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| Neues Puzzleteil zum Verständnis künftiger natürlicher Systeme Die Eem-Warmzeit vor 120.000 Jahren ist klimatisch vergleichbar mit den Prognosen für das spätere 21. Jahrhundert. Im hannoverschen Wendland wurde erforscht, wie Landschaften unter natürlichen Bedingungen – ohne zusätzlichen Einfluss des Menschen – auf Klimaänderungen reagieren. Dabei gelang auch der Nachweis der bisher nördlichsten Neandertalersiedlung der letzten Warmzeit. |
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| Mittelalterliche und frühneuzeitliche Siedlungsgeschichte im Paderborner Stadtkern Seit einigen Monaten eine Baufläche an der Paderborner Mühlenstraße unter fachlicher Begleitung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) intensiv archäologisch untersucht. Am ehemaligen Standort des Clubs »Red House« kamen Befunde aus der Zeit der ottonischen Herrscher (10. Jahrhundert) und bis hinein in die jüngste Neuzeit zutage - mehr als es die Eintragung in das Urkataster von 1831 annehmen ließ. |
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| Ausgrabungen im Neubaugebiet Oelde-Weitkamp (Kreis Warendorf), die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) begleitete, hatten bereits 2002 bis 2004 interessante Ergebnisse erbracht. Weitere Grabungen zeigen nun, dass die erst im 19. Jahrhundert aufgegebene Hofstelle Uthof schon im 10. Jahrhundert bestand. |
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| Bestattungen von Säuglingen und Kleinstkindern aus vorgeschichtlicher Zeit können bei archäologischen Ausgrabungen nur äußerst selten dokumentiert werden. Eine außerordentliche Überraschung stellt deshalb ein Säuglingsgrab der entwickelten Aunjetitzer Kultur (ab etwa 2000 bis 1550 vor Christus) dar, das kürzlich bei archäologischen Untersuchungen im Vorfeld des Ausbaus der Autobahn A 143 bei Friedrichsschwerz (Stadt Wettin-Löbejün, Saalekreis) zu Tage kam. |
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| In einer neuen Studie analysierten Forschende der Max-Planck-Institute für Menschheitsgeschichte (Jena) und für evolutionäre Anthropologie (Leipzig) zusammen mit Kolleginnen und Kollegen des Instituts für Archäologie der Tschechischen Akademie der Wissenschaften (Prag) und weiteren Kooperierenden die Genome von 271 Menschen, die vor 7.000 bis 3.500 Jahren in Böhmen in der heutigen Tschechischen Republik lebten. Dabei stießen sie auf mindestens drei weitere Migrationsereignisse, die die Vorgeschichte Mitteleuropas geprägt haben. |
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| Ein internationales Forschungsteam isolierte DNA aus Überresten einer rund 7.000 Jahre alten Bestattung eines modernen Menschen auf der indonesischen Insel Sulawesi. Die Analyse des Genmaterials aus dem ersten weitgehend vollständig erhaltenen Skelett der Toalean-Kultur brachte überraschende Erkenntnisse zur Besiedlungsgeschichte Südostasiens. |
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| Der Mensch war schon immer in Bewegung und hat eine komplexe Geschichte von Sprachen und kulturellen Traditionen geschaffen. Ein internationales Team unter der Leitung der UZH hat nun Familien verwandter Sprachen über mehr als 10.000 Jahre zurückverfolgt, indem es Daten aus Genetik, Linguistik und Musikwissenschaft mit neuartigen digitalen Methoden kombiniert hat. Ihre Ergebnisse: Grammatik spiegelt am besten die gemeinsame Vorgeschichte einer Population wider und korreliert im Gegensatz zu anderen kulturellen Merkmalen mit der Genetik. |
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| Dort, wo heute in Frömern bei Fröndenbergs/Ruhr (Kreis Unna) ein Industrieunternehmen Lehm abbaut, taten das auch bereits die Menschen in der Jungsteinzeit. Das zeigen die Ergebnisse der Ausgrabung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) auf dem Gelände des Balster Einheitserdewerks. |
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| Forschende der Max-Planck-Institute für evolutionäre Anthropologie (Leipzig) und für Menschheitsgeschichte (Jena), der Universität Wien und kroatische Mitarbeitende der Kaducej Ltd. und des Instituts für anthropologische Forschung haben ganze Genome von 28 Individuen von zwei Fundorten im heutigen Ostkroatien sequenziert und neue Erkenntnisse über die genetische Geschichte und sozialen Strukturen dieser Region gewonnen. |
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| LWL berichtet von weiteren mittelalterlichen Wrackteilen Vor zwei Jahren hatten Taucher:innen ein hochmittelalterliches Holzschiffes in der Lippe bei Lippetal-Herzfeld (Kreis Soest) entdeckt, ein Team von Unterwasserarchäolog:innen um Dr. Martin Mainberger und Archäolog:innen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) hatte das Wrack geborgen. Die Fachleute haben die Fundstelle in der Lippe nun erneut untersucht - und weitere Hölzer des Schiffes und eine möglicherweise frühneuzeitliche Bootsanlegestelle entdeckt. |
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| Das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart präsentiert Fundmaterial der Ausgrabungen der Jahre 2019 bis 2021 vom »Heiligen Berg Oberschwabens«. Die Funde mit einem Gesamtgewicht von knapp einer halben Tonne belegen eine Nutzung des Areals von der Jungsteinzeit bis zum Spätmittelalter. Nach dem Abschluss der Geländearbeiten folgt nun die Auswertung. |
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| Seit zwei Jahren sind die Silberbergwerke von Dippoldiswalde Bestandteil des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří. In dem grenzübergreifenden Projekt »Archaeomontan@School« wird die einzigartige montane Kulturlandschaft der Dippoldiswalder Bergwerke nun den Weg in die Klassenzimmer finden. |
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| Um den weltweiten Forschungsstand zu Sozialarchäologie und Klimawandel zu diskutieren, findet am 6. September an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) der Summit on Social Archaeology of Climate Change (SACC) statt. Das Treffen findet in Verbindung mit der Jahrestagung der European Association of Archaeologists (EAA) statt, die in diesem Jahr vom 6.-11. September als virtuelles Format von der Johanna-Mestorf-Akademie organisiert wird. |
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| Systematische 3D-Dokumentation von Höhlenfundstellen, historischen Bergwerksstollen und Schächten in Baden-Württemberg Die dreidimensionale Dokumentation von eiszeitlich und nacheiszeitlich genutzten Höhlenfundplätzen in Baden-Württemberg ist Ziel einer Arbeitsgruppe des Referats »Zentrale Dienste und Denkmalforschung« im Landesamt für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart. Zu den vielfältigen Einzelprojekten zählen unter anderem Höhlenfundplätze der Schwäbischen Alb, von denen einige zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. |
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