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Neu bei Archäologie Online | |
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| Die Silexinventare jungsteinzeitlicher Fundstellen der Region Regensburg beinhalten stets zu einem sehr hohen Anteil Artefakte aus gebändertem Hornstein. Dieses Material aus dem Silexabbau von Arnhofen bildete nach modernen Schätzungen den Rohstoff für mehrere Millionen Rohklingen. Es ist recht einleuchtend, dass eine derartige Menge nicht nur für den Eigenbedarf der umliegenden Siedlungen bestimmt war. Eine Analyse von Alexander Binsteiner. |
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| Die Hansestadt Lübeck im 14. Jahrhundert Einem Forschungsteam der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) ist es gelungen, mithilfe der Analyse alter DNA (aDNA) Einblick in die Entwicklung und Geschichte von Epidemien im historischen Lübeck zu gewinnen. |
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| Fachleute des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben bei Bodenradarmessungen im Bereich der ehemaligen Burg Horstmar unter anderem die Reste eines mächtigen Turms, des Bergfrieds, entdeckt. Die Radardaten zeigen die Grundmauern eines runden Turmes, der offenbar frei im Burghof stand. Mit einem Außendurchmesser von etwa 14 Metern gehörte er zu den größeren Exemplaren solcher Türme, die vom 12. bis zum 15. Jahrhundert zum Kern jeder Burg gehörten. |
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| Archäologische Daten verlangen neue Ansätze zum Schutz der Biodiversität Noch nie waren die negativen Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die Ökosysteme so offensichtlich wie heute, da die Natur im Belagerungszustand und die biologische Vielfalt zunehmend bedroht ist. Aber sind menschliche Eingriffe in die Natur per se schädlich für die Ökosysteme? Nein, meint ein internationales Forschungsteam und plädiert in einer kürzlich in PNAS veröffentlichten Studie für neue Ansätze zum Schutz von Biodiversität und Artenvielfalt. |
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| Jedes Wort, das wir lesen und schreiben, geht darauf zurück: das Alphabet. Jetzt haben Archäologinnen und Archäologen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften bei Ausgrabungen in Israel ein wichtiges Beispiel für die Buchstabenfolge aus der Bronzezeit gefunden: Eine beschriftete Keramikscherbe, die das fehlende Bindeglied – den Missing Link – in der Geschichte der Entstehung und Verbreitung des Alphabets zu füllen scheint. |
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| Forschern vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig ist es erstmalig gelungen, chromosomale DNA von Neandertalern aus Höhlensedimenten zu isolieren und zu analysieren. Benjamin Vernot und Kollegen haben Zellkern-DNA von Neandertalern aus Höhlenablagerungen in Nordspanien und Südsibirien untersucht und konnten feststellen, dass dort vor etwa 100.000 Jahren eine Population durch eine andere ersetzt wurde. Die Untersuchung chromosomaler DNA aus Sedimenten kann Forschern auch an anderen Fundstätten neue Einblicke in die menschliche Vergangenheit geben, ohne dass sie auf den Fund fossiler Knochen und Zähne angewiesen sind. |
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| Ein Grabungsteam hat im Auftrag des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) 3.000 Quadratmeter Fläche auf einem Berghang in Wickede-Echthausen (Kreis Soest) untersucht und wurde fündig: Der erste urgeschichtliche Siedlungsplatz in Wickede, der bisher entdeckt wurde, gibt Einblicke in die Geschichte des Ruhrtals um 500 vor Christus. |
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| Der erste Fernstudiengang der BTU Cottbus–Senftenberg - "World Heritage Studies" - geht zum Wintersemester 2021/2022 an den Start. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert die neue internationale Studienmöglichkeit aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). |
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| Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) sind bei Bodenradarmessungen auf der Burg Tecklenburg (Kreis Steinfurt) auf den ältesten, bisher bekannten Tennisplatz Westfalens gestoßen. Im Nachlass der ehemaligen Eigentümer tauchten Fotografien auf, die eine Datierung vor 1900 zulassen. Grund für die archäologischen Untersuchungen war die geplante Neugestaltung des Burgbergs in Tecklenburg. |
