Sehr geehrte Leser, dieser Newsletter informiert Sie über Neuigkeiten und Änderungen bei Archäologie Online. | |
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| Die Analyse von 34 Pestgenomen aus der Zeit des Schwarzen Todes und nachfolgender Epidemien zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert in Europa zeigt, wie sich das Bakterium nach einem einzigen Eintrag nach Europa diversifizierte. |
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| In einem in Nature Ecology and Evolution veröffentlichten Artikel argumentiert ein internationales Forschungsteam, dass unsere evolutionäre Vergangenheit als das Ergebnis dynamischer Veränderungen im Vernetzungsgrad, oder dem Genfluss, zwischen frühen Menschen verstanden werden muss, die über ganz Afrika verstreut lebten. Die Betrachtung früher menschlicher Populationen als eine Reihe von Zweigen eines einzigen evolutionären Stammbaums könne irreführend sein, weil sie die menschliche Geschichte auf eine möglicherweise illusorische Abfolge von "Spaltungszeiten" reduziert. |
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| Die Blätterhöhle ist für die Steinzeit einer der wichtigsten Fundplätze in Westfalen und darüber hinaus. Jetzt sind Archäologen kurz davor die fünfte Grabungskampagne unter der Leitung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) abzuschließen. Und sie haben dabei erneut besondere Funde wie Pfeilspitzen aus Feuerstein gemacht, die einen Einblick in die Welt der Menschen vor über 11.500 Jahren erlauben. |
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| Seit 2018 finden Ausgrabungen an der überregional bedeutsamen paläolithischen Fundstelle am Steinacker in Feldberg bei Müllheim statt. Im Fokus der diesjährigen zweiten Grabungskampagne stehen die jungpaläolithische Siedlung sowie Spuren der mittelpaläolithischen Jäger und Sammler vor etwa 100.000 Jahren, die vergangenes Jahr erstmals entdeckt wurden. |
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| Ein ukrainisch-deutsches Forschungsteam sieht in undemokratischen Entscheidungsstrukturen und der Bündelung von Macht die vermutliche Ursache für den Zusammenbruch der ältesten vorstädtischen Großsiedlungen Europas um 3.700 vor Christus. |
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| Zur verstärkten Erforschung der Antike schmieden das Römisch-Germanische Zentralmuseum Mainz Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie (RGZM), die Universität Trier und die Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) eine neue strategische Allianz. Am 23.9.2019 unterzeichneten Prof. Dr. Michael Jäckel, Präsident der Universität Trier, sowie Generaldirektor Thomas Metz (GDKE) und Generaldirektorin Prof. Dr. Alexandra Busch (RGZM) zwei Kooperationsvereinbarungen. Ziel ist die nachhaltige Etablierung eines international sichtbaren Forschungsschwerpunktes für Römische Archäologie und Maritime Antike (FoRuM) in Rheinland-Pfalz. |
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| Im Juli 2019 begleitete das Landesamt für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart im Überlinger Stadtteil Aufkirch (Bodenseekreis) den Erdabtrag für ein Bauvorhaben. Die Grabungsstelle lag im Umfeld der Kirche Sankt Michael in Aufkirch, der ursprünglichen Pfarrkirche von Überlingen. Da ihr Kern bis ins 8. Jahrhundert zurückreichen soll, war hier mit archäologischen Funden und Befunden zu rechnen. Dort entdeckten sie die Reste eines römischen Gutshofes. |
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| Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Hochschule Mainz digitalisieren 3.500 Jahre alte Keilschrifttexte Sie stammen aus der Mitte des zweiten Jahrtausends vor Christus und können nur von wenigen Experten weltweit entziffert werden: Keilschrifttexte auf Tontafeln, die von dem Archäologen Dr. Behzad Mofidi-Nasrabadi von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) in Haft Tappeh ausgegraben wurden. Der Ort liegt im Südwesten des Iran und war ehemals die Stadt Kabnak, die zum Reich Elam gehörte. Bis heute wurden dort insgesamt rund 1.400 Keilschrifttexte und -fragmente in babylonischer Sprache freigelegt. In einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt werden sie nun digital bearbeitet und über das Internet weltweit veröffentlicht. |
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| COME IN! ist der Titel eines länderübergreifenden EU-Projektes mit dem Standards für die Barrierefreiheit in kleineren und mittleren Museen geschaffen werden sollen. Als einziger deutscher Vertreter wurde das Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringens in Weimar ausgewählt – und erhielt nun dafür eine Auszeichnung. |
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| Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die neue Kolleg-Forschungsgruppe "Romanization and Islamication in Late Antiquity – Transcultural Processes on the Iberian Peninsula and in North Africa" an der Universität Hamburg bewilligt. Im Mittelpunkt des Projektes steht die Erforschung zweier Prozesse, die unsere Gesellschaft bis heute prägen: die die Übernahme des "Roman Way of Life" bzw. der islamischen Kultur. Die Forscherinnen und Forscher wollen diese Prozesse der kulturellen Anpassung im westlichen Mittelmeerraum untersuchen: auf der Iberischen Halbinsel und in Nordafrika. |
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| Fristgerechter Abschluss einer der größten Stadtkerngrabungen in Sachsen Mit 5.800 m² gehörten die archäologischen Ausgrabungen am Getreidemarkt zu den größten Stadtkerngrabungen in Sachsen. In der letzten Septemberwoche fanden sie fristgerecht nach einjähriger Dauer ihren Abschluss. Die Archäologinnen und Archäologen konnten auf dem Gelände vielfältige Spuren der Arbeits- und Lebenswelt vergangener Jahrhunderte, von der ersten Siedlungsphase im 13. Jahrhundert bis heute, sichern. |
