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| Täter war Linkshänder Der etwa 40 Jahre alte Mann, dessen 1942 in der rumänischen Cioclovina-Höhle gefundene Schädel als eines der frühesten Zeugnisse des modernen Menschen in Europa gilt, starb keines natürlichen Todes. Wie neueste Untersuchungen zeigen, sind die Risse, die der 33.000 Jahre alte Schädelfund aufweist, nicht wie bislang angenommen durch Verwitterungsprozesse entstanden, sondern die Folge eines tödlichen Schlages mit einer Keule. |
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| LWL-Archäologen erforschen Vredener Stadtgeschichte Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) graben derzeit im Vredener Stadtzentrum an der Burgstraße. Dabei haben sie die Fundamente eines mächtigen Turmes der bischöflichen Burg freigelegt. Risse im Mauerwerk deuten darauf hin, dass der Turm im sandigen Untergrund abgesackt ist. Die Ausgrabung zeigt, dass es Baumängel auch schon im Mittelalter gab. |
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| Eine Analyse alter Genome deutet darauf hin, dass die biblischen Philister von Menschen abstammten, die über das Mittelmeer migrierten Ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte und der Leon Levy-Expedition hat erstmals das Erbgut von Menschen rekonstruiert und untersucht, die in der Bronze- und Eisenzeit (vor etwa 3.600 bis 2.800 Jahren) in der Hafenstadt Ashkelon lebten, einer der wichtigsten Städte der Philister. Die Analyse ergab, dass um die Zeit der mutmaßlichen Ankunft der Philister auch eine europäische Genkomponente nach Ashkelon gelangte. Das deutet darauf hin, dass die Vorfahren der Philister über das Mittelmeer migrierten und in der frühen Eisenzeit Ashkelon erreichten. Diese genetischen Erkenntnisse sind ein wichtiger Beitrag zu Klärung der seit langem diskutierten Frage nach der Herkunft der biblischen Philister. |
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| In Frankfurt/Oder sind die Archäologen der Firma archaeofakt aus Berlin auf einen besonderen Fund gestoßen: Fünf Écus d’Or und ein Dukat lagen dort im Abfall, den die Archäologen im Rahmen eines große Neubauprojektes ausgruben. Grabungsleiter Matthias Antkowiak vermutet, dass die sechs Goldmünzen aus dem 16. Jahrhundert in einem Kleidungsstück eingenäht waren und versehentlich in den Abfall gelangt sind – für den Eigentümer ein herber Verlust. |
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| Bis in die frühe Eisenzeit reichen die Siedlungsbefunde, die Archäologen des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt bei Ausgrabungen in der Kleinen Steinstraße in der Altstadt von Halle (Saale) freilegten. Funde eisenzeitlicher Briquetage, einer technischen Keramik zum Sieden von Sole, belegen die lange Tradition der Salzgewinnung in Halle. Im 10./11. Jahrhundert n. Chr. wurde auf der untersuchten Parzelle ein Kastenbrunnen angelegt, in dessen Verfüllung sich Reste verzierter Birkenrinde erhalten haben. Aus diesem Befund bargen die Ausgräber auch einen zierlichen Fingerring aus der spätslawischen Zeit. Ein weiterer bemerkenswerter Fund ist eine kleine Zierscheibe aus der Stauferzeit, die einen Adler mit ausgebreiteten Schwingen zeigt. |
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| Deutsche und kurdische Archäologen und Archäologinnen haben am Ostufer des Tigris in der Region Kurdistan-Irak einen Palast aus der Bronzezeit entdeckt. Wie das internationale Forscherteam berichtete, lässt sich die Anlage am Fundort Kemune in die Zeit des Mittani-Reiches datieren, das vom 15. bis 14. Jahrhundert vor Christus weite Teile Nordmesopotamiens und Syriens beherrschte. |
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| Forschende haben am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig Teile des Erbguts von zwei etwa 120.000 Jahre alten Neandertalern aus Deutschland und Belgien sequenziert. Die Analysen dieser Erbgut-Sequenzen ergaben, dass die letzten Neandertaler, die vor etwa 40.000 Jahren lebten, zumindest teilweise von diesen etwa 80.000 Jahre älteren europäischen Neandertalern abstammen. Im Erbgut des 120.000 Jahre alten Neandertalers aus Deutschland fanden die Forschenden außerdem Hinweise auf eine mögliche Abstammung von einer isolierten Neandertalerpopulation oder von Verwandten des modernen Menschen. |
