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Nachrichten aus der Archäologie

Ausgrabung des Archäologischen Museums Hamburg bei Moisburg

Urnenbestattung

Archäologische Untersuchung im Rahmen einer Baumaßnahme an der Kreisstraße fördern tausende Jahre alte Urnen zutage

Wenn man die Kreisstraße 17 zwischen Moisburg und Immenbeck entlangfährt, deutet nichts darauf hin, aber vor einigen tausend Jahren haben Menschen hier ihre Verstorbenen bestattet. Ausgrabungen des Archäologischen Museums Hamburg unter Leitung von Kreisarchäologe Dr. Jochen Brandt im Bereich eines geplanten Entwässerungsgrabens haben nun zahlreiche Urnen aus der jüngeren Bronzezeit (1.200-600 v. Chr.) zutage gefördert.

Zeichnung: Ackerbau in der Jungsteinzeit
100 Generationen Gleichheit
Der Übergang von der nomadischen zur sesshaften, auf Landwirtschaft beruhenden Lebensweise zu Beginn der Jungsteinzeit war einer der tiefgreifendsten Einschnitte in der Geschichte der Menschheit. Schon lange diskutiert die Wissenschaft, ob dieser Entwicklungsschritt, verbunden mit weiteren Innovationen und damit steigender Produktivität der Landwirtschaft, schnell zu sozialer Ungleichheit führte – und damit letztendlich die Keimzelle aller Wohlstandsunterschiede bis in die Gegenwart darstellt. Weiterlesen
| Forschung
Mittlere Jahrresniederschlagsmenge Indien
Neue Studie stellt Theorie des "vulkanischen Winters" nach Toba-Ausbruch in Frage
Der Ausbruch des Vulkans Toba auf Sumatra vor rund 74.000 Jahren galt lange als die Ursache für einen jahrelangen vulkanischen Winter, der die Menschheit an den Rand des Kollapses gebracht haben soll. Doch eine Studie an der Jwalapuram-Stätte in Indien zeichnet nun ein deutliches komplexeres Bild darüber, was nach dem Toba-Superausbruch tatsächlich passierte. Weiterlesen
| Forschung
Punische Nekropole auf Ibiza
Phönizische Kultur verbreitete sich vor allem durch kulturellen Austausch
Analysen alter DNA stellen unser bisheriges Verständnis der phönizisch-punischen Zivilisation in Frage. Ein internationales Forschungsteam hat Genomdaten von 210 Menschen aus der Antike analysiert und entdeckt, dass die phönizischen Städte in der Levante trotz enger kultureller, wirtschaftlicher und sprachlicher Verflechtungen nur wenig genetischen Einfluss auf die punische Bevölkerung im zentralen und westlichen Mittelmeerraum hatten. Weiterlesen
| Forschung
Kurz notiert

Von Schlangenreifen und Reiterharnischen

Reiterharnisch

200 Jahre Sammelleidenschaft für Westfalen

Der Altertumsverein Münster feiert sein Jubiläum mit der Ausstellung "Bürger sammeln für Westfalen - 200 Jahre Altertumsverein" und mit dem zweitägigen "76. Tag der westfälischen Geschichte" am Wochenende im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster. Eine Ausstellung präsentiert seit dem 10. Mai bis zum 26. Oktober kulturhistorische Schätze aus Westfalen - gesammelt von Bürgern für ihre Region.

Archäoskop
Die Römer in Mittelfranken stehen jetzt "unter Beobachtung"
Einen Blick in die Römerzeit werfen? Das können Besucherinnen und Besucher ab sofort im Kastell und Lagerdorf Ruffenhofen (Landkreis Ansbach). Durch vier neu aufgestellte Archäoskope lässt sich das Leben der von 110 bis 260 n. Chr. in Ruffenhofen lagernden Römer beobachten: eine Straße im Kastell mit Soldaten, buntes Treiben am Marktplatz, der Hinterhof eines Wohnhauses sowie ein Überblick über das gesamte römische Ruffenhofen. Weiterlesen
| Kulturerbe
Touchtable Digitale Antike
Digitale Antike

Digitalisierung als Chance: Die Antikensammlung des Martin von Wagner Museums ergänzt ihr Angebot zukünftig durch interaktive Touchtables

Eine rund 2500 Jahre alte Vase zeigt junge Frauen, die leere Gefäße zum Brunnen tragen und mit gefüllten zurückkehren. Was auf den ersten Blick nach einer alltäglichen Prozedur aussieht, macht das geschulte Auge stutzig. Hinter dem Gefäß und der darauf abgebildete Szenerie steckt mehr, als zunächst vermutet. Wie Archäologinnen und Historiker ein solches Werk inhaltlich analysieren, können Interessierte ab jetzt in der Antikensammlung an der Universität Würzburg selbst erforschen. Weiterlesen
| Studium

Die neuesten Artikel

Zwei römische Patrouillenboote der Erlanger Universität im Test
Rekonstruktionen historischer Schiffe im Maßstab 1:1 bieten faszinierende Einblicke in die Vergangenheit. Mit der Fridericiana Alexandrina Navis (F.A.N.) und der Danuvina Alacris entstanden in den letzten Jahren zwei Nachbauten, die den historischen Vorbildern besonders nahekommen und 500 Jahre Bootsbautradition des römischen Militärs nördlich der Alpen repräsentieren. Anhand der beiden von der Friedrich-Alexander-Universität rekonstruierten römischen Boote zeigt sich, wie solche Nachbauten wertvolle Erkenntnisse liefern können. Ein Artikel von Boris Dreyer.
ForschungAntikeRömische KaiserzeitSchifffahrtExperimentelle Archäologie
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Ältester Stahl auf der Iberischen Halbinsel
Die bronze- und eisenzeitlichen Stelen aus dem Westen der Iberischen Halbinsel gehören zu den ausdrucksstärksten symbolischen Zeugnissen der frühen Gesellschaften Westeuropas. Trotz jahrzehntelanger Forschung sind Fragen zu ihrer Chronologie und Bedeutung, insbesondere zu ihrer Herstellungsweise, noch offen. Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte internationale Projekt "Die iberischen Stelen der Spätbronzezeit: Ikonographie, Technologie und Wissenstransfer zwischen Atlantik und Mittelmeerraum" will diese Fragen durch einen multidisziplinären Ansatz, der explizit auch die experimentelle Archäologie einbezieht, beantworten.
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Archäologie Online Update
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