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| Ein interdisziplinäres Team des Österreichischen Archäologischen Instituts (ÖAI) der ÖAW untersucht derzeit in Pompeji die Baugeschichte der Casa di Arianna und ihrer Nachbarhäuser. Die Gebäude befinden sich unmittelbar nördlich der »Altstadt« und liegen damit an einer Schlüsselstelle für das Verständnis der städtebaulichen Entwicklung Pompejis, insbesondere für die frühen Phasen der Stadtgeschichte und die besondere Nutzungsgeschichte des Areals. |
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| Ein internationales Forschungsteam mit maßgeblicher Beteiligung des Jenaer Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte und der Stony Brook University, New York, hat die bislang älteste und größte Begräbnisstätte Ostafrikas entdeckt. "Lothagam North Pillar" wurde vor 5.000 Jahren von frühen Viehhirten errichtet, welche sich um den Turkana-See im heutigen Kenia ansiedelten. |
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| Seit der Entdeckung der fossilen Überreste von Australopithecus africanus in Taung vor knapp einem Jahrhundert sowie darauffolgender Funde von Paranthropus robustus diskutiert die Wissenschaft darüber, wovon sich diese beiden Homininenarten aus Südafrika ernährt haben. Ein internationales Forscherteam vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, der Universität Chile und der Universität Oxford in Großbritannien hat nun die Ausrichtung der Zahnwurzeln dieser fossilen Arten genau untersucht und kommt zu dem Ergebnis, dass Paranthropus robustus seine Nahrung auf völlig andere Art und Weise zerkaut haben muss als andere Homininen. |
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| Wie sah der Getreideanbau unserer Vorfahren vor fast 6000 Jahren aus? Das erforschen Wissenschaftlerinnen des Sonderforschungsbereiches (SFB) 1266 der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) auf einer kleinen Anbaufläche im Archäologisch-Ökologischen Zentrum Alberdorf (AÖZA), dem Steinzeitpark Dithmarschen |
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| Wechselnde Klimaverhältnisse, Trockenheit und Dürre könnten wesentlich für das Aussterben des Neandertalers verantwortlich gewesen sein. Schwankungen des eiszeitlichen Klimas hatten maßgeblichen Einfluss auf den Populationsrückgang der Neandertaler. Darauf deuten die Daten aus der ersten detailgenauen Rekonstruktion der Klimageschichte Mitteleuropas, die einem internationalen Forscherteam anhand von isotopischen Variationen im Kohlenstoff und Sauerstoff von Kalkstalagmiten aus zwei rumänischen Höhlen gelang. |
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| Bei Ausgrabungen im Bereich der neuen Ortsumfahrung Wedringen (Bördekreis) kam erstmals eine große Siedlung der Linienbandkeramik-Kultur mit zahlreichen Gebäuden, mehreren Brunnen und weiteren siedlungsdeterminierenden Elementen am nördlichen Rand des Verbreitungsgebietes dieser neolithischen Kultur zum Vorschein. Die Gebäude weisen den im 6. Jahrtausend v. Chr. üblichen vierschiffigen Grundriss auf. Auch die Konstruktion in Pfostenbauweise und die Nordwest-Südost-Orientierung sind typisch für die Zeit der Linienbandkeramik. |
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| Mitte Juli wurde das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart (LAD) darüber informiert, dass im Rahmen von Bauarbeiten auf dem Gelände der Firma Robert Bosch GmbH in der Tübinger Straße in Reutlingen ein Steinquader mit bildlichen Darstellungen entdeckt wurde. Im Rahmen eines Ortstermins stellte sich heraus, dass es sich um einen ganz besonderen Fund handelt. Der Bagger hatte einen etwa 1.800 Jahre alten »Viergötterstein« aus dem Kies der Echaz ans Tageslicht befördert. |
