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| Archäologen der Universität Tübingen präsentieren im Urgeschichtlichen Museum Blaubeuren einen seltenen Knochenfund – Markierungen lassen eine Nutzung als Informationsträger annehmen Schon vor mehr als 30.000 Jahren nutzten Menschen die Rippenknochen großer Tiere als Werkzeug – etwa zum Walken von Leder. Da große fetthaltige Knochen aber auch ein guter Ersatz für das in der Eiszeit knappe Brennholz waren, sind solch große Knochen aus dieser Zeit relativ selten erhalten geblieben. Wie Professor Nicholas Conard, Leiter der Abteilung Ältere Urgeschichte und Quartärökologie der Universität Tübingen und seine Grabungsmannschaft nun im jüngst erschienenen Jahrbuch »Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg« berichten, wurde in der Welterbe-Höhle »Hohle Fels« auf der Schwäbischen Alb ein Fund geborgen, der neue Interpretationen über die Nutzung solcher Knochen in der Altsteinzeit ermöglicht. |
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| Deutsch-ägyptisches Wissenschaftlerteam stellt neue Ergebnisse der Ausgrabungen in Sakkara vor Wissenschaftler der Universität Tübingen haben im ägyptischen Sakkara eine vergoldete Mumienmaske aus saitisch-persischer Zeit (664-404 v. Chr.) entdeckt. Wie der Leiter des deutsch-ägyptischen Teams, Dr. Ramadan Badry Hussein, am Samstag berichtete, wurde die Maske in einer ausgedehnten Grabanlage gefunden, die seit 2016 von Tübinger Ägyptologen mit neuesten Methoden untersucht wird. Nach dem Ergebnis einer ersten Untersuchung im Ägyptischen Museum in Kairo besteht die Maske aus Silber und ist teilweise vergoldet. Die Augen wurden als Einlegearbeit mit einem schwarzen Edelstein (möglicherweise Onyx) sowie Calcit und Obsidian ausgeführt. |
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| Aufgrund von Baumaßnahmen auf dem Gelände der Burg Querfurt führt das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt seit Juni 2018 Ausgrabungen in einer der größten Burgen Deutschlands durch. Die Archäologen konnten bisher bereits Erkenntnisse zur Baugeschichte gewinnen und Spuren aus dem Dreißigjährigen Krieg sowie mehrere barockzeitliche Bestattungen innerhalb der Burg dokumentieren. Aus dem Mittelalter stammen bisher nur wenige der beobachteten Befunde. Das könnte sich im Laufe der weiteren Arbeiten noch ändern - die Ausgrabungen laufen voraussichtlich noch bis Ende des Jahres. |
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| Internationales Forschungsteam unter Kieler Leitung entdeckt Prähistorische Pigmentwerkstätten Eine internationale Arbeitsgruppe um die Kieler Geographen und Ökologen Professor Hans-Rudolf Bork, Dr. Svetlana Khamnueva, Dr. Andreas Mieth und Dr. Stefan Dreibrodt vom Institut für Ökosystemforschung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) hat eine kürzlich auf der Osterinsel entdeckte prähistorische Werkstatt zur Pigmentherstellung untersucht und den Herstellungsprozess der Farbpigmente entschlüsselt. Den Forschenden gelang damit der erste Nachweis einer Pigmentproduktion in industriellem Maßstab auf der abgelegenen südpazifischen Insel. |
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| Zahnstein konserviert nicht nur Eiweiße aus Milchprodukten über Jahrtausende, sondern auch Eiweiße aus pflanzlichen und tierischen Nahrungsmitteln. Die Analyse von Proteinen aus dem Zahnstein auf den Zähnen von Skeletten, hat deshalb das Potenzial, Auskunft über die menschliche Ernährung in der Vergangenheit zu geben. Dies belegt eine heute in Proceedings of the Royal Society B veröffentlichte Studie eines internationalen Forschungsteams um Jessica Hendy vom Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte in Jena und Camilla Speller von der Universität York. |
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| Sowohl der markante Rosenstein bei Heubach im Ostalbkreis als auch seine Nachbarhöhen Hochberg und Mittelberg tragen die mächtigen Ruinen vorgeschichtlicher Abschnittsbefestigungen und Ringwälle. Es scheint sich um Elemente eines vielgliedrigen Verteidigungssystems zu handeln, das die Rosenstein-Randhöhen der Alb einst gegen die südlich gelegene Hochfläche des Albuchs deckte. Als in den Felsgrund gehauene Gräben und hoch aufragende Steinwälle sind sie im Gelände bis heute erhalten. Über ihre Zeitstellung und Funktion ist noch wenig bekannt. |
