft der Fall war.

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Archäologische Neuigkeiten im Hagener Osten
Grube mit Brandlehm und Holzkohle (Profil)

Funde aus drei Epochen entdeckt

Bei der Überprüfung eines Neubauareals am Südrand von Hagen-Haßley legten Archäolog:innen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Kooperation mit der Hagener Stadtarchäologie im vergangenen November bei Probegrabungen erste Siedlungsspuren und ein Brandgrab frei. Jetzt wurden weitere Brandgräber, Überreste einer Metallproduktionsstätte sowie Reste einer neuzeitlichen Straße entdeckt.

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Ausgrabungen am Marktplatz in Geseke gehen weiter
Archäologin legt Skelette frei

Archäologen finden Belege für Besiedlung vor Christi Geburt

Nach archäologischen Untersuchungen, die im Zuge der geplanten Umgestaltung des Marktplatzes in Geseke (Kreis Soest) nötig sind, haben Archäolog:innen unter Fachaufsicht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) nun neue Erkenntnisse gewonnen: Dort ist eine Pfennig-Münze aus dem 11. bis 12. Jahrhundert zutage gekommen - neben früheren Befunden aus der Eisenzeit, Fundamenten des ehemaligen Rathauses, Überresten des alten Pastorats sowie zahlreichen Bestattungen.

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Kurz notiert

Von Jahrmärkten und Heringsladungen – Fernstraßen der Hansezeit digital rekonstruiert
Mittelalterliche Fernhandelswege in Nordeuropa

Open Street Map zur Hansezeit

Ein Team der Universität Göttingen hat gemeinsam mit der Forschungsstelle zur Geschichte der Hanse und des Ostseeraums in Lübeck und den Universitäten Magdeburg, Aarhus und Nimwegen eine digitale Plattform zu Fernhandelswegen in Nordeuropa zwischen 1350 und 1650 aufgebaut.

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ENIGMA im Computertomographen
ENIGMA aus der Ostsee

Im November 2020 und Januar 2021 wurden in der Ostsee und Schlei eine Reihe von ENIGMA-Systemen gefunden. Dies waren reine Zufallsfunde, da die Forschungstaucher eigentlich anderen Aufgaben – der Bergung von Geisternetzen und eines Propellers – jeweils nachgingen. Als ENIGMA wird die Chiffriermaschine der Deutschen vor und während des Zweiten Weltkriegs bezeichnet. In einer Zusammenarbeit zwischen dem Archäologischen Landesamt Schleswig-Holstein (ALSH) und der neuen Fraunhofer-Einrichtung für Individualisierte und Zellbasierte Medizintechnik IMTE in Lübeck werden diese Fundstücke nun durch hochauflösende Computertomographie einer digitalen Planung der Restaurierung und Langzeitarchivierung zugänglich.

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Aktuelle Grabungen im vicus von Groß-Gerau
Erster Kreisbeigeordneter Walter Astheimer (unten rechts), Lea Pflüger (Untere Denkmalschutzbehörde des Kreises) und Dr. des Thomas Becker (hessenARCHÄOLOGIE, LfDH)

Bereits seit 2015 werden weite Bereiche der römischen Siedlung (vicus) von Groß-Gerau, koordiniert durch die Außenstelle Darmstadt der hessenARCHÄOLOGIE (LfDH), archäologisch ausgegraben. Ende März wurden der aktuelle Stand der seit Mitte Februar diesen Jahres stattfindenden Untersuchungen der Öffentlichkeit vorgestellt.

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Neues Zentrum für Apokalyptische und Postapokalyptische Studien
Ausschnitt aus: Albrecht Dürer, Die vier apokalyptischen Reiter.

Mit dem kulturübergreifenden Phänomen von der Weissagung des Weltendes, insbesondere angesichts aktueller globaler Bedrohungen, beschäftigt sich eine neue transdisziplinäre Forschungseinrichtung an der Universität Heidelberg: Das Käte Hamburger Kolleg für Apokalyptische und Postapokalyptische Studien – das Centre for Apocalyptic and Post-Apocalytic Studies (CAPAS) – hat mit Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) seine Arbeit aufgenommen. Zur Bearbeitung seiner Themen lädt das CAPAS Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt zu Forschungsaufenthalten nach Heidelberg ein. Das BMBF fördert das Kolleg über einen Zeitraum von zunächst vier Jahren mit rund neun Millionen Euro. CAPAS-Direktoren sind der Romanist Prof. Dr. Robert Folger sowie der Archäologe Prof. Dr. Thomas Meier.

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Vermehrte Niederschläge und die Wasserwunder italienischer Heiliger
St. Fredianus

Neue Studie untersucht die kulturellen Auswirkungen von Klimaveränderungen im 1. Jahrtausend unserer Zeitrechnung in Italien

Die Analyse historischer Berichte in Verbindung mit der Untersuchung eines Stalagmiten in einer toskanischen Höhle durch ein internationales, multidisziplinäres Team zeigt, dass als Reaktion auf starke Regenfälle und Überflutungen im 6. Jahrhundert unserer Zeitrechnung eine neue Art von Wundern in den italienischen Heiligengeschichten auftauchte: die Macht der Heiligen über das Element Wasser.

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Kaiser Heinrich II. – ein Retter der Menschheit?
Stickerei auf Kaisergewand

Interdisziplinäres Forschungsteam veröffentlicht neue Erkenntnisse über die mittelalterlichen Bamberger Kaisergewänder.

