Sehr geehrte Leser, dieser Newsletter informiert Sie über Neuigkeiten und Änderungen bei Archäologie Online. | |
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Wie in jedem Jahr versenden wir Mitte Dezember den letzten Newsletter des Jahres und läuten damit unsere Weihnachtspause ein. Auch wenn es bis zum nächsten Newsletter im Januar noch eine Weile hin ist, müssen Sie in der Zwischenzeit nicht auf Nachrichten aus der Archäologie verzichten - schauen Sie einfach ab und zu mal bei www.archaeologie-online.de vorbei. Wenn es Neuigkeiten zu vermelden gibt, werden Sie sie dort finden. Wir möchten uns bei allen regelmäßigen Besuchern dieser Seiten für ihre Treue und das anhaltende Interesse bedanken. Unser ganz besonderer Dank gilt an dieser Stelle den zahlreichen Leserinnen und Lesern, die mit kleinen und großen Spenden geholfen haben, die laufenden Kosten zu decken und so den Betrieb von Archäologie Online zu sichern (mehr dazu können Sie hier nachlesen). Der nächste Newsletter wird am 07.01.2022 erscheinen - bis dahin wünschen wir Ihnen erholsame Feiertage und einen guten Start in das neue Jahr. Bleiben Sie gesund! Ihr Archäologie Online Team | |
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| Wissenschaftler der Universität Zürich untersuchten einen einzigartigen Lederschuppen-Panzer aus dem Grab eines Reiters im Nordwesten Chinas. Stil und Konstruktion legen nahe, dass der Panzer zwischen dem 6. und 8. Jahrhundert vor Christus im neuassyrischen Reich hergestellt wurde und von dort nach China gelangte. |
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| Einem interdisziplinären Forschungsteam aus Jena und Bonn ist es gelungen, erstmals einen umfassenden geomagnetischen und topographischen Vermessungsplan für die 800 Jahre alte mongolische Herrscherstadt Karakorum zu erstellen. Das dafür verwendete Messsystem arbeitet mit einem differentiellen GPS-System und Magnetfeldsensoren, die zu den empfindlichsten weltweit gehören. Das kombinierte Messverfahren haben Forschende des Leibniz-Institut für photonische Technologien (Leibniz-IPHT) entwickelt und vor Ort in Zusammenarbeit mit dem Institut für Archäologie und Kulturanthropologie der Universität Bonn eingesetzt. |
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| Einem internationalen Forschungsteam der Universitäten Wien und Tübingen sowie der Max-Planck-Gesellschaft gelang es, fünf menschliche Überreste in der südsibirischen Denisova-Höhle zu identifizieren. Zu den Funden zählen neben Steinwerkzeugen und Nahrungsresten auch Überreste dreier Denisova-Menschen sowie eines Neandertalers mit einem Alter von rund 200.000 Jahren. |
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| Beim Umbau des Anwesens Kronenstraße 21 in Freiburg kamen bei Erdarbeiten zur Erstellung einer Tiefgarage im Jahr 2020 über 300 menschliche Bestattungen des mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Leprosoriums von Freiburg zutage. Aufgrund von Umplanungen des Bauvorhabens, das einen weiteren Eingriff in den Friedhofsbereich zur Folge hatte, mussten von Juni bis November 2021 unter Aufsicht des Landesamts für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart ergänzende archäologische Untersuchungen durchgeführt werden. Diese Arbeiten stehen jetzt unmittelbar vor dem Abschluss. |
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| Archäologisches Teilprojekt mit Beteiligung der Freien Universität Berlin abgeschlossen Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von Hans Georg K. Gebel, Christoph Purschwitz und Marion Benz von der Freien Universität Berlin hat die Funde aus einem 9000 Jahre alten Grab ausgewertet und rekonstruiert. Bei Grabungen im Jahr 2018 fanden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Ba`ja im Süden des heutigen Jordaniens das reich ausgestattete Grab eines acht- bis zehnjährigen Kindes. Darin befand sich auch eine Kette bestehend aus mehr als 2580 Perlen, die rekonstruiert und dem Museum von Petra, Jordanien, übergeben wurde. |
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| Die Digitalisierung der analogen Sammlungsbestände im Archäologischen Museum Frankfurt schreitet voran. Dank des durch die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung seit 2020 bereitgestellten Digitalisierungsbudgets konnten u. a. 1.800, teils über 100 Jahre alte Fotoglasplatten mit Hilfe modernster Scantechnik erfasst, ihr Inhalt für die Zukunft gesichert werden. Ohne diese Unterstützung wären die historisch bedeutenden Archivbestände unwiederbringlich verloren gewesen. |
