Sehr geehrte Leser, dieser Newsletter informiert Sie über Neuigkeiten und Änderungen bei Archäologie Online. | |
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| Frühe arktische Jäger und Sammler, die sogenannten Paläo-Eskimos, zogen vor etwa 5.000 Jahren von Sibirien nach Nordamerika. Sie sind in der Archäologie und der Archäogenetik seit langem bekannt. Frühere genetische Untersuchungen hatten darauf hingedeutet, dass in der Polarregion die Paläo-Eskimos weitgehend durch Gemeinschaften ersetzt wurden, aus denen heutige Volksgruppen wie die Inuit, Yupik und Aleuten hervorgegangen sind. Eine neue Studie zeigt hingegen, dass viele heute in Nordamerika lebende Bevölkerungsgruppen einen signifikanten Anteil ihres Erbguts den Paläo-Eskimos verdanken. |
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| Die Analyse von acht neu rekonstruierten Pestgenomen der ersten historisch überlieferten Pestpandemie offenbart eine bisher unbekannte Diversität und erbringt erstmals den genetischen Nachweis der Justinianischen Pest auf den Britischen Inseln. |
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| Zwei 31.000 Jahre alte Milchzähne aus einer Ausgrabungsstätte im Nordosten Sibiriens haben zur Entdeckung einer bisher unbekannten Bevölkerungsgruppe geführt, die während der letzten Eiszeit in diesem Gebiet gelebt hat. An der Entdeckung dieser «Alt-Nordsibirier» beteiligt war auch Laurent Excoffier, Professor am Institut für Ökologie und Evolution der Universität Bern und Gruppenleiter am SIB Schweizerisches Institut für Bioinformatik. |
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| Zum Abschluss der Rettungsgrabungen in Bad Buchau präsentiert das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart erste Ergebnisse Bei den durch den Neubau eines Pflegeheims veranlassten Ausgrabungen haben die Archäologen Reste einer hölzernen Brückenkonstruktion aus der Bronzezeit freigelegt. Diese verband einst das Seeufer mit dem Gebiet des heutigen Ortes Bad Buchau, das damals noch eine Insel war. Weitere bemerkenswerte Funde dieser Ausgrabung sind Bronzewaffen, die durch die Lagerung im feuchten Milieu ihren ursprünglich goldähnlichen Glanz bewahrt haben, sowie ein mutmaßlicher hölzerner Steigbaum und vollständige Keramikgefäße. |
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| Bei der Reorganisation der Sammlung des Archäologischen Museums der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) stellten Experten des WWU-Museums fest, dass ein 1964 angekaufter Marmorkopf ursprünglich illegal aus Italien ausgeführt worden war. Die Provenienzforschung ergab, dass das Stück Teil einer Statue ist, die 1937 bei Ausgrabungen im antiken Fondi südöstlich von Rom gefunden wurde. Als sie die Herkunft des Objektes zweifelsfrei festgestellt hatten, organisierten die Münsteraner Museumsleute die Rückgabe an den italienischen Staat. |
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| Eine bronzezeitliche Seeufersiedlung in Sachsen-Anhalt? Der Grund des Süßen Sees im Mansfelder Land hat archäologisches Potential. Das zeigen die bisherigen Ergebnisse der im letzten Jahr begonnenen Untersuchungen, bei denen erstmals in Sachsen-Anhalt ein mit Sonar bestücktes Autonomes Unterwasserfahrzeug zum Einsatz kam, um den Seegrund dreidimensional zu vermessen. Die dabei gefundenen Hinweise auf eine Ufersiedlung aus der Bronze- oder Eisenzeit sollen jetzt genauer unter die Lupe genommen werden. Dazu wird ein Bereich von ungefähr 200 Metern Länge mit einem auf einen Katamaran montierten 3D-Sonargerät hochauflösend vermessen. Taucharchäologen fanden bisher unter schwierigen Sichtbedingungen Keramik und hölzerne Wegeanlagen. |
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| Bisher dachte man, dass unsere Vorfahren frühestens vor 2,58 bis 2,55 Millionen Jahren Steinwerkzeuge systematisch angefertigt und genutzt haben. Die Entdeckung einer neuen Fundstelle in Äthiopien beweist jedoch, dass die Ursprünge der Produktion solcher Werkzeuge älter als 2,58 Millionen Jahre sind. Eine Gruppe von Wissenschaftlern unter der Leitung von David Braun von der George Washington University und dem Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie vermutet, dass Steinwerkzeuge mehrmals auf unterschiedliche Weise erfunden wurden, bevor sie zu einem wesentlichen Bestandteil im täglichen Leben unserer Vorfahren wurden. |
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| Jüngste archäologische Funde konservierter Apfelsamen in Europa und Westasien erzählen in Kombination mit historischen, paläontologischen und kürzlich veröffentlichten genetischen Daten eine neue faszinierende Geschichte einer unserer bekanntesten Früchte. In einer neuen Studie verfolgt Robert Spengler vom Jenaer Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte die Geschichte des Apfels zurück zu ihren Ursprüngen. |
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| Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben im Bochumer Stadtteil Gerthe einen Luftschutzbau aus dem Zweiten Weltkrieg untersucht. Die gut erhaltene Anlage blieb nach dem Kriegsende nahezu unberührt. |