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| Bis vor etwa 40.000 Jahren lebten wenigstens zwei Homininen-Gruppen in Eurasien – Neandertaler im Westen und Denisovaner im Osten. Forschende am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie (MPI-EVA) in Leipzig sequenzierten nun das Genom eines Individuums aus Sibirien und entdeckten, dass die Mutter dieser vorgeschichtlichen Frau eine Neandertalerin und ihr Vater ein Denisovaner gewesen ist. |
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| 30 Jahre nach seiner Entdeckung erforscht Dr. Giacomo Bardelli, Archäologe am Römisch-Germanischen Zentralmuseum (RGZM), eines der reichsten Gräber in der europäischen Vorgeschichte: Die »Tomba della Regina« von Sirolo-Numana. Das Grab stammt aus dem sechsten Jahrhundert v. Chr. und wurde in der heutigen Provinz Ancona in Italien gefunden. Keine andere Bestattung im Mittelmeerraum sowie im Mitteleuropa weist eine solch üppige Ausstattung auf. Im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekts untersuchen Archäologen nun erstmals den kompletten Fundkomplex und wollen anhand der Beigaben antike Handelsverbindungen nachweisen. |
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| Am 9. September 2018 jährt sich die spektakuläre Auffindung des Trier Goldschatzes zum 25. Mal. Im Jahr 1993 brachten Bauarbeiten für ein Parkdeck in der Trierer Feldstraße überraschend römische Goldmünzen ans Tageslicht. |
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| Neue Ausgabe der »e-Forschungsberichte« des DAI erschienen Die Themen reichen von weltweiten archäologischen Projekten etwa zum antiken Bergbau in Afghanistan, einem römischen Kastell in Schottland, einem phönizischen Außenposten in Marokko, Drohnenaufnahmen kupferzeitlicher Siedlungen in Moldawien, einer Nekropole in den Vereinten Arabischen Emiraten und einem neu entdeckten römischen Kaiserbrief in Side/Türkei bis hin zur landschaftsarchäologischen Forschung am DAI. |
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| Druckfrisch ist soeben der neue Museumsführer zur aktuellen Dauerausstellung des Federseemuseums erschienen. Das von Museumsleiter Ralf Baumeister verfasste repräsentative Werk bietet einen Wegweiser durch das »Eldorado« oberschwäbischer Archäologie und führt den Besucher und Leser zu einer der bedeutendsten Fundlandschaften Oberschwabens an den prähistorischen Federsee. Hier spiegelt sich eine lange Forschungsgeschichte wider, die das Federseeried inzwischen zu einem »Hotspot« siedlungsarchäologischer Forschung in Europa gemacht hat. |
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Die in Westfalen einzigartige Holsterburg gehört zu den wenigen achteckigen Burganlagen des hochmittelalterlichen Europas. Von 2010 bis 2017 grub die LWL-Archäologie für Westfalen die stauferzeitliche Wehranlage nahe Warburg vollständig aus. Nachdem die Burg im Jahr 1294 komplett zerstört wurde, geriet sie in Vergessenheit. Jetzt zeigt ein 3-D-Modell ihr einstiges Aussehen. | |
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- Asian Perspectives: The Journal of Archaeology for Asia and the Pacific
Das Fachmagazin »Asian Perspectives« veröffentlicht Artikel, die sich mit der Prähistorie Asiens und des Pazifischen Raumes befassen. Neben archäologischen Beiträgen werden auch anthropologische und ethnographische Artikel publiziert, die für die archäologischen Wissenschaften von Relevanz sind. Drei Jahre nach Erscheinen werden die Bände als PDF zum Herunterladen bereitgestellt.
- AG TidA - Arbeitsgemeinschaft Theorien in der Archäologie
Die »Arbeitsgemeinschaft Theorien in der Archäologie« bemüht sich um die Verbreitung von theoretischen und methodischen Konzepten in der Archäologie. Die Homepage der AG informiert über und aus Workshops, Tagungen und Veranstaltungen rund um diese Thematik.
- visualizingneolithic
Die private Homepage publiziert künstlerische Fotos, die im Rahmen der archäologischen Arbeit entstanden sind.
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