Eine Stickerei auf einem Bamberger Kaisergewand spielt auf den nahenden Weltuntergang um das Jahr 1000 an. Kaiser Heinrich II. inszeniert sich mit dieser Anspielung als Retter der Menschheit. Das ist eine von vielen Erkenntnissen des interdisziplinären Forschungsteams, das die weltweit einmaligen Bamberger Kaisergewänder fünf Jahre lang untersucht hat.

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»Aus dem Sattel heraus« regieren
Pfalz Derenburg

Historiker der Universität Magdeburg erstellen erstes lexikalisches Nachschlagewerk zu mittelalterlichen Königspfalzen auf dem Gebiet Sachsen-Anhalts.

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Neu in der Mediathek

Video
Tod im Salz. Eine archäologische Ermittlung in Persien - Film zur Ausstellungseröffnung

Am 07.04.2021 wurde im Deutschen Bergbau-Museum Bochum die Sonderausstellung »Tod im Salz. Eine archäologische Ermittlung in Persien.« eröffnet. Hintergrund zur Ausstellung ist ein langjähriges Forschungsprojekt unter Federführung des Deutschen Bergbau-Museums, bei dem u.a. mehrere, im Salz mumifizierte, teilweise schon vor 2.400 Jahren verstorbene Bergleute zutage kamen. Da aufgrund der Pandemiesituation keine herkömmliche Eröffnungsveranstaltung möglich war, wurde statt dessen ein einstündiges Video produziert, in dem man als Zuschauer die Moderatorin Susan Zare auf einem Rundgang durch die Ausstellung begleitet, wo sie u.a. auch Projektleiter Prof. Dr. Thomas Stöllner zum Interview trifft.

Video ansehen (Dauer: 62:53)
 
Podcast
Die archäologische Sammlung des BLDAM - Denkmalzeit - Folge 9

Im Fundmagazin des Brandenburgischen Landesamts für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums wird das archäologische Fundgut aus dem Land Brandenburg gesammelt. Warum gibt es diese Sammlung? Wieviele Funde werden aufbewahrt? Wie ist die Sammlung organisiert? Dazu und zu weiteren Fragen gibt Sammlungsleiter Dirk Westendorf in der neunten Folge des Podcasts »Denkmalzeit« Auskunft.

Podcast anhören (Dauer: 12:58)
 
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Neue Einträge im Guide

  • Saving Scotland’s Heritage From the Rising Seas
    Jim Dwyer (Reporter der New York Times) und Josh Haner (Fotograf der Times) berichteten im Jahr 2018 von den verzweifelten Versuchen auf den schottischen Orkney-Inseln, die küstennahen archäologischen Fundstellen vor der stetig zunehmenden Erosion zu bewahren. Zumindest wird versucht möglichst viele der tausenden Fundstellen vor ihrer Zerstörung zu dokumentieren.
  • Baalbek Reborn: Temples
    Die berühmten Tempelanlagen von Baalbek im Libanon, das antike Heliopolis, sind eine der größten römischen religiösen Stätten der Welt und gehören zum Weltkulturerbe. In Zusammenarbeit zwischen der libanesischen Antikenbehörde (DGA), dem Deutschen Archäologischen Institut (DAI) und der Firma Flyover Zone wurde eine App entwickelt bei der man die Wahl hat, ob man sich virtuell durch die heutige Ausgrabungsstätte oder durch die digitale Rekonstruktion der antiken Kultorte bewegt. Die App läuft auf Smartphones und Tablets (Android, iOS), PCs und Laptops (Macintosh, Windows 10) und VR-Headsets (Oculus Go, Oculus Quest, Oculus Rift, Oculus Rift-S, HTC Vive) und kann in den jeweiligen Portalen sowie auf www.flyoverzone.org heruntergeladen werden.
  • Archäologische Sammlung - archaeological pairs
    Im Rahmen des Hackathon »Coding Da Vinci 2020 Region Niedersachsen« wurde ein kleines, aber launiges Memorie-Spiel (mehrere Runden mit stets zunehmender Kartenzahl) entwickelt, das auf Digitalfotos archäologischer Funde der archäologischen Sammlung der Kreis- und Stadtarchäologie Gifhorn basiert. Die Fotos wurden von der Stadt Gifhorn in Open Access Lizenz veröffentlicht. Im Spiel wird auch über die Objektart, die Datierung, Fundort sowie technische Angaben (Material, Technik, Maße) der gezeigten archäologischen Funde informiert.
  • Collectcasts - Landessammlungen Niederösterreich
    Mit dem Video-Podcast »CollectCast NÖ« geben die Landessammlungen Niederösterreich interessante Einblicke in ihre vielfältigen Sammlungsbereiche und stellen in kurzen Videos deren Geschichte und Bestände vor.
  • Landessammlungen Nierderösterreich Online - Archäologie
    Die Landessammlungen Niederösterreich umfassen neben anderen auch die archäologischen Fundobjekte des Bundeslandes. Seit Ende April 2020 sind über 30.000 Objekte aller vier Sammlungsgebiete (Natur, Archäologie, Kunst und Kulturgeschichte) in der Online-Sammlung über das Internet abrufbar. Die Anzahl der digital erfassten Objekte wird kontinuierlich erweitert.
 
 
 

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