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| Per Mausklick durchs Mittelalter – das Landesmuseum Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) macht dies nun bei der großen Landesausstellung »Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht. Von Karl dem Großen bis Friedrich Barbarossa« möglich. Das gesamte Konzept der Schau konnte in eine kostenfreie Online-Version übertragen werden. So sind Einblicke in alle Sektionen der Schau möglich, die Ausstellungsmedien wie Filme, Grafiken oder auch Auszüge aus dem Audio-Guide sind abspielbar und viele wichtige Exponate werden ausführlich vorgestellt. |
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| Professorin Katerina Harvati-Papatheodorou vom Institut für Naturwissenschaftliche Archäologie der Universität Tübingen und dem Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment der Leibniz-Gemeinschaft hat einen Advanced Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC) eingeworben. Für ihr Forschungsvorhaben "Our first steps to Europe: Pleistocene Homo sapiens dispersals, adaptations and interactions in South-East Europe" (FIRSTSTEPS) erhält sie eine Förderung von 2,58 Millionen Euro über die kommenden fünf Jahre. Ihr Projektpartner ist Professor Stefano Benazzi von der Universität Bologna, für dessen Mitwirkung der ERC weitere 0,72 Millionen Euro bereitstellt. |
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Der Wilzenberg, »Heiliger Berg des Sauerlandes«, hütet noch viele Geheimnisse. Einige konnten durch die enge Zusammenarbeit von Sondengänger Matthias Dickhaus und der LWL-Archäologie für Westfalen gelüftet werden. Die »getöteten Waffen« auf der ehemaligen Wallburg sind stumme Zeugen von Machtstrukturen in der Eisenzeit. Das Video ist Teil der Mitte April 2021 digital durchgeführten gemeinsamen Tagung der Landschaftsverbände LWL und LVR »Archäologie in NRW 2020«. | |
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Rund 3,5 Hektar Fläche wurde in Bocholt-Mussum innerhalb eines Jahres archäologisch untersucht. Zutage kamen Funde und Befunde aus der Mittelsteinzeit bis hinein in die Moderne. Im Bereich zweier alter Gehöfte, deren Vorgängerbauten laut Schriftquellen im 12. Jahrhundert errichtet wurden, konnten im Boden nachgewiesen werden. Grabungsleiter Stephan Deiters erzählt vor Ort von spannenden mittelalterlichen Funden wie einem ledernen Kinderschuh oder einem Hiebschwert, aber auch von den mitunter ärmlichen Lebensumständen. Das Video ist Teil der digitalen Tagung »Archäologie in NRW 2020«, die Mitte April 2021 gemeinsam von LWL und LVR durchgeführt wurde. | |
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- Amarna Project
Die unter Pharao Echnaton erbaute und nach dessen Tod aufgegebene Residenzstadt Amarna wird seit über dreißig Jahren archäologisch erforscht, mittlerweile unter Federführung des McDonald Institute for Archaeological Research der Universität Cambridge (UK). Die Homepage des Amarna Projektes informiert umfassend über den aktuellen Forschungsstand, die laufenden Projekte und Ausgrabungen sowie Instandhaltungsmassnahmen. Das »Amarna Project« unterhält auf dem Gelände auch ein Besucherzentrum.
- Viabundus Pre-modern street map
Die Homepage »viabundus.eu« ist eine digitale Plattform zu Fernhandelswegen in Nordeuropa zwischen 1350 und 1650. Mittels einer interaktiven Karte kann man Routen und Reisezeiten für den hansischen Wirtschaftsraum berechnen, Jahrmarkttermine überblicken und die Erreichbarkeit von Orten im historischen Verkehrsnetz analysieren. Die Plattform wurde von einem Team der Universität Göttingen gemeinsam mit der Forschungsstelle zur Geschichte der Hanse und des Ostseeraums in Lübeck und den Universitäten Magdeburg, Aarhus und Nimwegen entwickelt.
- Northern Ireland Museums Council
Das »Northern Ireland Museums Council« ist eine staatliche Einrichtung, um lokale Museen in ganz Nordirland in deren Arbeit zu unterstützen. Die Homepage bietet neben einer durchsuchbaren Onlinedatenbank aller teilnehmenden Museen auch einen Veranstaltungskalender.
- Maldives Heritage Survey
Das Ziel des »Maldives Heritage Survey« ist die systematische Inventarisierung und Dokumentation des gefährdeten materiellen Kulturerbes auf den Malediven wie Moscheen, Friedhöfe, buddhistische Tempelruinen und andere historische Objekte. Die Dokumentation erfolgt mittels digitaler Fotografie, Laserscanning, 3D-Modellierung und GIS, und wird frei zugänglich auf der Website und in einer Denkmaldatenbank veröffentlicht.
- Mapping Archaeological Heritage in South Asia
Das Projekt Mapping Archaeological Heritage in South Asia (MAHSA) möchte die gefährdeten archäologischen Fundstellen entlang des Indus-Tales und der umliegenden Gebiete dokumentieren und diese Informationen in einer Open Access Geodatenbank veröffentlichen.
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