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| Archäologische Ausgrabungen in Werl-Westönnen Östlich von Werl, am Südrand von Westönnen, haben Archäologinnen und Archäologen unter der Fachaufsicht des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) eine reiche Fundstelle in der fruchtbaren Hellwegzone ausgegraben. Die Außenstelle Olpe der LWL-Archäologie für Westfalen berichtet von Siedlungsspuren aus der Zeit um Christi Geburt und noch weit älteren Funden. |
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| Kleine Spirale aus Golddraht bei frühbronzezeitlicher Bestattung entdeckt Der bisher älteste sicher datierte Edelmetallfund in Südwestdeutschland wurde im Herbst 2020 bei der Ausgrabung eines frühbronzezeitlichen Frauengrabs nahe Ammerbuch-Reusten, Kreis Tübingen, entdeckt. Die kleine Spirale aus Golddraht ist den Analysen zufolge etwa 3.800 Jahre alt. |
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| Senckenberg-Wissenschaftler*innen zeigen in ihrer im Nature-Fachjournal "Scientific Reports" erschienenen Studie, dass die indischen Savannen natürlichen Ursprungs sind. Bislang war man davon ausgegangen, dass diese landschaftsprägende Vegetationsformation durch menschliche Aktivität entstanden ist. Anhand von Seeablagerungen zeigt das internationale Team, dass sich die Savannen der indischen Halbinsel vor etwa 5000 Jahren durch eine Abschwächung des Monsuns entwickelten. In Folge dessen habe sich anschließend die Landwirtschaft in dieser Region etabliert. |
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| Die steinzeitliche Besiedlungs- und Salzbergbaugeschichte im Alpenraum ist bis heute nicht vollständig geklärt. Ebenfalls fehlen oftmals belastbare Daten zu Umwelt- und Klimaveränderungen oder meteorologischen sowie geologischen Extremereignissen der damaligen Zeit, um Umwelt-Mensch-Umwelt-Wechselwirkungen zu verstehen. Ein Forscher*innen-Team der Universität Innsbruck, des Naturhistorischen Museums Wien, des Deutschen GeoForschungsZentrums GFZ Potsdam und der Universität Bern hat nun erstmals mithilfe modernster Methoden Bohrkerne mit einer Rekordlänge von 51 Metern aus dem Hallstätter See entnommen und gewinnt dadurch einzigartige Einblicke in die Entwicklung einer der ältesten Kulturlandschaften der Welt von den steinzeitlichen Anfängen bis heute. Die sechswöchige Bohrkampagne wurde heute erfolgreich beendet. |
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| Kulturstaatssekretär Dr. Schellenberger informiert sich über Ziele und erste Ergebnisse der aktuellen Untersuchungen Seit 2018 steht das Umfeld des Ringheiligtums von Pömmelte, des ›deutschen Stonehenge‹, im Mittelpunkt intensiver archäologischer Untersuchungen. Diese können dank der Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) sowie des Landes Sachsen-Anhalt auch im laufenden Jahr fortgesetzt werden. Die archäologischen Ausgrabungen erfolgen in Kooperation mit dem Salzlandkreis, der Kloster Bergesche Stiftung, der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie der Universität Southampton und lassen weitere wichtige Erkenntnisse zur Kulturlandschaft an der Elbe erwarten. |
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| Wo heute Zürichs Opernparkhaus steht, blühten einst Schlafmohnfelder. Forschende der Universität Basel konnten anhand einer neuen Analyse archäologischer Samen die Vermutung untermauern, dass prähistorische Bauern rund um die Alpen an der Domestizierung des Schlafmohns beteiligt waren. |
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| Obwohl die Himmelsscheibe von Nebra sicherlich als eines der am intensivsten erforschten archäologischen Objekte überhaupt gelten kann, boten die Vorbereitungen der Landesausstellung »Die Welt der Himmelsscheibe von Nebra – Neue Horizonte« jetzt die Gelegenheit zu neuen Untersuchungen. Modernste bildgebende Verfahren erbrachten auch fast 20 Jahre nach dem Beginn der Erforschung neue spannende Erkenntnisse zur Konzeption, Fertigungsweise und weiteren Objektgeschichte dieses wichtigen Schlüsselfundes. |
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| Johann Joachim Winckelmann gilt als Begründer der wissenschaftlichen Kunstgeschichte und der Archäologie im deutschsprachigen Raum. In einem großen Forschungsprojekt untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und der TU Darmstadt nun die Einflüsse anderer Gelehrter auf sein Werk. Grundlage bildeten für Winckelmann insbesondere die Schriften italienischer, französischer und englischer Gelehrter, die er in Auszügen abschrieb und damit sogenannte Exzerpthefte füllte. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt für drei Jahre mit knapp 1,1 Millionen Euro. |
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Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) hat im April 2021 Professorin Barbara Helwing als neues Mitglied in den Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) berufen. |
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| Über 90.000 Münzen und Medaillen aus 2.600 Jahren Geldgeschichte können ab sofort auf dem neuen Online-Portal ikmk.net durchsucht werden. Mit dem gemeinsamen Interaktiven Katalog der Münzkabinette wurde ein Schwergewicht in der Digitalisierung des materiellen Kulturerbes eröffnet: Die Daten stammen aus mehr als 40 verschiedenen Sammlungen an etwa 30 Standorten in Deutschland, Griechenland, Österreich und der Schweiz. Darunter sind auch die universitäre Münzsammlung der Technischen Universität Braunschweig und das Münzkabinett des Herzog Anton Ulrich-Museums. |