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| Ein gemeinsames, ausschließlich von Spenden getragenes Projekt vom Verein »Gemeinsam für Europa – Österreichisch Türkische Zusammenarbeit« (ÖTZ) und dem Österreichischen Archäologischen Institut (ÖAI) bringt türkische und österreichische Institutionen im Bereich Archäologie näher zusammen. |
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| Im Freilichtmuseum Hagen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) arbeiten aktuell Archäologen an einem international beachteten Experiment: In einem originalgetreuen Nachbau eines keltischen Verhüttungsofens versuchen sie mit prähistorischer Technik, Eisen zu gewinnen. Der wissenschaftliche Versuch stellt den Höhepunkt von 15 Jahren archäologischer Forschung zur eisenzeitlichen Montanregion Siegerland dar. |
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| Der Teilneubau einer Ferngasleitung im Osten Sachsen-Anhalts machte archäologische Untersuchungen notwendig. Bei den Ausgrabungen entstand ein Querschnitt durch die historische Landschaft zwischen Leps und Trajuhn, in dem die Archäologen des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt Siedlungen und Gräberfelder aus verschiedenen Epochen von der Jungsteinzeit bis zur Eisenzeit freilegen und dokumentieren konnten. |
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| Neues Forschungsvorhaben zu den Berliner Beständen antiker Münzen Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften startet in Zusammenarbeit mit dem Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes neues Forschungsprojekt: die Online-Publikation und Typisierung antiker Münzen aus Moesia inferior, Mysien und der Troas. |
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| Dr. Stephanie Menic hat am Donnerstag, den 12.7.2018, aus den Händen von LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger den Karl-Zuhorn-Preis für westfälische Landesforschung entgegengenommen. Die Nachwuchswissenschaftlerin aus Dorsten, die am Deutschen Bergbaumuseum Bochum arbeitet, erhält den alle drei Jahre verliehenen mit 5.000 Euro dotierten Preis für ihre Arbeiten zur Eisenproduktion im Siegerland vor über 2.000 Jahren. |
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| Versteckt in den Wäldern des Rothaargebirges und am Wegesrand gibt es zahlreiche Reste von Wehranlagen. Diese Bodendenkmäler sind Zeugnisse von bewegten Zeiten im Mittelalter und in der frühen Neuzeit. Die Altertumskommission beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe hat diesen sauerländischen Landwehren ein neues Heft der Reihe "Landwehren in Westfalen" gewidmet. |
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| Das Biblisch-Archäologische Institut aus Wuppertal gräbt noch bis zum 11.8. auf dem Zionsberg in Jerusalem. Bisher konnten schon eine hasmonäisch/herodianische Straße, ein Kalkofen, viele byzantinische Bauten und im Griechischen Garten ein byzantinisches Gebäude mit einem farbigen Mosaikfußboden ergraben werden. |
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Seit 2016 erforschen Tübinger Ägyptologen südlich von Kairo die Schachtgräber von Sakkara. Dabei machten sie nicht nur aufsehenerregende Funde wie die letztens vorgestellte vergoldete Totenmaske aus saitisch-persischer Zeit (664-404 v. Chr.) , sondern dokumentieren die Grabanlagen auch mit modernsten Mitteln wie z.B. 3D-Laserscannern. Diese kurze Animation zeigt die detailreichen Messergebnisse, welche die Wissenschaftler sowohl ober- als auch unterirdisch gewonnen haben. | |
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Dieser knapp halbstündige Film informiert über einige Highlights brandenburgischer Landesarchäologie. Unter anderem werden archäologische Grabungen in Eichwerder und Landin vorgestellt, die einen eisenzeitlichen Salzsiedeofen, ein neolithisches Totenhaus und Nachweise zu einer der frühesten Burgen in Brandenburg erbrachten. Neben einer Feldbegehung mit ehrenamtlichen Helfern in Niederjesar, bei der slawische und wikingerzeitliche Funde zu Tage traten, wird auch die Geschichte des Steinkreuzes von Garrenchen erzählt. Eine Pressekonferenz zu einem mesolithischen Kindergrab von Groß Fredenwalde, dem ältesten Friedhof Deutschlands, eine Probefahrt mit dem rekonstruierten Einbaum von Ziesar auf der Havel und die Begehung einer unterirdischen Luftschutzanlage aus dem 2. Weltkrieg auf dem Gelände des ehemaligen Flugzeugmotorenwerkes Genshagen runden den Themenquerschnitt ab. Ein Film von Thomas Claus. | |
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