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| Eine neue Studie deutet darauf hin, dass ein feuchteres Klima Homo sapiens es ermöglicht haben könnte, vor 50-30.000 Jahren die Wüsten Zentralasiens zu durchqueren. Nord- und Zentralasien wurden in Studien zu frühen menschlichen Migrationen bislang vernachlässigt, da Wüsten und Gebirge als unüberwindliche Barrieren angesehen wurden. Die Studie eines internationalen Forschungsteams argumentiert nun jedoch, dass der Mensch unter feuchteren klimatischen Bedingungen diese extremen Lebensräume in der Vergangenheit durchquert haben könnte. |
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| Die Archäologische Denkmalpflege des Landes Baden-Württemberg untersuchte im Vorfeld der geplanten Überbauung des Rathaushofes seit Herbst 2012 rund 4200 Quadratmeter dieses, einst inmitten der historischen Altstadt gelegenen, Areals. Am vergangenen Mittwoch fand die Grabungsfinissage statt. |
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| Am vergangenen Dienstag waren erneut Archäologinnen und Archäologen auf dem Weinberg in Groß Fredenwalde zugange. Nach der Bergung der in den Medien als "ältestes Baby der Welt" bezeichneten Säuglingsbestattung im Jahr 2014 konnte nun ein weiteres Grab geborgen werden. |
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| Forschende des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen IIS haben im Rahmen des Forschungsprojekts "Big Picture" eine Mumie mittels 3D-Röntgencomputertomographie (CT) untersucht. Mit diesem riesigen Bilddatensatz demonstrieren sie ihre Forschungsfortschritte. |
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| Das Museum für Archäologie des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Herne plant eine Neugestaltung des zentralen Platzes seiner Dauerausstellung. Für die sogenannte Graue und Grüne Mitte haben Studierende der Fachhochschule Münster nun verschiedene Konzepte entworfen, die das Museum am Montag erstmalig präsentiert hat. |
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Dem Kampf gegen den illegalen Handel mit Kulturgütern widmet sich das neu gegründete europäische Netzwerk "NETcher", das am 28. und 29. Mai in der Römisch-Germanischen Kommission des Deutschen Archäologischen Institut in Frankfurt am Main tagte. |
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Für die Archäologie hat die anhaltende Hitze bzw. Dürre des vergangenen Sommers nahezu ideale Bedingungen geschaffen. Luftbildarchäologen haben von Flugzeugen aus ganz erstaunliche Entdeckungen gemacht. Ein Beitrag des Magazins Capriccio im Bayerischen Rundfunk. | |
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Nachdem im Wald nahe des brandenburgischen Ortes Bad Belzig im Wurzelgeflecht eines bei dem Sturm Xavier entwurzelten Baumes ein menschlicher Schädel gefunden wurde, stand für Marita Genesis und ihre Studenten fest, dass an dieser Stelle eine archäologische Ausgrabung durchgeführt werden musste. Denn dies ist der Galgenberg, eine Hinrichtungsstätte, wo nach den Schriftquellen ab dem 16. Jahrhundert Menschen gehängt, gerädert und enthauptet wurden. Zudem handelt es sich bei der Galgenberg genannten Erhebung eigentlich um einen Grabhügel aus der Bronzezeit. Im Herbst 2018 begann die Richtstättenarchäologin dann mit Studenten der Humboldt-Universität Berlin und der Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder mit den Ausgrabungen in Bad Belzig, wo dieses Video entstand. | |
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- IrelandsAncientEast.com
»IrelandsAncientEast.com« ist das offizielle Tourismusportal der Regionen in Ostirland. Mittels einer interaktiver Karte, möglichen Reiserouten, einer Umgebungssuche etc. kann man sich umfassend über kulturhistorische Ziele dieser Regionen informieren.
- THEFBO - Die kulturhistorische Bedeutung des Textilhandwerks der prähistorischen Feuchtbodensiedlungen
Das dreijährige interdisziplinäre Verbundprojekt »Die kulturhistorische Bedeutung des Textilhandwerks der prähistorischen Feuchtbodensiedlungen am Bodensee und Oberschwaben - im Kontext von Anforderungen an textile Objekte und ihre Wahrnehmung« möchte zum einen das Potenzial einer bisher vernachlässigten Materialgruppe aufzeigen und zum anderen auch die Schlüsselstellung von Textilien im kulturhistorischen Kontext früher Siedlungsgemeinschaften herausstellen. Projektpartner sind u.a. die Universitäten Erlangen-Nürnberg und Würzburg, das Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg und das Curt-Engelhorn-Zentrum Archäometrie.
- Luwian Studies
»Luwian Studies« ist eine unabhängige, private und gemeinnützige Stiftung mit Sitz in der Schweiz, deren Zweck die Förderung der Erforschung von Kulturen des 2. Jt. v. Chr. im Westen Kleinasiens ist. Kernthese von Luwian Studies ist die Annahme eines bisher weitgehend unbeachteten Kulturkreises im Westen der heutigen Türkei, der im 2. Jt. v. Chr. einen durchaus größeren Machtfaktor dargestellt haben könnte. Die Stiftung möchte dazu anregen, die Fundstätten der Luwier genauer und umfassender als bisher zu untersuchen, und so das Bild der Ägäischen Frühgeschichte komplettieren.
- Tropical Archaeology Research Laboratory - TARL
Das an der James Cook Universität (Cairns, Australien) angesiedelte »Tropical Archaeology Research Laboratory (TARL)« bildet ein Netzwerk für archäologische Forschungsprojekte in tropischen Regionen wie Nordaustralien, Südostasien, Ozeanien und dem pazifische Raum. Auf der Homepage findet man zahlreiche Informationen zu den Forschungsprojekten des TARLs und den involvierten Fachbereichen.
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