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| Seit 2015 begleitet das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologische Landesmuseum die Sanierung der Bundesstraße 102 im Verlauf der Ortsdurchfahrt Jüterbog durch archäologische Ausgabungen. Neben hervorragend erhaltenen Bohlenwegen aus dem 12. und 13. Jahrhundert und einer Vielzahl mittelalterlicher Kellergruben wurden nun am Heilig-Geist-Platz die Grundmauern der Heiliggeistkapelle sowie Teile des zugehörigen Friedhofes erfasst. |
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| Bamberger Forschende vermitteln zerstörungsfreie Denkmaltechnologien auf Kuba Havanna ist eine der frühesten spanischen Gründungen in der Neuen Welt. Dieses Jahr feiert die Hauptstadt Kubas ihren 500. Geburtstag. Insbesondere die Altstadt von Havanna ist geprägt durch eine abwechslungsreiche Geschichte, die sich in der Vielfalt der Baustile widerspiegelt. Unterstützt von Forschern der Universität Bamberg lernten zwanzig Studierende der Denkmalpflege und Archäologie des Colegio Universitario San Gerónimo de La Universidad de la Habana vom 23. bis 27. September zerstörungsfreie bildgebende Verfahren und die Untersuchung des Untergrundes mit dem Bodenradar kennen. |
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Mit dem Fall des eisernen Vorhangs 1989 und der Gründung der Eurasien-Abteilung 1995 erschlossen sich dem Deutschen Archäologischen Institut (DAI) ganz neue Arbeitsgebiete im eurasischen Raum. Heute sind der Eurasien-Abteilung zudem die Außenstellen Peking und Teheran zugeordnet und das Forschungsgebiet erstreckt sich von Moldawien im Westen bis Sibirien und Japan im Osten. Von der Geschichte der Abteilung und den aktuellen Projekten berichtet der Erste Direktor Prof. Dr. Svend Hansen in seinem Vortrag anläßlich der Feierlichkeiten zum 190-jährigen Bestehen des DAI. | |
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Die Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik wurde 1951 gegründet und gehört seit 1967 zum Deutschen Archäologischen Institut (DAI). Mit ihren Forschungsschwerpunkten auf dem Gebiet der griechischen und lateinischen Epigraphik, der Numismatik, der Papyrologie und der historischen Topographie verbindet die Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik althistorische und archäologische Forschungen im Mittelmeerraum und ist eine wichtige Säule im Forschungsplan des DAI. Christof Schuler, Erster Direktor, Rudolf Haensch, Zweiter Direktor und Saskia Kerschbaum, wissenschaftliche Mitarbeiterin stellen die aktuellen Forschungen in ihrem Vortrag anläßlich der Feierlichkeiten zum 190-jährigen Bestehen des DAI vor. | |
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Seit 1943 arbeitet die Abteilung Madrid an der Schnittstelle zweier Kontinente. Mit der Einrichtung der Abteilung erweiterte das Deutsche Archäologische Institut (DAI) seine klassische Forschungsregion weit nach Westen und folgte darin Phöniziern, Griechen und Römern, die Niederlassungen auf der Iberischen Halbinsel sowie in Nordafrika gründeten und vielfältige Spuren hinterließen. Die Forschungen des DAI Madrid reichen aber über diese Epochen hinaus von der Vorgeschichte bis ins Mittelalter, wovon die Erste Direktorin Dirce Marzoli, der Projektleiter in Madinat al-Zahra Felix Arnold und Ana Catarina Susa anläßlich der Feierlichkeiten zum 190-jährigen Bestehen des DAI berichten. | |
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Mit der Gründung der Abteilung Istanbul zur 100-Jahrfeier des DAI 1929 wurde erstmals eine lokale Basis für die zahlreichen deutschen Forschungen im Osmanischen Reich, etwa in Milet, Didyma oder Pergamon, geschaffen. Viele Projekte werden noch heute fortgeführt - nun allerdings in internationalen und interdisziplinären Kooperationen. Von diesen und weiteren aktuellen Projekten des DAI Istanbul berichten anläßlich der Feierlichkeiten zum 190-jährigen Bestehen des DAI der Erste Direktor Felix Pirson, Katja Piesker, die Zweite Direktorin, sowie die wissenschaftlichen Mitarbeiter Lee Clare, Ulrich Mania und Andreas Schachner. | |
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- CoopCulture
CoopCulture arbeitet mit über 250 italienischen Institutionen (Museen, Galerien) aus den Themenbereichen Kulturerbe sowie Kunst und Kultur zusammen. Mittels der Homepage kann man sich u.a. über zahlreiche Führungen und Angebote der Institutionen informieren und diese online buchen.
- Sheffield Centre for the Archaeology of Childhood
Das im »Department of Archaeology« der Universität Sheffield angesiedelte Forschungscluster befasst sich mit der Untersuchung der Kindheit in vergangen Epochen und Gesellschaften, sprich den Umständen und Bedingungen denen Kinder im Laufe der Menschheitsgeschichte unterworfen waren. Ziel des Zentrums ist es u.a. möglichst viele WissenschaftlerInnen, die sich mit dem Thema befassen, zu vernetzen.
- Alliance Patrimoine
Die vier Organisationen Archäologie Schweiz (AS), Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (GSK), Nationale Informationsstelle zum KULTURERBE (NIKE) und Schweizer Heimatschutz (SHS) bilden die sog. »Alliance Patrimoine«, um so als schlagkräftige Interessenvertretung des kulturellen Erbes der Schweiz gegenüber der Politik und der Öffentlichkeit auftreten zu können. Die Homepage informiert über die Themenbereiche, Strukturen und Statements des Verbandes.
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