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Nachrichten aus der Archäologie

Entdeckung eines frührömischen Massengrabes

Sensationsfund eines frührömischen Massengrabes in Simmering

Sensationsfund in Wien-Simmering

Im Zuge der Sanierung des Sportplatzes (Ostbahn-XI-Platz) in Simmering stieß die Baufirma Ende Oktober 2024 auf eine große Ansammlung menschlicher Überreste. Nach den wissenschaftlichen Untersuchungen unter der Leitung der Stadtarchäologie Wien in Zusammenarbeit mit dem archäologischen Dienstleister Novetus, wurden nun im Wien Museum erste Forschungsergebnisse und Hypothesen präsentiert. Dies ist ein in Europa einzigartiger Fund und birgt möglicherweise einen Schlüssel zur Gründungsgeschichte Wiens.

Blick von der Cova de les Cendres (Alacant, Spanien)
Modellierung der Demografie des Übergangs zur Landwirtschaft
Die Erforschung des Übergangs vom Jagen und Sammeln zur Landwirtschaft ist in der Menschheitsgeschichte von zentraler Bedeutung. Häufig wird dieser Übergang externen Faktoren wie Umweltveränderungen zugeschrieben. Der Wandel kann auf zwei Arten stattgefunden haben: Entweder entwickelten verschiedene Gruppen unabhängig voneinander die Landwirtschaft, oder diese frühen Bauern interagierten mit Jägern und Sammlern, die dann die neuen Techniken übernahmen. Weiterlesen
| Forschung
Natürliche Mumie aus dem Takarkori Rock Shelter
Alte Genome aus der Grünen Sahara entschlüsselt
Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie hat die ersten alten Genome aus der so genannten Grünen Sahara sequenziert. Die DNA-Analyse von zwei 7.000 Jahre alten Viehzüchtern aus dem Takarkori Rock Shelter im Südwesten Libyens zeigt, dass diese zu einer lange isolierten und heute ausgestorbenen nordafrikanischen genetischen Linie gehören. Diese Gruppe von Hirtennomaden weist nur einen geringen Anteil nicht-afrikanischer genetischer Abstammung auf, was darauf hindeutet, dass sich die Viehhaltung in der Grünen Sahara vorwiegend durch kulturellen Austausch und nicht durch massive Migration von Menschen verbreitet hat. Weiterlesen
| Forschung
Gemme mit Abbild des Gottes Merkur
Göttlicher Schmuck und Messer unterm Keller

Weitere Erkenntnisse nahe des Römerlagers Anreppen

In Delbrück-Bentfeld (Kreis Paderborn) untersucht ein Grabungsteam, begleitet vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), eine Siedlung der ersten Jahrhunderte nach Christi Geburt. Seit November 2024 wird hier archäologisch gearbeitet, nun gibt es weitere Erkenntnisse: Gefunden haben die Fachleute einen besonderen Schmuckstein, eine Gemme, und ein rätselhaftes Messer im Boden. Was feststeht: Hier bestanden mindestens drei Hofstellen einheimischer Siedler, in direkter Nachbarschaft zum Römerlager Anreppen. Und auch nach dem Abzug der Römer blieben die Kontakte hinter den Limes am Rhein. Weiterlesen
| Ausgrabungen
Kurz notiert

Johanna-Mestorf-Akademie zeichnet Forschungen zum Verhältnis von Mensch und Umwelt aus

Dr. Jo Sindre Eidshaug (Trondheim, Norwegen) und Dr. Li Tang (Jena) teilen sich den Johanna-Mestorf-Preis

Jo Sindre P. Eidshaug (Trondheim, Norwegen) und Li Tang (Jena) teilen sich den Johanna-Mestorf-Preis 2025 für herausragende Dissertationen im Bereich der sozial-ökologischen Forschung und der Landschaftsarchäologie.

Visualisierung/Collage PETRI Berlin und Nachbarbebauung
Archäologie Lab PETRI Berlin soll Forschung mit Erlebnis verbinden
Am 24. Juni 2025 öffnet das PETRI Berlin auf der Spreeinsel seine Türen und lädt dazu ein, in die faszinierende Welt der Archäologie einzutauchen. Die einzigartige Kooperation des Museums für Vor- und Frühgeschichte der Staatlichen Museen zu Berlin und des Landesdenkmalamtes Berlin überrascht mit einem innovativen Ansatz, der Werkstätten und den Bereich für Besucherinnen und Besucher verbindet. Weiterlesen
| Kulturerbe
Die neue "Gesellschaft für Archäologie in Baden-Württemberg e.V."
Am Samstag, dem 22. März 2025, trafen sich im Archäologischen Landesmuseum Konstanz Mitglieder und Vorstände der zwei landesarchäologischen Vereine Förderkreis Archäologie in Baden e.V. und Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e.V. und beschlossen die Zusammenführung als "Gesellschaft für Archäologie in Baden-Württemberg e.V." Weiterlesen
| Aus aller Welt

Die neuesten Artikel

Zwei römische Patrouillenboote der Erlanger Universität im Test
Rekonstruktionen historischer Schiffe im Maßstab 1:1 bieten faszinierende Einblicke in die Vergangenheit. Mit der Fridericiana Alexandrina Navis (F.A.N.) und der Danuvina Alacris entstanden in den letzten Jahren zwei Nachbauten, die den historischen Vorbildern besonders nahekommen und 500 Jahre Bootsbautradition des römischen Militärs nördlich der Alpen repräsentieren. Anhand der beiden von der Friedrich-Alexander-Universität rekonstruierten römischen Boote zeigt sich, wie solche Nachbauten wertvolle Erkenntnisse liefern können. Ein Artikel von Boris Dreyer.
ForschungAntikeRömische KaiserzeitSchifffahrtExperimentelle Archäologie
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Ältester Stahl auf der Iberischen Halbinsel
Die bronze- und eisenzeitlichen Stelen aus dem Westen der Iberischen Halbinsel gehören zu den ausdrucksstärksten symbolischen Zeugnissen der frühen Gesellschaften Westeuropas. Trotz jahrzehntelanger Forschung sind Fragen zu ihrer Chronologie und Bedeutung, insbesondere zu ihrer Herstellungsweise, noch offen. Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte internationale Projekt "Die iberischen Stelen der Spätbronzezeit: Ikonographie, Technologie und Wissenstransfer zwischen Atlantik und Mittelmeerraum" will diese Fragen durch einen multidisziplinären Ansatz, der explizit auch die experimentelle Archäologie einbezieht, beantworten.
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Archäologie Online Update
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