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| In Paderborn haben Archäologen die Fundamente der alten Stadtmauer gefunden. In Zusammenarbeit mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) legten sie die Mauern aus dem 12. Jahrhundert frei. |
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| Mehr als zwei Jahre lang arbeitete ein Team der Universität Trier am Nachbau eines römischen Handelsschiffs vom Typ Laurons 2. Heute wurde es von Ministerpräsidentin Malu Dreyer feierlich auf den Namen »Bissula« getauft und kann damit nun seine wissenschaftliche Mission antreten. Das 16 Meter lange Schiff soll zur schwimmenden Forschungsstation werden und den Vergleich von Computersimulationen mit realen Messfahrten ermöglichen. |
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| In Heek-Nienborg (Kreis Borken) haben Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) wegen der Erweiterung eines Gewerbegebiets gegraben. Sie legten dabei nicht nur eine eisenzeitliche Siedlung frei, sondern entdeckten auch unerwartet mehrere Gräber aus der Jungsteinzeit. |
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| Wie eine Jahrtausende alte Grabanlage ursprünglich ausgesehen hat, können jetzt Besucher mit Hilfe von Technik, sogenannter Virtual Reality nachvollziehen. Bei Lotte-Wersen (Steinfurt) haben Wissenschaftler der LWL-Altertumskommission für Westfalen die Großen Sloopsteene, das am besten erhaltene Großsteingrab in Westfalen, für die Augen der Besucherinnen mit VR-Brillen so in Position gebracht, wie die tonnenschweren Steine einmal lagen. Gemeinsam mit Forschern der Hochschule Bremen haben die Experten des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) eine Animation entwickelt, in der die Steine virtuell an ihre ursprüngliche Position »fliegen«. Die VR-Anwendung funktioniert auch auf dem auf dem eigenen Smartphone. |
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Am vergangenen Dienstag wurden 13 junge Forscherinnen und Forscher der Goethe-Universität in Frankfurt am Main im Rahmen der Akademischen Feier der Vereinigung von Freunden und Förderern der Goethe-Universität für ihre herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten ausgezeichnet. Darunter waren auch ein Archäologe und eine Klassische Philologin. Insgesamt wurden Preise von 57.500 Euro vergeben – eine neue Rekordsumme. |
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- Patrimoni Cultural Generalitat de Catalunya
Das Kulturdepartment der Region Katalonien betreibt ein umfangreiches Onlineportal, dessen Angebot sich sowohl an Fachleute als auch alle Interessierte wendet. Neben wissenschaftlichen Datenbanken bietet die Homepage auch zahlreiche Möglichkeiten, sich mit dem kulturellen Erbe Kataloniens zu befassen, nach aktuellen Veranstaltungen zu suchen, Reiseziele zusammenzustellen und u.a. eine große Übersicht zahlreicher Apps, die von verschiedenen Institutionen angeboten werden.
- iDAI.world
Das Portal »iDAI.world« bietet eine digitale Forschungsumgebung, die es Forschern ermöglicht, Forschungsdaten und Ergebnisse zu sammeln, zu analysieren, zu visualisieren, zu veröffentlichen und zu speichern. Es unterstützt die Forschung und wissenschaftliche Kommunikation in der Archäologie und verwandten Fachgebieten mit digitalen Werkzeugen zur Dokumentation, normativen Daten und Analysetools. Dazu bietet das Portal Module für die digitale Publikation und Langzeitarchivierung.
- Patrimoni Cultural i Natural de Gavà
Das Portal zum Kultur- und Naturerbe der Stadt Gavà in Spanien informiert über die Angebote der archäologischen und historischen Museen und Sehenswürdigkeiten der Stadt.
- Mission archéologique »Le Paléolithique de la Roumanie«
Schon etwas ältere und aktuell nicht mehr gepflegte Homepage, die kurz und knapp über ein franko-rumänisches Forschungsprojekt zum Paläolithikum in Rumänien informiert. U.a. finden sich mehreren PDF-Publikationen, die im Rahmen des Projektes erschienen sind.
- National Museum of Slovenia
Das im Jahr 1821 gegründete slowenische Nationalmuseum umfasst u.a. auch das Department für Archäologie, das für die archäologische Forschung in Slowenien zuständig ist. Die ur- und frühgeschichtlichen Dauerausstellungen reichen vom Paläolithikum bis zum Mittelalter. Auf der Homepage kann man sich über die aktuellen Veranstaltungen informieren und erhält einen Einblick in die Dauerausstellungen.
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