Der 49-Jährige ist Leiter der Kreisarchäologie beim Landkreis Kelheim (Bayern). Rind tritt die Nachfolge von Dr. Gabriele Isenberg an, die nach 34 Jahren in diesem Sommer als Direktorin der LWL-Archäologie für Westfalen in den Ruhestand gegangen ist.
Der gebürtige Duisburger wird die Archäologie des LWL mit 90 Mitarbeitern ab Januar leiten. Rind hat Ur- und Frühgeschichte, Archäologie, Kunstgeschichte und Volkskunde in Münster studiert und 1984 über die "urnenfelderzeitliche Siedlung in Dietfurt/Oberpfalz" promoviert.
Nach Tätigkeiten an der Universität und beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege arbeitet er seit 1989 in Kelheim. Neben Ausgrabungen war ein Schwerpunkt seiner Arbeit die Öffentlichkeitsarbeit für die Archäologie durch Ausstellungen und zahlreiche allgemeinverständliche Veröffentlichungen. Seit 1995 hat Rind einen Lehrauftrag an der Universität Regensburg, an der er sich im Jahr 2000 habilitierte. Seit 2006 ist er dort als außerplanmäßiger Professor tätig.