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| Auf heutigen Karten, die mittelalterliche Regionen abbilden, sind afrikanische Königreiche wie Äthiopien nur selten zu finden. Wenn, dann erscheinen sie meist am Rand der vormodernen Welt – lang nahm man an, dass sie erst im Zeitalter europäischer Entdeckungsfahrten in Kontakt zum christlichen Europa traten. Ein neues Buch von Prof. Dr. Verena Krebs, Historikerin und Mediävistin an der Ruhr-Universität Bochum (RUB), zeichnet ein anderes Bild: Eine Vielzahl königlich-äthiopischer Gesandtschaften bereiste im 15. und frühen 16. Jahrhundert verschiedenste kirchliche und fürstliche europäische Höfe, von Venedig und Valencia bis Konstanz am Bodensee. |
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| Zum 19. Mal verliehen der Verein von Altertumsfreunden im Regierungsbezirk Darmstadt e.V. zusammen mit dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) und dem Landesamt für Denkmalpflege Hessen, hessenARCHÄOLOGIE, am 7. Mai, den Eduard-Anthes-Preis für herausragende wissenschaftliche Arbeiten zur Archäologie im Mittelgebirgsraum. Ausgezeichnet wurde die Arbeit des Archäologen Dr. des. Ferdinand Heimerl. Der gebürtige Augsburger erhielt den mit 7.500€ dotierten Preis für seine Dissertation „Das römische Beda/Bitburg. Kaiserzeitlicher vicus, spätantike Befestigung und Bestattungen“. |
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| Die Universität Osnabrück verstärkt ihre internationalen Austauschbeziehungen in Studium und Lehre mit Israel. Seit 2019 kooperiert Prof. Dr. Anselm C. Hagedorn vom Institut für Evangelische Theologie mit dem Sonia and Marco Nadler Institute of Archaeology der Universität Tel Aviv in Israel. Wichtiger Bestandteil dieser Kooperation ist die Teilnahme von Studierenden an den archäologischen Ausgrabungen in Tel Motza, unweit von Jerusalem. Nach einer coronabedingten Verschiebung steht nun die erste Grabungskampagne mit Osnabrücker Beteiligung im August 2021 an. Zehn Osnabrücker Studierende warten auf ihre Covid-19 Impfung, um an der Grabung teilnehmen zu dürfen. |
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Exkremente sind ein wahrer Schatz für die Archäologie. Menschlichen und tierischen Hinterlassenschaft berichten von der Ernährung, den hygienischen und beengten Lebensverhältnissen vor Jahrtausenden. Bei Grabungen im iranischen Salzbergwerk von Chehrabad fanden Forschende des Deutschen Bergbau-Museums Bochum zahlreiche dieser Funde. Ihre Ergebnisse zeugen von einem bäuerlichen Leben rundum das Bergwerk und dem Zusammenleben von Mensch und Tier. Die Archäologin Nicole Boenke untersucht für das Deutsche Bergbau-Museum Bochum die Fäkalienfunde aus dem Salzbergwerk von Chehrabad. In ihrem Vortrag »Wat’n Schiss – Archäobotanische Spurensuche im Alltag unter Tage« berichtet sie, was diese über die Lebenswelt der Bergleute vor rund 2.400 Jahren erzählen. Der Vortrag ist Teil der Vortragsreihe zur Ausstellung »Tod im Salz - Eine archäologische Ermittlung in Persien«, die vom Deutschen Bergbau-Museum Bochum gezeigt wird. Unter der Adresse tod-im-salz.de kann die Ausstellung auch »virtuell besucht« werden. | |
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In Folge 20 des Podcasts »Artefakte erzählen« stellen die Autorinnen Fragen zum Geld in der Antike: Welche Münzen hatten die Römer? Was kostete ein Becher Wein? Und wieviel verdiente eine Prostituierte in Pompeji? Als besonderes Prunkstück stellen sie einen Aureus des Kaisers Nero vor. | |
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- HEREIN european heritage network
Das Netzwerk »HEREIN« führt die jeweiligen nationalen Institutionen und Behörden europäischer Staaten zusammen, die sich mit der Denkmalpflege befassen. Das vom Europäischen Rat initiierte Netzwerk soll die Kooperation unter diesen Institutionen befördern und zu einer einheitlichen Strategie im Umgang mit kulturellem Erbe in Europa führen.
- Initiative Denkmalschutz Österreich
Der Verein »Initiative Denkmalschutz« setzt sich für den Erhalt gefährdeter Kulturgüter in Österreich ein. U.a. versucht der Verein in der Substanz gefährdete Baudenkmale in Österreich zu erfassen und die Öffentlichkeit darüber zu informieren. Die Homepage informiert über die Strukturen und Aktivitäten des Vereines.
- Verbund Oberösterreichischer Museen
Der »Verbund Oberösterreichischer Museen« ist eine im Jahr 2001 gegründete Interessengemeinschaft und Serviceeinrichtung für die Museen, Sammlungen und museumsähnlichen Einrichtungen des Bundeslandes Oberösterreich. Rund 300 Museen, Sammlungen und museumsähnliche Einrichtungen des Bundeslandes sind Mitglied im Verbund und werden von diesem in der Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. Das Onlineportal bietet einen sehr guten Überblick über die Ausstellungen, Angebote und Aktivitäten der teilnehmenden Häuser.
- Limes in Hohenlohe
Die Homepage bündelt die musealen Angebote, Aktivitäten und Informationen rund um den Abschnitt des obergermamisch-rätischen Limes in der Region Heilbronn-Hohenlohe-Schwäbisch Hall.
- DenkmalFreunde
1987 ins Leben gerufen, ermöglicht die »Österreichische Gesellschaft der Denkmalfreunde« die Restaurierung von Werken der Architektur, der bildenden Kunst und des Kunstgewerbes aus verschiedensten Epochen innerhalb Österreichs. Die Homepage informiert über die Strukturen, Tätigkeitsfelder und aktuellen Aktivitäten der Gesellschaft.
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