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| Eine der ältesten Schriften der Welt, die sumerische Keilschrift, entstand im späten vierten Jahrtausend vor Christus im antiken Mesopotamien. "Diese Schrift wurde auf Ton eingraviert", erklärt der Assyriologe Professor Enrique Jiménez bei den vierten virtuellen "KI Lectures" der Ludwig-Maximilians-Universität in München (LMU). "Ton ist das billigste und langlebigste Material für Schrift. Einmal getrocknet, ist es jedoch sehr zerbrechlich, sodass uns nur Fragmente erhalten geblieben sind." Ein mit verschiedenen Datenmodellen gefütterter Algorithmus kann helfen, antike Textfragmente wie die des berühmten Gilgamesch-Epos zu einem vollständigen Text zusammenzuführen. Dadurch wurden bisher etwa 60 Prozent des Werks wiederhergestellt; jedes Jahr werden neue Fragmente gefunden, die richtig zugeordnet werden müssen. |
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| Die Geschichtsschreibung der Hethiter steht im Mittelpunkt eines neuen Forschungsprojekts an der Universität Würzburg. Mehr als 3000 Jahre alte Tontafeln bilden seine Grundlage. |
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| Forschende der Universität Bonn haben eine Open-Science-Plattform entwickelt, die zum Mitmachen einlädt "Repertorium Saracenorum": Mit diesem klangvollen Namen präsentieren Historikerinnen und Historiker der Universität Bonn nun das Ergebnis eines jahrelangen Projekts: ein Online-Wiki, entstanden aus mehr als 70 lateinisch-christlichen Werken und 622 einzelnen Berichten aus dem 7. bis 11. Jahrhundert – digital gesammelt, kategorisiert und wissenschaftlich aufbereitet. |
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| Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hat nach Abschluss der regelmäßigen wissenschaftlichen Evaluierung beschlossen, die Förderung von vier Leibniz-Einrichtungen weiterzuführen. Darunter ist auch das Deutsche Bergbau-Museum in Bochum. |
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- Haushalt und Tod. Inwertsetzungsprozesse und Identitäten in Ba‘ja im späten präkeramischen Neolithikum B der Südlevante
Der Beginn der sesshaften und produzierenden Lebensweise führte zu fundamentalen Veränderungen in den damaligen Gesellschaften. Das von der DFG geförderte und am Institut für Vorderasiatische Archäologie der Freien Universität Berlin angesiedelte Forschungsprojekt versucht anhand des frühneolithischen Fundortes Ba‘ja (Jordanien) diese Veränderungsprozesse aus Sicht der damaligen Gemeinschaft zu verstehen. Die Homepage informiert aktuell über die laufenden Arbeiten und gibt einen guten Einblick in die Zielsetzungen des Forschungsprojektes.
- Stiftung Oldenburger Wall e.V.
Das heutige Oldenburg in Holstein war einst unter dem Namen Starigard ein slawisches Macht- und Handelszentrum. Noch heute sichtbares Zeichen dieser Epoche ist der monumentale Burgwall mitten in der Stadt. Mit 650 Mitgliedern zählt die »Stiftung Oldenburger Wall e.V.« zu den mitgliederstärksten Archäologie-Fördervereinen in Norddeutschland und unterstützt die Arbeit des Wallmuseums sowie die Erhaltung des Burgwalls. Die Homepage informiert über die aktuellen Veranstaltungen und Projekte der Stiftung.
- ArchaeoTrail
Das im Jahr 2021 an der Universität Frankfurt gestartete Projekt und Onlineportal »ArchaeoTrail« ermöglicht allen für archäologische Stätten verantwortlichen Personen oder Institutionen das einfache Publizieren einer Outdoor-Multimediatour für Smartphones. Die Touren können über die dazugehörige App (für Android und iOS) »abgespielt« werden. Geplant ist, dass »ArchaeoTrail« weltweit für die Präsentation von archäologischen Stätten genutzt wird.
- KulturGut vermitteln - Museum bildet!
Mit dem Projekt »KulturGut vermitteln - Museum bildet!« hat es sich der Deutsche Museumsbund gemeinsam mit verschiedenen Partnern zum Ziel gesetzt, die Vermittlungsarbeit der deutschen Museen und Ausstellungshäuser zum einen in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und zum anderen für einem Austausch zwischen den Verantwortlichen beizutragen. Herzstück der Homepage ist eine Datenbank mit über 1000 Vermittlungsangeboten. Die Datenbank bietet eine sehr gute Suchfunktion, mit deren Hilfe man die Angebote nach Museumssparte, Thema, Format und Zielgruppen filtern kann.
- Repertorium Saracenorum - Ein Wiki zu Saraceni, Mauri, Agareni
Im »Repertorium Saracenorum« werden Berichte über Sarazenen, Mauren und Agarener in lateinisch-christlichen Quellen des 7. bis 11. Jahrhunderts zusammengetragen, in aufbereiteter Form online veröffentlicht und so für die Öffentlichkeit und die Forschung zugänglich gemacht. Hervorgegangen ist das Repertorium Saracenorum aus einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zwischen 2013 und 2017 geförderten Projekt der Abteilung für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Bonn. Das Repertorium Saracenorum entsteht als Semantic MediaWiki in Kooperation mit dem Cologne Center for eHumanities (CCeH) der Universität Köln.
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